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Die Landschaft der wissenschaftlichen Forschung befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der maßgeblich durch die Einführung und Weiterentwicklung von Grundlagenmodellen (Foundation Models, FMs) wie GPT-4 und AlphaFold vorangetrieben wird. Diese Modelle gehen über die bloße Unterstützung bestehender wissenschaftlicher Abläufe hinaus und leiten eine fundamentale Neudefinition der wissenschaftlichen Methodik ein. Wir, als Spezialisten von Mindverse, analysieren die Implikationen dieser Entwicklung für die B2B-Zielgruppe und beleuchten die potenziellen Chancen und Herausforderungen.
Die Transformation der Wissenschaft durch FMs lässt sich in einem Drei-Stufen-Modell beschreiben, das die zunehmende Integration und Autonomie dieser Modelle verdeutlicht:
Diese Entwicklung stellt nicht nur eine evolutionäre Verbesserung, sondern einen potenziellen Paradigmenwechsel dar, der die Art und Weise, wie Wissenschaft betrieben wird, grundlegend verändern könnte.
Die potenziellen Anwendungen von FMs in der wissenschaftlichen Forschung sind vielfältig und erstrecken sich über verschiedene Phasen der Entdeckung:
FMs können in drei kritischen Anwendungsbereichen eine zentrale Rolle spielen:
Die Entwicklung neuer Forschungsideen ist ein komplexer und intellektuell anspruchsvoller Prozess. FMs können diesen Prozess erheblich erleichtern, indem sie riesige Datenmengen verarbeiten, neuartige Verbindungen vorschlagen und erste Hypothesen generieren. Forscher können Modelle nutzen, um personalisierte Forschungsideen basierend auf spezifischen Anforderungen zu entwickeln, was die Effizienz und Kreativität steigert.
Das Design und die Durchführung wissenschaftlicher Experimente sind ressourcenintensive Aufgaben. FMs können hierbei unterstützen, indem sie optimale experimentelle Setups vorschlagen, potenzielle Fallstricke identifizieren und innovative Ansätze basierend auf umfassenden Analysen vorschlagen. Ausgestattet mit externen Tools können FMs sogar semi-autonome Experimente durchführen, was besonders in gefährlichen Umgebungen von Vorteil ist.
Die Analyse experimenteller Daten ist oft mühsam und erfordert präzises Denken. FMs können große Datenmengen effizient verarbeiten, signifikante Trends und Korrelationen identifizieren und nahezu in Echtzeit aufschlussreiche Interpretationen liefern. Dies beschleunigt Iterationen und führt zu genaueren wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Trotz der vielversprechenden Anwendungen müssen zwei Hauptprobleme angegangen werden, um die Integration von FMs in die wissenschaftliche Entdeckung zu verbessern:
FMs verfügen über umfassendes parametrisches Wissen, das aus riesigen Datensätzen gewonnen wird. Jedoch können sie Schwierigkeiten mit domänenspezifischer Expertise, potenziellen Bias in den Trainingsdaten, Wissenskonflikten und Halluzinationen haben. Um diese Einschränkungen zu überwinden, ist es entscheidend, FMs mit spezialisierten wissenschaftlichen Datensätzen zu verfeinern, domänenspezifische Wissensbasen zu integrieren und Mensch-in-der-Schleife-Ansätze zu implementieren. Die Nutzung externer Tools für Berechnungen oder die Beantwortung von Fragen des gesunden Menschenverstandes kann die Zuverlässigkeit ebenfalls erhöhen.
Die Bewertung der Effektivität von FMs in der Wissenschaft ist aufgrund der Komplexität und Vielfalt der Forschung eine Herausforderung. Traditionelle Metriken reichen oft nicht aus, um die Qualität und Relevanz von Modellergebnissen in offenen Aufgaben wie der Hypothesengenerierung zu erfassen. Ein vielschichtiger Ansatz ist erforderlich, der domänenspezifische Evaluationsmetriken, automatisierte Benchmarking-Systeme und kontinuierliche Feedbackschleifen umfasst, um die Modelle anhand realer Forschungsergebnisse zu bewerten und zu verfeinern.
Um die genannten Herausforderungen anzugehen, wurden zwei Ansätze vorgestellt: die Wissensbasierte Chain-of-Idea (KG-CoI) Hypothesengenerierung und IdeaBench, ein anpassbares Benchmark-System, das durch Large Language Models (LLMs) betrieben wird.
