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Die rasante Entwicklung multimodaler Sprachmodelle (MLMs) verspricht bahnbrechende Fortschritte in der medizinischen Diagnostik und Therapie. Die Fähigkeit, medizinische Bilder zu interpretieren und mit textbasierten Informationen zu verknüpfen, könnte die klinische Entscheidungsfindung erheblich unterstützen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie, die den MedBLINK-Benchmark vorstellt, wirft jedoch ein kritisches Licht auf die aktuellen Fähigkeiten dieser vielversprechenden Technologie. Die Arbeit, veröffentlicht auf arXiv, untersucht die grundlegenden Wahrnehmungsfähigkeiten von MLMs im Umgang mit medizinischen Bildern und offenbart signifikante Lücken im Vergleich zur menschlichen Leistung.
Im Kern geht es bei MedBLINK darum, die Fähigkeit von MLMs zu testen, grundlegende visuelle Informationen in medizinischen Bildern zu extrahieren. Dies umfasst Aufgaben, die für erfahrene Mediziner selbstverständlich sind, wie beispielsweise die Bestimmung der Bildorientierung (ob ein Röntgenbild beispielsweise auf dem Kopf steht) oder die Identifizierung von Kontrastmitteln in CT-Scans. Der Benchmark umfasst acht klinisch relevante Aufgaben über verschiedene Bildmodalitäten und anatomische Regionen hinweg. Insgesamt wurden 1.429 Multiple-Choice-Fragen auf Basis von 1.605 Bildern entwickelt.
Die Studie evaluierte 19 verschiedene, hochmoderne MLMs, darunter sowohl general purpose Modelle wie GPT-4, Claude 3.5 und Sonnet, als auch domänenspezifische Modelle wie Med Flamingo, LLaVA Med und RadFM. Die Ergebnisse sind bemerkenswert: Während menschliche Gutachter eine Genauigkeit von 96,4% erreichten, lag die beste Performance der getesteten MLMs bei lediglich 65%. Dieser erhebliche Unterschied unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Forschungs- und Entwicklungsarbeit.
Die Ergebnisse von MedBLINK deuten auf ein fundamentales Problem hin: Viele aktuelle MLMs weisen erhebliche Defizite in der visuellen Verankerung auf. Das bedeutet, dass die Modelle Schwierigkeiten haben, die visuellen Informationen aus den Bildern zuverlässig mit ihrem sprachlichen Verständnis zu verknüpfen. Diese Schwäche hat direkte Auswirkungen auf den potenziellen klinischen Einsatz. Ein MLM, das nicht zuverlässig zwischen einem auf dem Kopf stehenden Röntgenbild und einem korrekt ausgerichteten Bild unterscheiden kann, ist für die klinische Praxis ungeeignet und birgt ein hohes Risiko für Fehldiagnosen.
Die Studie betont, dass die Akzeptanz von KI-basierten Tools in der Medizin stark von der Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Modelle abhängt. Ärzte werden KI-Systeme nur dann in ihren Workflow integrieren, wenn sie sich auf die Ergebnisse verlassen können. Die Ergebnisse von MedBLINK zeigen deutlich, dass die aktuellen MLMs noch nicht diesem Anspruch gerecht werden.
Die MedBLINK-Studie liefert wertvolle Erkenntnisse für die Weiterentwicklung multimodaler Sprachmodelle im medizinischen Bereich. Die identifizierten Defizite in der visuellen Wahrnehmung erfordern eine gezielte Verbesserung der zugrundeliegenden Architekturen und Trainingsmethoden. Zukünftige Forschung sollte sich auf die Stärkung der visuellen Verankerung konzentrieren und Methoden entwickeln, um die Robustheit und Zuverlässigkeit von MLMs in der medizinischen Bildinterpretation zu erhöhen. Die Bereitstellung der MedBLINK-Daten für die Forschungsgruppe ermöglicht es anderen Wissenschaftlern, an diesen Herausforderungen zu arbeiten und den Fortschritt in diesem wichtigen Feld weiter voranzutreiben.
Die Entwicklung zuverlässiger und präziser MLMs für die Medizin ist ein komplexes Unterfangen, das interdisziplinäre Zusammenarbeit und innovative Ansätze erfordert. Die MedBLINK-Studie stellt einen wichtigen Meilenstein auf diesem Weg dar und liefert einen klaren Fahrplan für zukünftige Forschungsaktivitäten. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die Grenzen aktueller Technologien zu erkennen und gezielt an ihrer Verbesserung zu arbeiten, um das volle Potenzial von KI im Gesundheitswesen auszuschöpfen.
Die MedBLINK-Studie liefert eine detaillierte Analyse der Wahrnehmungsfähigkeiten von multimodalen Sprachmodellen im medizinischen Kontext. Die signifikanten Unterschiede zwischen der Leistung von MLMs und menschlichen Experten unterstreichen die Notwendigkeit, die visuelle Verankerung dieser Modelle deutlich zu verbessern, bevor sie in der klinischen Praxis eingesetzt werden können. Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse und einen klaren Handlungsbedarf für die Weiterentwicklung dieser vielversprechenden Technologie.
Bibliography - https://www.arxiv.org/abs/2508.02951 - https://x.com/SciFi/status/1953205311805792432 - https://chatpaper.com/zh-CN/chatpaper/paper/173436 - https://arxiv.org/html/2504.21051v1 - https://www.medizin.uni-muenster.de/fileadmin/einrichtung/imib/Publikationen/WAIE_2024_AT014.pdf - https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11464944/ - https://www.mdpi.com/2306-5354/12/6/631 - https://www.nature.com/articles/s41467-024-52417-z - https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2589004224009350 - https://aclanthology.org/2024.emnlp-main.677.pdfLernen Sie in nur 30 Minuten kennen, wie Ihr Team mit KI mehr erreichen kann – live und persönlich.
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