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Die Art und Weise, wie wir uns online vernetzen, arbeiten und Informationen teilen, ist tief in unserem modernen Leben verankert. Doch dieses komplexe digitale Geflecht entstand nicht von selbst. Es wurde Schritt für Schritt, Gespräch für Gespräch aufgebaut, oft abseits der Öffentlichkeit in Foren wie dem Internet Governance Forum (IGF).
Das IGF wurde 2005 mit einem einzigartigen Auftrag ins Leben gerufen: nicht zu regulieren oder zu befehlen, sondern Menschen zusammenzubringen. Kritiker bezeichnen es zwar manchmal als "Diskussionsrunde", doch ein neuer Bericht mit dem Titel "Footprints of 20 Years of the Internet Governance Forum" argumentiert, dass genau dieser Dialog der Motor des Fortschritts gewesen ist.
Der Bericht zeigt, wie wichtig ein Multistakeholder-Modell – also die Zusammenführung von Regierungen, Technikexperten, Unternehmen und Aktivisten – für den Aufbau der Strukturen und des Vertrauens ist, die unsere digitale Welt zusammenhalten.
Für ein Drittel der Weltbevölkerung bleibt das Versprechen des Internets unerfüllt. Das IGF war eine wichtige Plattform für Ideen, um dies zu ändern, und förderte Community-basierte Lösungen. Diskussionen im Forum unterstützten das Wachstum von Community-Netzwerken, in denen Menschen buchstäblich ihr eigenes Internet aufbauen. Beispiele dafür finden sich im georgischen Gebirge, im argentinischen Patagonien und sogar in der abgelegenen kanadischen Arktis.
Das Forum half auch, die ineffizienten Wege der frühen Internetinfrastruktur zu entwirren. Vor der weitverbreiteten Einführung von Internet Exchange Points (IXPs) konnte eine E-Mail an den Nachbarn über einen Server auf einem anderen Kontinent geleitet werden, was die Verbindungen langsam und teuer machte. Die Diskussionen im IGF zeigten, wie IXPs, die den lokalen Datenverkehr lokal halten, die Situation verändern könnten. Die Auswirkungen von IXPs sind enorm. In Afrika hat sich die Anzahl der IXPs in einem Jahrzehnt mehr als verdoppelt, von 19 auf 46.
Wahrer Zugang bedeutet auch, das Internet in der eigenen Sprache nutzen zu können. Das IGF war eine Plattform für die Förderung internationalisierter Domainnamen (IDNs), die einen Bruch mit einem englisch dominierten System darstellten. Heute sind fast 4,4 Millionen IDNs auf zweiter Ebene registriert – ein direktes Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen um ein mehrsprachiges Internet.
Mit dem Wachstum des Internets stiegen auch die Risiken. Das globale Routing-System, die digitale Post des Internets, basierte auf Vertrauen und es fehlte an einer robusten Verifizierung. Das IGF bot die Plattform für eine gemeinsame Antwort. Die Initiative "Mutually Agreed Norms for Routing Security" (MANRS), die aus diesen Gesprächen hervorging, fungiert wie eine globale Nachbarschaftswache für Netzwerkbetreiber. Was mit neun Betreibern begann, hat sich zu einer Koalition von über 1.000 entwickelt, die alle daran arbeiten, Routing-Vorfälle und Angriffe zu verhindern.
In ähnlicher Weise hat das Forum die Einführung von DNSSEC vorangetrieben, einer Technologie, die wie ein digitales Siegel für das Adressbuch des Internets fungiert. Sie stellt sicher, dass man beim Eingeben einer Webadresse zum richtigen Ziel gelangt und nicht zu einer bösartigen Imitation. Jahrelange Lobbyarbeit bei IGF-Veranstaltungen haben sich ausgezahlt. Stand April 2025 sind über 93% der Top-Level-Domains mit DNSSEC signiert, was das Internet für alle sicherer macht.
Das IGF war auch ein Ort, an dem die Governance des Internets selbst reifen konnte. Der Weg der ICANN zur Unabhängigkeit von der US-Regierung wurde in frühen IGF-Sitzungen geprüft und diskutiert, ein Prozess, der in der historischen IANA Stewardship Transition gipfelte, die die Aufsicht in die Hände der globalen Gemeinschaft legte. Dieser Geist der Dezentralisierung verkörpert sich im Netzwerk des IGF mit über 180 nationalen und regionalen Initiativen (NRIs). Diese lokalen Foren setzen globale Prinzipien in lokales Handeln um.
Das vielleicht menschlichste Vermächtnis des IGF ist seine Arbeit, die Internet-Governance inklusiver zu gestalten. Über 50 Jugend-IGFs sind entstanden, um sicherzustellen, dass die Generation, für die am meisten auf dem Spiel steht, eine starke Stimme bei der Gestaltung der Zukunft hat. Weltweit gibt es mittlerweile mehr als 40 Schools of Internet Governance, die die nächste Generation von Führungskräften ausbilden.
Die Spuren des IGF mögen dezentral sein, aber sie sind tief. Sie finden sich im Code, der unsere Verbindungen sicherer macht, in den von der Community aufgebauten Netzwerken, die abgelegene Dörfer erhellen, und in den vielfältigen Stimmen, die nun in den globalen Dialog einbezogen sind. Das Internet, das wir heute haben, war nicht unvermeidlich; es wurde und wird weiterhin durch die Kraft des Dialogs gestaltet.
Bibliographie: https://www.telecomstechnews.com/news/igf-how-dialogue-shaped-a-safer-more-connected-web/ https://x.com/Gadget_Ry/status/1932386936746070517 https://news.un.org/en/story/2024/12/1158251 https://theigfwewant.net/ https://nrs.help/post/the-role-of-internet-governance-forum/ https://www.coe.int/en/web/freedom-expression/internet https://dig.watch/newsletters/dw-weekly/dw-weekly-191 https://blog.denic.de/en/developments-in-the-internet-governance-environment-april-to-july-2024/ https://eurodigwiki.org/wiki/IGF_Youth_Track:_AI_empowering_education_through_dialogue_to_implementation_%E2%80%93_Follow-up_to_the_AI_Action_Summit_declaration_from_youth_%E2%80%93_Pre_08_2025 https://www.icann.org/en/announcements/details/icann-leads-critical-discussions-at-2024-internet-governance-forum-31-10-2024-enEntdecken Sie die Vorteile gegenüber ChatGPT Plus
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