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Die rapide Entwicklung von Large Language Models (LLMs) eröffnet immense Potenziale für Unternehmen, bringt jedoch auch neue und komplexe Sicherheitsherausforderungen mit sich. Eine aktuelle Veröffentlichung beleuchtet die zunehmende Wirksamkeit adaptiver Angriffe auf LLMs, insbesondere im Kontext von Jailbreaks und Prompt-Injections. Diese Erkenntnisse sind für B2B-Anwender von entscheidender Bedeutung, da sie die Notwendigkeit einer Neubewertung bestehender Abwehrmechanismen und die Implementierung robuster, zukunftssicherer Sicherheitsstrategien unterstreichen.
Die Studie "The Attacker Moves Second: Stronger Adaptive Attacks Bypass Defenses Against LLM Jailbreaks and Prompt Injections" hebt hervor, dass die Bewertung der Robustheit von LLM-Abwehrmechanismen oft unzureichend ist. Bislang wurden viele Verteidigungssysteme gegen statische Sätze schädlicher Angriffsstrings oder gegen rechnerisch schwache Optimierungsmethoden getestet, die nicht explizit auf die Überwindung der jeweiligen Verteidigung ausgelegt waren. Dies führt zu einem optimistischen, aber potenziell irreführenden Bild der tatsächlichen Sicherheit.
Adaptive Angreifer verfahren anders: Sie passen ihre Angriffsstrategie explizit an das Design einer Verteidigung an und investieren erhebliche Ressourcen in die Optimierung ihres Ziels. Die Forscher demonstrierten, dass durch die systematische Abstimmung und Skalierung allgemeiner Optimierungstechniken – darunter:
zwölf aktuelle Abwehrmechanismen mit einer Angriffserfolgsrate von über 90 % umgangen werden konnten. Bemerkenswert ist, dass die meisten dieser Abwehrmechanismen ursprünglich Erfolgsraten nahe null gemeldet hatten. Dies verdeutlicht eine fundamentale Diskrepanz zwischen der angenommenen und der tatsächlichen Sicherheit.
Um die Tragweite dieser Angriffe zu verstehen, ist eine klare Definition der Begriffe unerlässlich:
Ein Jailbreak zielt darauf ab, die Sicherheitsausrichtung (Safety Alignment) eines LLMs zu umgehen. Dies geschieht, indem der Angreifer das Modell dazu bringt, schädliches Wissen preiszugeben oder unerwünschte Aktionen auszuführen, die den vordefinierten ethischen oder sicherheitstechnischen Leitlinien widersprechen. Ein Beispiel hierfür wäre, ein Modell dazu zu verleiten, Anleitungen für illegale Aktivitäten zu generieren.
Prompt-Injections sind eine Form von Prompt-Angriffen, bei denen manipulative oder irreführende Anweisungen in die Benutzereingaben oder externe Inhalte eingebettet werden, die ein LLM verarbeitet. Im Gegensatz zu traditionellen Cyberangriffen, die Code-Schwachstellen ausnutzen, zielen Prompt-Injections auf die logische Verarbeitung von Anweisungen durch das Modell ab. Sie nutzen die intrinsische Anfälligkeit von LLMs aus, dass Anwendungsanweisungen im System-Prompt nicht vollständig von Benutzereingaben getrennt sind, was das Einschleusen überschreibender Anweisungen ermöglicht.
Es gibt zwei Haupttypen von Prompt-Injections:
Die Forschung zeigt, dass herkömmliche Sicherheitskontrollen wie statische Filter, signaturbasierte Erkennung und Blocklisten oft nicht ausreichen, um Prompt-Angriffe zu erkennen. Dies liegt daran, dass Prompt-Angriffe keine Code- oder Systemfehlkonfigurationen ausnutzen, sondern die Logik der Anweisungsbefolgung des LLMs und spezifische KI-Schwachstellen ins Visier nehmen. Der Angriffsraum ist aufgrund der Fähigkeit von LLMs, beliebigen Text (und zunehmend auch Audio und Bilder) zu verarbeiten, nahezu unendlich. Dies macht statische Filter unwirksam.
