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Das KI-Start-up Anthropic steht derzeit im Zentrum einer Kontroverse, die die ethischen und rechtlichen Grenzen der Datenbeschaffung für Künstliche Intelligenz (KI) in Frage stellt. Verschiedene Web-Publisher werfen dem Unternehmen vor, Daten von ihren Webseiten aggressiv zu scrapen, um seine KI-Modelle zu trainieren, und dabei möglicherweise gegen die Nutzungsbedingungen zu verstoßen.
Anthropic wurde von einer Gruppe ehemaliger Mitarbeiter von OpenAI gegründet und hat sich das Ziel gesetzt, fortschrittliche KI-Systeme zum langfristigen Nutzen der Menschheit zu entwickeln und zu pflegen. Ein herausragendes Produkt des Unternehmens ist der KI-Chatbot Claude, der als Konkurrent zu OpenAIs ChatGPT fungiert. Claude kann auf eine Vielzahl von Aufforderungen in natürlicher Sprache reagieren und wird mit riesigen Mengen an Daten aus unterschiedlichsten Quellen trainiert.
Die ersten Vorwürfe gegen Anthropic wurden von Matt Barrie, dem Geschäftsführer von Freelancer.com, erhoben. Laut Barrie ist Anthropic "der mit Abstand aggressivste Scraper" seiner Plattform. Innerhalb von vier Stunden habe ein mit Anthropic verknüpfter Webcrawler 3,5 Millionen Besuche auf Freelancer.com generiert, was zu erheblichen Beeinträchtigungen der Website führte.
Andere Web-Publisher, darunter iFixit.com, haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Kyle Wiens, Geschäftsführer von iFixit, berichtete, dass seine Webseite innerhalb von 24 Stunden eine Million Zugriffe von Anthropic-Bots erhalten habe. Beide Unternehmen beklagen, dass ihre Aufforderungen an Anthropic, das Scraping zu stoppen, ignoriert wurden.
Das Scraping von Daten ist eine weit verbreitete Praxis, die jedoch durch das anhaltende Wettrüsten im Bereich der KI eine neue Dimension erreicht hat. Während Suchmaschinen wie Google schon immer Daten gescrapt haben, hat das Training von generativen KI-Modellen wie denen von Anthropic und OpenAI zu einer erheblichen Zunahme dieser Aktivität geführt. Dies wirft Fragen zum Thema Urheberrecht und zur Nutzung von Daten für das Training von KI-Modellen auf.
Webseiten verwenden das Protokoll "robots.txt", um Crawler und andere automatisierte Systeme fernzuhalten. Dieses Protokoll basiert jedoch auf freiwilliger Einhaltung, und viele KI-Unternehmen ignorieren es. Anthropic erklärte, dass ihre Crawler anti-circumvention Technologien wie CAPTCHAs respektieren und nicht intrusiv oder störend sein sollen.
Die betroffenen Unternehmen haben auf unterschiedliche Weise auf die Vorfälle reagiert. Freelancer.com hat beschlossen, den gesamten Datenverkehr von Anthropics IP-Adressen zu blockieren. „Wir mussten sie sperren, weil sie sich nicht an die Regeln des Internets halten“, so Barrie.
iFixit.com hat ebenfalls Maßnahmen ergriffen, um den Zugriff von Anthropics Crawlern zu verhindern. Wiens betonte, dass das Verhalten von Anthropic nicht nur illegal sei, sondern auch gegen die Etikette des Internets verstoße.
Der Fall Anthropic ist kein Einzelfall. Immer wieder geraten KI-Unternehmen in Konflikte mit Web-Publishern und anderen Rechteinhabern. Ein prominentes Beispiel ist der Rechtsstreit zwischen der New York Times und OpenAI. Die Zeitung wirft OpenAI vor, das Urheberrecht verletzt zu haben, indem Tausende Artikel ohne Erlaubnis für das Training von Sprachmodellen genutzt wurden.
Auch andere Medienunternehmen wie Reuters haben begonnen, ihre Inhalte für das KI-Training zu lizenzieren, um rechtlichen Auseinandersetzungen vorzubeugen. Reddit hat verschiedene Suchmaschinen und deren Webcrawler ausgesperrt, sollten diese sich nicht auf Lizenzvereinbarungen einlassen.
Die zunehmende Zahl von Vorfällen hat auch die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden auf sich gezogen. Die Federal Trade Commission (FTC) in den USA untersucht derzeit die Beziehungen zwischen großen Tech-Unternehmen und KI-Start-ups, um sicherzustellen, dass diese Partnerschaften den fairen Wettbewerb nicht untergraben. Auch in Europa und im Vereinigten Königreich stehen solche Partnerschaften unter verstärkter Beobachtung.
Der Fall Anthropic zeigt, dass die Entwicklung und Nutzung von KI-Systemen nicht ohne Herausforderungen und Kontroversen erfolgt. Die Frage nach der ethischen und rechtlichen Nutzung von Daten wird die Branche weiterhin beschäftigen. Unternehmen wie Anthropic müssen sich auf eine intensivere Auseinandersetzung mit Web-Publishern und Regulierungsbehörden einstellen, um eine einvernehmliche Nutzung von Inhalten sicherzustellen.
Die zunehmende Bedeutung von KI in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft und Gesellschaft macht es unerlässlich, klare Regeln und Standards für den Umgang mit Daten zu entwickeln. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Vorteile der KI-Technologie zum langfristigen Nutzen der Menschheit genutzt werden, ohne die Rechte und Interessen anderer zu verletzen.
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