Wähle deine bevorzugte Option:
für Einzelnutzer
für Teams und Unternehmen
Von der ersten Idee bis zur voll integrierten KI-Lösung – strukturiert, sicher und mit messbarem Erfolg
Wir analysieren Ihre Geschäftsprozesse und identifizieren konkrete Use Cases mit dem höchsten ROI-Potenzial.
✓ Messbare KPIs definiert
Vollständige Datenschutz-Analyse und Implementierung sicherer Datenverarbeitungsprozesse nach EU-Standards.
✓ 100% DSGVO-konform
Maßgeschneiderte Auswahl der optimalen KI-Lösung – von Azure OpenAI bis zu Open-Source-Alternativen.
✓ Beste Lösung für Ihren Fall
Schneller Proof of Concept mit nahtloser Integration in Ihre bestehende IT-Infrastruktur und Workflows.
✓ Ergebnisse in 4-6 Wochen
Unternehmensweiter Rollout mit umfassenden Schulungen für maximale Akzeptanz und Produktivität.
✓ Ihr Team wird KI-fit
In einer wegweisenden Forschungsarbeit hat das KI-Unternehmen Anthropic, in Kooperation mit dem UK AI Security Institute und dem Alan Turing Institute, eine besorgniserregende Schwachstelle in der Sicherheit von Large Language Models (LLMs) aufgedeckt. Die Studie zeigt auf, dass bereits eine geringe Anzahl von manipulierten Dokumenten ausreichen kann, um sogenannte "Backdoors" in diese hochentwickelten Modelle zu implantieren, und dies unabhängig von deren Größe oder dem Gesamtvolumen der Trainingsdaten.
Die Forscher konzentrierten sich in ihrer Untersuchung auf eine spezifische Art von Backdoor-Angriff, die als "Denial-of-Service"-Angriff bezeichnet wird. Ziel war es, die Modelle dazu zu bringen, zufälligen, unverständlichen Text zu produzieren, sobald ein bestimmtes Auslösewort – in diesem Fall "
Die Experimente umfassten das Training von 72 Modellen unterschiedlicher Größen, von 600 Millionen bis 13 Milliarden Parametern, und mit variierenden Mengen an manipulierten Daten (100, 250 und 500 Dokumente). Es stellte sich heraus, dass 100 manipulierte Dokumente nicht ausreichten, um einen robusten Angriff zu gewährleisten. Mit 250 Dokumenten wurde der Angriff jedoch über alle Modellgrößen hinweg zuverlässig wirksam. Eine Erhöhung auf 500 Dokumente führte zu keiner signifikanten Steigerung der Erfolgsrate.
Ein zentraler und überraschender Befund der Studie ist, dass die Anzahl der für einen erfolgreichen Backdoor-Angriff benötigten Dokumente nahezu konstant bleibt, unabhängig von der Größe des trainierten LLMs. Dies steht im Gegensatz zur bisherigen Annahme, dass Angreifer einen prozentualen Anteil der Trainingsdaten kontrollieren müssen, der mit der Modellgröße skaliert. Selbst bei Modellen, die auf ein Vielfaches an sauberen Daten trainiert wurden, wie das 13-Milliarden-Parameter-Modell im Vergleich zu einem 600-Millionen-Parameter-Modell, blieb die Wirksamkeit der Backdoor mit der gleichen absoluten Anzahl von 250 manipulierten Dokumenten bestehen. Für das größte getestete Modell machten diese 250 Dokumente lediglich 0,00016 Prozent der gesamten Trainingsdaten aus.
Anthropic betont, dass die in dieser Studie getestete Backdoor-Art ein "eng gefasstes, geringes Risiko" darstellt, da sie lediglich dazu führt, dass Modelle Unsinn generieren. Dies ist eine begrenzte Form von Fehlverhalten, die für fortschrittliche Systeme nur eine geringe Gefahr darstellt. Es bleibt jedoch unklar, ob ähnliche Methoden auch komplexere und gefährlichere Angriffe ermöglichen könnten, wie das Generieren von unsicherem Code oder das Umgehen von Sicherheitsvorkehrungen. Frühere Studien deuten darauf hin, dass solche komplexeren Angriffe schwieriger zu realisieren sind.
Die Veröffentlichung dieser Ergebnisse birgt das Risiko, böswillige Akteure zu solchen Angriffen zu ermutigen. Anthropic argumentiert jedoch, dass die Offenlegung dem Feld insgesamt zugutekommt. Im Kontext von Daten-Poisoning-Angriffen haben Verteidiger einen Vorteil, da sie sowohl Datensätze als auch trainierte Modelle überprüfen können. Der Schlüssel liegt laut Anthropic darin sicherzustellen, dass Verteidiger nicht von Angriffen überrascht werden, die zuvor als unmöglich galten. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit von Schutzmaßnahmen, die auch bei einer geringen und konstanten Anzahl manipulierter Trainingsbeispiele wirksam bleiben.
Angreifer stehen weiterhin vor der Herausforderung, überhaupt Zugang zu Trainingsdaten zu erhalten und sicherzustellen, dass ihre Manipulationen die verschiedenen Verteidigungsebenen nach dem Modelltraining überstehen.
Die Forschung wirft wichtige Fragen für die Zukunft auf: Es ist noch nicht geklärt, wie sich dieser Trend bei noch größeren Modellen fortsetzen wird und ob die beobachteten Dynamiken auch für komplexere Verhaltensweisen gelten. Die Studie fordert weitere Forschung zur Identifizierung und Abwehr von Daten-Poisoning-Angriffen sowie zur Entwicklung effektiver Gegenmaßnahmen.
Für Unternehmen, die auf LLMs in ihren B2B-Anwendungen setzen, ist dies eine kritische Information. Die Erkenntnis, dass selbst ein geringer Datensatz ausreicht, um Modelle zu manipulieren, erfordert eine Neubewertung der Datensicherheitsstrategien. Die Qualität und Integrität der Trainingsdaten rücken noch stärker in den Fokus, und es wird entscheidend sein, Mechanismen zu implementieren, die solche subtilen Angriffe frühzeitig erkennen und abwehren können. Mindverse als Ihr KI-Partner ist sich dieser Herausforderungen bewusst und arbeitet kontinuierlich daran, robuste und sichere KI-Lösungen bereitzustellen.
Lernen Sie in nur 30 Minuten kennen, wie Ihr Team mit KI mehr erreichen kann – live und persönlich.
🚀 Demo jetzt buchen