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Die Fähigkeit von Robotern, ihre Umgebung zu verstehen und effektiv mit ihr zu interagieren, ist ein zentrales Forschungsfeld in der Robotik und Künstlichen Intelligenz. Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass Roboter zunehmend in der Lage sind, komplexe Aufgaben in der physischen Welt zu meistern, indem sie sogenannte "World Models" nutzen. Diese Modelle ermöglichen es den Maschinen, die Auswirkungen ihrer Handlungen vorherzusagen und sich an dynamische Umgebungen anzupassen. Die Integration von Videogenerierung und physikalischer Weltrekonstruktion stellt hierbei einen vielversprechenden Ansatz dar, um die Genauigkeit und Generalisierbarkeit von Roboteraktionen zu verbessern.
World Models sind interne Repräsentationen der Umgebung, die es einem Agenten ermöglichen, zukünftige Zustände und die Konsequenzen von Aktionen zu simulieren. Im Kontext der Robotik bedeutet dies, dass ein Roboter ein Verständnis für die physikalischen Gesetze, die Formen von Objekten, deren Materialeigenschaften und die Interaktionen zwischen ihnen entwickelt. Dies unterscheidet sich von traditionellen Reinforcement Learning (RL)-Ansätzen, die oft einen hohen Bedarf an realen Interaktionen aufweisen.
Ein prominenter Ansatz ist das DayDreamer-Algorithmus, der es Robotern ermöglicht, online und direkt in der realen Welt zu lernen, ohne auf umfangreiche Simulationen angewiesen zu sein. Dieser Algorithmus trainiert ein World Model aus einem Replay Buffer vergangener Erfahrungen und nutzt einen Actor-Critic-Algorithmus, um Verhaltensweisen aus den vom Modell vorhergesagten Trajektorien zu lernen. Dies reduziert die Notwendigkeit zahlreicher Versuche und Irrtümer in der realen Umgebung erheblich.
Das PhysWorld-Framework ist ein Beispiel für die Verschmelzung von Videogenerierung und physikalischer Weltrekonstruktion. Es ermöglicht Robotern das Lernen aus videogenerierten Inhalten. Moderne Videogenerierungsmodelle können fotorealistische visuelle Demonstrationen aus Sprachbefehlen und Bildern synthetisieren. Allerdings führt die direkte Übertragung von Pixelbewegungen aus generierten Videos auf Roboter oft zu ungenauen Manipulationen, da physikalische Aspekte vernachlässigt werden.
PhysWorld begegnet dieser Einschränkung, indem es die Videogenerierung mit der Rekonstruktion der zugrunde liegenden physikalischen Welt koppelt. Aus einem einzigen Bild und einem Aufgabenbefehl generiert die Methode aufgabenkonditionierte Videos und rekonstruiert gleichzeitig die physikalische Welt. Die generierten Videobewegungen werden dann durch objektzentriertes, residuales Reinforcement Learning mit dem physikalischen Weltmodell in physikalisch präzise Aktionen umgesetzt. Diese Synergie wandelt implizite visuelle Anleitungen in physikalisch ausführbare Roboter-Trajektorien um, wodurch die Notwendigkeit der Sammlung realer Roboterdaten entfällt und eine Zero-Shot-Generalisierung bei der Roboter-Manipulation ermöglicht wird.
Differentiable Physics Simulation ist ein weiteres Schlüsselelement. Sie bietet eine Methode zur Optimierung von Robotermodellen und -verhalten durch die Berechnung von Gradienten. Diese Simulatoren können mit neuronalen Netzen kombiniert werden, um die Dateneffizienz und Generalisierbarkeit zu erhöhen. Ein hybrider Simulator, der differenzierbare Physik- und Rendering-Module verwendet, kann symbolische Repräsentationen nutzen und die Modellkomplexität neuronaler Policies reduzieren.
Ein wichtiger Aspekt ist die Unsicherheitsquantifizierung. Roboter agieren in Umgebungen mit inhärenter Unsicherheit und Rauschen. Durch die Schätzung der Unsicherheit über physikalische Parameter, beispielsweise mittels Bayesscher Inferenz, können Roboter effizientere Explorationsstrategien entwickeln. Dies ermöglicht es, die Genauigkeit des World Models kontinuierlich zu verbessern, indem der Roboter gezielt Verhaltensweisen ausführt, die darauf abzielen, die verbleibenden Unsicherheiten zu reduzieren.
Trotz der beeindruckenden Fortschritte bleiben Herausforderungen bestehen. Die Modellierung komplexer physikalischer Interaktionen, insbesondere bei nicht-greifender Manipulation (z.B. Schieben oder Stochern), ist aufgrund der hohen Empfindlichkeit gegenüber Faktoren wie Reibung und Restitution anspruchsvoll. Die Überbrückung der "Sim-to-Real"-Lücke, also der Transfer von in Simulationen gelernten Fähigkeiten auf reale Roboter, ist ebenfalls ein zentrales Thema. Ansätze wie physik-informierte World Models (PIN-WM) versuchen, diese Lücke zu schließen, indem sie differenzierbare Physiksimulationen nutzen und "Digital Cousins" erstellen, die physikalische und Rendering-Parameter stören, um vielfältige Variationen des Modells zu generieren.
Zukünftige Forschungsrichtungen umfassen:
Die kontinuierliche Weiterentwicklung von World Models und die Integration von physikalischem Wissen in KI-Systeme sind entscheidend für die Schaffung intelligenter Roboter, die in der Lage sind, autonom und sicher in der realen Welt zu agieren.
Die Forschung an World Models für Roboter, die von der physikalischen Welt lernen, ist ein dynamisches Feld mit weitreichenden Implikationen. Durch die Kombination von Videogenerierung, physikalischer Rekonstruktion und differenzierbaren Simulationen werden Roboter zunehmend befähigt, ihre Umgebung zu verstehen und komplexe Aufgaben mit hoher Präzision auszuführen. Obwohl noch Herausforderungen zu bewältigen sind, weisen die aktuellen Fortschritte den Weg zu einer Zukunft, in der Roboter als vielseitige und anpassungsfähige Partner in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden können.
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