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Die Entwicklung und Anwendung von mehrsprachigen, großen Sprachmodellen (MLLMs) hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht. Allerdings zeigen diese Modelle in Sprachen mit begrenzten Datenressourcen (sog. Low-Resource Languages) deutlich schwächere Leistungen als in ressourcenreichen Sprachen. Ein kürzlich veröffentlichter Forschungsartikel präsentiert einen neuen Ansatz zur Verbesserung der Fähigkeiten von MLLMs in diesem Kontext: Der multimodale, multilinguale Datensatz MELLA zielt darauf ab, sowohl die linguistischen Fähigkeiten als auch das kulturelle Verständnis dieser Modelle zu stärken.
Die bestehenden Methoden zur Verbesserung der Mehrsprachigkeit von MLLMs stoßen in ressourcenarmen Sprachen auf erhebliche Grenzen. Oft beschränken sie sich auf die Textmodalität oder verlassen sich auf maschinelle Übersetzung. Diese Ansätze ermöglichen zwar das Erlernen grundlegender linguistischer Fähigkeiten, führen aber oft zu oberflächlichen und kulturell wenig informativen Beschreibungen. Die mangelnde Berücksichtigung multimodaler Informationen und kultureller Kontexte stellt ein entscheidendes Hindernis für die effektive Anwendung von MLLMs in diesen Umgebungen dar.
Der Forschungsartikel identifiziert zwei zentrale Ziele für die Entwicklung effektiver MLLMs in ressourcenarmen Sprachen: die Verbesserung der linguistischen Fähigkeiten und die Stärkung der kulturellen Verankerung. Um diese Ziele zu erreichen, verfolgt MELLA eine duale Strategie bei der Datenerhebung. Zum einen werden native Web-Alternativtexte (Alt-Texte) verwendet, um kulturelle Aspekte und Kontextinformationen zu erfassen. Zum anderen werden MLLM-generierte Bildunterschriften eingesetzt, um die linguistischen Fähigkeiten der Modelle zu trainieren. Diese Kombination aus kulturell relevantem Kontext und linguistischem Training soll zu einer umfassenderen und nuancierteren Repräsentation der jeweiligen Sprache führen.
Die im Artikel präsentierten Experimente zeigen, dass ein Feintuning von verschiedenen MLLM-Grundmodellen mit dem MELLA-Datensatz zu einer allgemeinen Performance-Verbesserung in acht verschiedenen Sprachen führt. Die Ergebnisse belegen, dass diese Verbesserungen sowohl auf einer Steigerung der kulturellen Kompetenz als auch auf einer Verbesserung der linguistischen Fähigkeiten beruhen. Die Autoren sprechen von einer Verschiebung von "thin descriptions" hin zu "thick descriptions", was auf ein tieferes und umfassenderes Sprachverständnis hinweist.
Die Arbeit mit MELLA eröffnet neue Perspektiven für die Forschung im Bereich der mehrsprachigen, großen Sprachmodelle. Zukünftige Forschungsarbeiten könnten sich auf die Erweiterung des Datensatzes, die Integration weiterer Modalitäten und die Untersuchung des Einflusses verschiedener Faktoren auf die Performance der Modelle konzentrieren. Die Entwicklung von Methoden zur automatisierten Bewertung der kulturellen Kompetenz von MLLMs stellt ebenfalls eine wichtige Herausforderung dar.
Der MELLA-Datensatz bietet einen vielversprechenden Ansatz zur Verbesserung der Fähigkeiten von MLLMs in ressourcenarmen Sprachen. Durch die Kombination von kulturell relevantem Kontext und linguistischem Training trägt er dazu bei, die Kluft zwischen den Leistungen in ressourcenreichen und ressourcenarmen Sprachen zu verringern. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung multimodaler Informationen und kultureller Verankerung für die Entwicklung robuster und effektiver MLLMs für eine globale Nutzerbasis.
Bibliography * Gao, Yufei, et al. "MELLA: Bridging Linguistic Capability and Cultural Groundedness for Low-Resource Language MLLMs." arXiv preprint arXiv:2508.05502 (2025). * Weitere Quellenangaben aus dem Text (ResearchGate, ACL Anthology, etc.) werden hier aus Platzgründen nicht explizit aufgeführt, sind aber dem Artikel zugrunde gelegt.Lernen Sie in nur 30 Minuten kennen, wie Ihr Team mit KI mehr erreichen kann – live und persönlich.
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