Ansatz: Externe Wissensbasen sind entscheidend, um FMs zu helfen, relevantes parametrisches Wissen abzurufen und Halluzinationen bei wissensintensiven Aufgaben wie der wissenschaftlichen Hypothesengenerierung zu mindern. Durch die Integration strukturierter Wissensgraphen können Hypothesen auf etablierten Fakten basieren, was die Genauigkeit und Zuverlässigkeit verbessert. Das KG-CoI-System besteht aus drei Modulen:
Experimente: Um die Fähigkeit von KG-CoI zur Nutzung parametrischen Wissens zu bewerten, wurden Experimente zur Generierung wissenschaftlicher Hypothesen durchgeführt. Dabei wurden spezifische, bekannte Beziehungen aus einem Wissensgraphen (PubTator3) entfernt und LLMs aufgefordert, diese verborgenen Beziehungen zu hypothetisieren. KG-CoI wurde mit Basislinien wie direktem Prompting (Direct), Chain-of-Thought (CoT) und Retrieval-Augmented Generation (RAG) verglichen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass KG-CoI alle Basislinienmethoden übertraf, was die Genauigkeit und F1-Scores angeht. Die Integration mehrerer Wissensquellen, insbesondere von Wissensgraphen, verbesserte die Hypothesengenerierung signifikant. KG-CoI reduzierte auch Halluzinationen, indem es die Argumentationsschritte mit domänenspezifischen KGs verifizierte, was zu einem durchschnittlichen Anstieg der Modellkonfidenz um 3,30 % gegenüber der CoT-Methode führte. Die Methode erwies sich als robust über verschiedene LLMs hinweg und profitierte von der Selbstkonsistenzprüfung, insbesondere bei größeren Modellen wie Llama-3.1-70B und GPT-4o.
Ansatz: Menschliche Forscher bewerten die Qualität wissenschaftlicher Hypothesen anhand ihrer Fachkenntnisse und angepasster Regeln. Da menschliche Bewertungen jedoch nicht skalierbar sind, wird ein skalierbares und anpassbares Benchmarking-System benötigt, das LLMs nutzt. Der erste Schritt ist die Erstellung eines Datensatzes, der aktuelle wissenschaftliche Arbeiten (Zielpapiere) und ihre referenzierten Arbeiten umfasst, um LLMs den Kontext für die Generierung relevanter Forschungsideen zu geben. Diese generierten Hypothesen werden dann mit den Originalhypothesen der Zielpapiere verglichen.
Experimente: IdeaBench wurde mit einem Datensatz von 2.374 biomedizinischen Zielpapieren und 23.460 gefilterten Referenzen erstellt, die nach dem 1. Januar 2024 veröffentlicht wurden, um Datenlecks zu vermeiden. Modelle der Meta Llama- und OpenAI GPT-Serien wurden in Szenarien mit geringen und hohen Ressourcen getestet. Bewertungsmetriken umfassten den Insight Score für Neuheit und Machbarkeit, BERTScore für semantische Ähnlichkeit und eine LLM-basierte Bewertung der Ideenübereinstimmung.
Ergebnisse: Die Experimente zeigten, dass die meisten LLMs Forschungsideen generieren können, die gut mit den Zielpapieren übereinstimmen, wobei Szenarien mit hohen Ressourcen höhere Ähnlichkeitswerte erzielten. Die LLMs waren auch in der Lage, neuartige Forschungsideen zu generieren, die oft als neuartiger als die der Zielpapiere eingestuft wurden (Insight Scores über 0,6). Allerdings war die Machbarkeit der generierten Ideen im Allgemeinen geringer als die der menschlich generierten Ideen (Insight Scores unter 0,5), was auf einen Bedarf an weiterer Verbesserung in diesem Bereich hinweist.
Die Integration von Grundlagenmodellen in die wissenschaftliche Forschung birgt immenses Potenzial zur Transformation von Entdeckungsprozessen. Folgende Bereiche sind für die zukünftige Entwicklung von entscheidender Bedeutung:
Die vorgestellten Erkenntnisse und Ansätze zeigen, dass Grundlagenmodelle das Potenzial haben, die wissenschaftliche Entdeckung grundlegend zu verändern. Durch die effektive Nutzung parametrischen Wissens, die Entwicklung rigoroser Bewertungsmethoden und die Ausrichtung auf zukünftige Herausforderungen können FMs die menschliche Kreativität und KI-gestützte Erkenntnisse synergetisch verbinden, um den Fortschritt in der Wissenschaft zu beschleunigen. Mindverse beobachtet diese Entwicklungen genau, um unseren B2B-Kunden die relevantesten und umsetzbarsten Erkenntnisse für ihre strategische Planung zu liefern.
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