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Die medizinische Diagnostik steht möglicherweise vor einem bedeutenden Wandel, ausgelöst durch ein innovatives Künstliche-Intelligenz-System. Forschende der University of Surrey haben eine Technologie entwickelt, die in der Lage ist, die zukünftige Entwicklung von Knie-Röntgenbildern bei Patienten mit Osteoarthritis vorherzusagen. Diese Entwicklung könnte die Behandlung von Millionen von Menschen, die an dieser degenerativen Gelenkerkrankung leiden, grundlegend verändern.
Das entwickelte KI-System nutzt fortschrittliches maschinelles Lernen, um zu visualisieren, wie ein Knie in einem Jahr aussehen wird, und berechnet gleichzeitig einen Risiko-Score für das Fortschreiten der Krankheit. Diese Fähigkeit, eine klare, visuelle Prognose der Krankheitsentwicklung über einen bestimmten Zeitraum zu liefern, stellt einen entscheidenden Fortschritt dar. Sie bietet Ärzten und Patienten eine bisher unerreichte Einsicht in den Krankheitsverlauf.
Osteoarthritis ist eine weit verbreitete degenerative Gelenkerkrankung, von der weltweit über 500 Millionen Menschen betroffen sind und die die häufigste Ursache für Behinderungen bei älteren Erwachsenen darstellt. Die frühzeitige und präzise Erkennung des Krankheitsverlaufs ist daher von immenser Bedeutung.
Für das Training des KI-Systems wurde eine der weltweit größten Datensätze für Osteoarthritis verwendet: nahezu 50.000 Knie-Röntgenbilder von fast 5.000 Patienten. Diese umfangreiche Basis ermöglicht es dem System, die Progression von Osteoarthritis neunmal schneller und in einer wesentlich kompakteren Form als vergleichbare KI-Tools vorherzusagen. Diese Kombination aus Geschwindigkeit, Umfang und Genauigkeit könnte die Akzeptanz und Implementierung in realen klinischen Umgebungen erheblich beschleunigen.
Professor Gustavo Carneiro, Experte für KI und maschinelles Lernen am Centre for Vision, Speech and Signal Processing (CVSSP) der University of Surrey, betont die Vorteile: „Frühere KI-Systeme konnten das Risiko des Fortschreitens von Osteoarthritis zwar abschätzen, waren aber oft langsam, undurchsichtig und auf Zahlen statt auf klare Bilder beschränkt. Unser Ansatz macht einen großen Schritt nach vorne, indem er schnell realistische zukünftige Röntgenbilder generiert und die Bereiche des Gelenks identifiziert, die sich am wahrscheinlichsten verändern werden. Diese zusätzliche Transparenz hilft Klinikern, Hochrisikopatienten früher zu identifizieren und ihre Versorgung auf bisher undenkbare Weise zu personalisieren.“
Ein Schlüsselelement des Surrey-Systems ist die Verwendung eines fortschrittlichen generativen Modells, eines sogenannten Diffusionsmodells. Dieses Modell erzeugt nicht nur ein „zukünftiges“ Röntgenbild des Knies eines Patienten, sondern hebt auch 16 Schlüsselpunkte im Gelenk hervor. Diese Punkte tragen zur Transparenz bei, indem sie zeigen, welche Bereiche die KI auf Veränderungen überwacht. Dies erleichtert Klinikern das Verständnis und das Vertrauen in das System.
David Butler, Studienleiter vom Centre for Vision, Speech and Signal Processing (CVSSP) und dem Institute for People-Centred AI der University of Surrey, hebt die motivierende Wirkung hervor: „Unser System sagt nicht nur die Wahrscheinlichkeit voraus, dass sich Ihr Knie verschlechtert – es zeigt Ihnen tatsächlich ein realistisches Bild, wie dieses zukünftige Knie aussehen könnte. Die beiden Röntgenbilder nebeneinander zu sehen – eines von heute und eines für nächstes Jahr – ist ein starker Motivator. Es hilft Ärzten, schneller zu handeln, und gibt Patienten ein klareres Bild davon, warum es wirklich wichtig ist, ihren Behandlungsplan einzuhalten oder Änderungen im Lebensstil vorzunehmen.“
Die Forschenden sehen in dieser Arbeit einen Wegbereiter für ähnliche Tools bei anderen chronischen Erkrankungen. Denkbar wäre beispielsweise die Vorhersage von Lungenschäden bei Rauchern oder die Verfolgung des Fortschreitens von Herzkrankheiten. Solche Anwendungen würden es Ärzten ermöglichen, frühzeitig einzugreifen und die Patientenversorgung proaktiv zu gestalten. Das Team der University of Surrey ist aktiv auf der Suche nach Partnerschaften, um diese Technologie in reale klinische Umgebungen zu integrieren.
Parallel zu dieser Entwicklung zeigen auch andere KI-Anwendungen im Gesundheitswesen vielversprechende Ergebnisse. Im Royal Surrey NHS Foundation Trust wird bereits eine KI-Lösung namens Annalise.ai eingesetzt, um Bruströntgenbilder zu analysieren und bis zu 124 mögliche Gesundheitsprobleme in den Lungen zu identifizieren, darunter auch schwerwiegende Erkrankungen wie Krebs oder kollabierte Lungen. Diese Technologie hat die Diagnose von Notfällen revolutioniert, indem sie medizinische Teams sofort auf potenzielle Probleme aufmerksam macht und so schnellere und genauere Entscheidungen ermöglicht.
Die Fortschritte in der KI-gestützten Diagnostik, wie sie die Studien aus Surrey und die Anwendungen im Royal Surrey NHS Foundation Trust zeigen, deuten auf eine Zukunft hin, in der KI als integraler Bestandteil der medizinischen Versorgung fungieren wird, um die Präzision zu erhöhen, die Effizienz zu steigern und letztlich die Patientenergebnisse zu verbessern.
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