Selbst erfahrene Cybersicherheitsteams verfügen oft nicht über die notwendigen Tools oder das Wissen, um diese Schwachstellen effektiv zu testen. Das Hacking von KI ähnelt eher Social Engineering als der Ausführung von Code. Standard-Penetrationstests berücksichtigen nicht die probabilistische und dynamische Natur des KI-Verhaltens, und traditionelle Tools sind nicht für die Integration auf der richtigen Ebene von LLM-gestützten Anwendungen konzipiert.
Hinzu kommt, dass sich die Angriffsfläche ständig weiterentwickelt. Jede neue Modellversion führt neue Verhaltensweisen und damit neue Schwachstellen ein. Da Angreifer immer neue Techniken entdecken, müssen sich die Abwehrmechanismen in Echtzeit anpassen. Ein "Einrichten und Vergessen"-Ansatz funktioniert in diesem Bereich nicht.
Die Risiken von Prompt-Injections gehen über isolierte Experimente hinaus. In realen KI-Implementierungen können diese Angriffe zu schwerwiegenden geschäftlichen, rechtlichen und sicherheitstechnischen Konsequenzen führen, wenn sie nicht ordnungsgemäß gemindert werden:
Ohne robuste Schutzmaßnahmen drohen Unternehmen nicht nur finanzielle Verluste, sondern auch erheblicher Reputationsschaden. Die Unfähigkeit, GenAI-Systeme zu sichern, blockiert aktiv Innovationen, da Unternehmen zögern, KI in sensiblen Bereichen einzusetzen.
Die Abwehr von Prompt-Angriffen erfordert einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz, der modellinterne Schutzmaßnahmen, Echtzeitüberwachung und proaktive Adversarial-Tests kombiniert. Statische Abwehrmechanismen allein sind nicht ausreichend.
Diese Prinzipien stimmen mit weithin anerkannten Best Practices überein, wie sie beispielsweise im OWASP Top 10 für LLMs (2025) beschrieben werden, das die Notwendigkeit von Eingabefilterung, Privilegienkontrolle und Adversarial-Tests hervorhebt. Es ist jedoch entscheidend, über statische Abwehrmechanismen hinauszugehen und Echtzeit-Erkennung, dynamische Anpassung und KI-spezifische Sicherheitstests zu integrieren, um den sich ständig weiterentwickelnden Angriffstechniken einen Schritt voraus zu sein.
Prompt-Injection ist nicht nur ein technischer Fehler, sondern eine sich entwickelnde, hartnäckige Bedrohung, die KI-Sicherheitsteams ernst nehmen müssen. Sie nutzt die offenen Anweisungsbefolgungsfähigkeiten der KI aus, was es schwierig macht, zwischen normalen Benutzereingaben und adversaren Angriffen zu unterscheiden. Im Gegensatz zu traditionellen Exploits wie SQL-Injections, bei denen bösartige Eingaben klar unterscheidbar sind, präsentiert Prompt-Injection eine unbegrenzte Angriffsfläche mit unendlichen Variationen, was statische Filter ineffektiv macht.
Reale Fälle belegen, dass Angreifer Schutzmaßnahmen aktiv durch direkte und indirekte Techniken umgehen. Es gibt keine einfache Lösung – die Verteidigung erfordert einen mehrschichtigen Sicherheitsansatz, der Laufzeiterkennung, Bedrohungsanalyse und automatisierte Sicherheitstests umfasst.
Für Unternehmen, die ihre KI-Systeme absichern möchten, sind die nächsten Schritte klar: Testen Sie Ihre KI-Systeme mit Red Teaming und Adversarial-Tests, implementieren Sie eine Laufzeitsicherheitslösung zur Echtzeit-Erkennung und -Minderung von Prompt-Injections und nutzen Sie aktuelle Bedrohungsdaten, um den sich abzeichnenden Angriffstechniken einen Schritt voraus zu sein und Ihre Abwehrmechanismen kontinuierlich anzupassen.
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