Wähle deine bevorzugte Option:
für Einzelnutzer
für Teams und Unternehmen

Von der ersten Idee bis zur voll integrierten KI-Lösung – strukturiert, sicher und mit messbarem Erfolg
Wir analysieren Ihre Geschäftsprozesse und identifizieren konkrete Use Cases mit dem höchsten ROI-Potenzial.
✓ Messbare KPIs definiert
Vollständige Datenschutz-Analyse und Implementierung sicherer Datenverarbeitungsprozesse nach EU-Standards.
✓ 100% DSGVO-konform
Maßgeschneiderte Auswahl der optimalen KI-Lösung – von Azure OpenAI bis zu Open-Source-Alternativen.
✓ Beste Lösung für Ihren Fall
Schneller Proof of Concept mit nahtloser Integration in Ihre bestehende IT-Infrastruktur und Workflows.
✓ Ergebnisse in 4-6 Wochen
Unternehmensweiter Rollout mit umfassenden Schulungen für maximale Akzeptanz und Produktivität.
✓ Ihr Team wird KI-fit
In der Welt des maschinellen Lernens, insbesondere im Bereich der Computer Vision, hat sich ImageNet-1K oft als De-facto-Standard für die Bewertung der Qualität visueller Repräsentationen etabliert. Die Genauigkeit bei linearen Transfer-Proben auf ImageNet-1K wird als primärer Indikator für die Leistungsfähigkeit von Modellen herangezogen. Neuere Forschungsarbeiten, insbesondere die Vorstellung von BioBench, hinterfragen jedoch die Relevanz dieses Ansatzes für wissenschaftliche Bildgebung und schlagen einen spezialisierten Benchmark vor, der die einzigartigen Anforderungen wissenschaftlicher Anwendungen besser widerspiegelt.
Eine aktuelle Analyse von 46 modernen Vision-Modell-Checkpoints zeigt, dass die Top-1-Genauigkeit von ImageNet nur 34 % der Varianz bei ökologischen Aufgaben erklärt. Dies deutet darauf hin, dass ImageNet-basierte Metriken die tatsächliche Leistung von Modellen in wissenschaftlichen Kontexten unzureichend vorhersagen können. Darüber hinaus werden 30 % der Modelle mit einer Genauigkeit von über 75 % durch ImageNet falsch eingestuft, was die Notwendigkeit einer spezifischeren Bewertung unterstreicht. Die biologische Bildgebung, mit ihrer Vielfalt an Aufnahmemodalitäten, taxonomischen Hierarchien und anwendungsorientierten Aufgaben, stellt besondere Herausforderungen dar, die über die Fähigkeiten allgemeiner Bilderkennungs-Benchmarks hinausgehen.
BioBench, ein offener Vision-Benchmark für die Ökologie, wurde entwickelt, um genau diese Lücken zu schließen. Er vereint neun öffentlich zugängliche, anwendungsbezogene Aufgaben, die sich über vier taxonomische Reiche und sechs verschiedene Erfassungsmodalitäten erstrecken. Dazu gehören unter anderem Drohnen-RGB-Bilder, Webvideos, Mikroskopaufnahmen, In-situ- und Probenfotos sowie Kamerabilder. Insgesamt umfasst BioBench 3,1 Millionen Bilder, die eine reichhaltige und vielfältige Datenbasis für die Bewertung von KI-Modellen in der ökologischen Forschung bieten.
Der Benchmark deckt eine breite Palette von ökologischen Aufgaben ab, die für die wissenschaftliche Forschung von Bedeutung sind:
Die Integration verschiedener Erfassungsmodalitäten ist entscheidend, da ökologische Daten aus unterschiedlichen Quellen stammen und jeweils eigene Charakteristika aufweisen. Beispielsweise erfordern Bilder von Drohnen andere Verarbeitungsansätze als Mikroskopaufnahmen, die oft feine Details und spezifische Beleuchtungsverhältnisse aufweisen.
BioBench wurde mit dem Ziel der Benutzerfreundlichkeit und Effizienz entwickelt. Eine einzige Python-API ermöglicht den Download der Daten, das Anpassen leichter Klassifikatoren an eingefrorene Backbones und das Berichten von klassenbalancierten Macro-F1-Metriken. Für spezifische Domänen wie FishNet und FungiCLEF werden zusätzlich domänenspezifische Metriken bereitgestellt. Die Bewertung von ViT-L-Modellen kann auf einer A6000-GPU innerhalb von sechs Stunden abgeschlossen werden, was die Praktikabilität des Benchmarks für Forscher unterstreicht.
Für Computer-Vision-Forscher bietet BioBench eine realistische Sammlung von Benchmarks, die genauer widerspiegeln, wie Modelle von Endnutzern eingesetzt werden. Es dient als Messinstrument, um zu beurteilen, inwieweit ein grundlegendes Vision-Modell universell nützliche Repräsentationen erzeugt, ohne dass es für jede neue Aufgabe oder Art feinabgestimmt werden muss. Dies ist besonders relevant für die Entwicklung von BioCLIP und ähnlichen Modellen, die darauf abzielen, eine breite Anwendbarkeit über den "Baum des Lebens" hinweg zu erreichen.
Ein zentraler Aspekt von BioBench ist die Fähigkeit, über die reine Speziesklassifikation hinauszugehen. Der Benchmark fördert die Entwicklung von Modellen, die neue Arten von Signalen verarbeiten können, wie zum Beispiel:
Diese Erweiterungen sind entscheidend, um die Robustheit und Generalisierbarkeit von KI-Modellen in der wissenschaftlichen Bildanalyse zu verbessern und sie für eine breitere Palette von Anwendungen nutzbar zu machen.
Die Entwicklung von BioBench dient nicht nur der Bewertung ökologischer Modelle, sondern auch als Vorlage für die Erstellung zuverlässiger KI-Benchmarks in anderen wissenschaftlichen Domänen. Die Prinzipien der Diversität, Anwendungsnähe und Effizienz, die BioBench zugrunde liegen, können auf andere Bereiche übertragen werden, in denen spezialisierte Bildanalyse eine wichtige Rolle spielt, wie beispielsweise in der medizinischen Bildgebung (vgl. μ-Bench für Mikroskopie) oder der Materialwissenschaft.
BioBench stellt einen wichtigen Schritt dar, um die Bewertung von KI-Modellen im wissenschaftlichen Kontext zu präzisieren. Durch die Fokussierung auf die spezifischen Anforderungen der ökologischen Bildgebung und die Bereitstellung einer vielfältigen, zugänglichen Datenbasis überwindet er die Limitationen generischer Benchmarks. Die gewonnenen Erkenntnisse und die bereitgestellte Methodik von BioBench können als Blaupause dienen, um die Entwicklung und Bewertung von KI-Systemen für wissenschaftliche Anwendungen in einer Vielzahl von Disziplinen voranzutreiben und die Generalisierbarkeit und Robustheit dieser Modelle zu verbessern.
Lernen Sie in nur 30 Minuten kennen, wie Ihr Team mit KI mehr erreichen kann – live und persönlich.
🚀 Demo jetzt buchen