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Die jüngsten Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz zeigen sich eindrucksvoll in der Entwicklung von "Aristotle", einem KI-System, das in der Lage ist, mathematische Probleme auf dem Niveau der Internationalen Mathematik-Olympiade (IMO) zu lösen. Diese Leistung, die einer Goldmedaille gleichkommt, unterstreicht das Potenzial von KI im Bereich des automatisierten Theorembeweises und der formalen Verifikation.
"Aristotle" zeichnet sich durch seinen hybriden Ansatz aus, der die Stärken der formalen Verifikation mit denen des informellen Denkens kombiniert. Das System integriert drei zentrale Komponenten:
Diese Kombination ermöglicht es "Aristotle", nicht nur korrekte, sondern auch formal überprüfbare Lösungen zu liefern, was einen entscheidenden Unterschied zu vielen anderen KI-Systemen darstellt, deren Ergebnisse oft einer menschlichen Verifikation bedürfen.
Die International Mathematical Olympiad (IMO) gilt als einer der prestigeträchtigsten Mathematikwettbewerbe weltweit. Die Fähigkeit von "Aristotle", IMO-Probleme zu lösen – und dies mit einer Leistung, die einer Goldmedaille entspricht – markiert einen bedeutenden Meilenstein. Die Lösungen des Systems werden mithilfe des Lean4-Beweisassistenten bis auf grundlegende Axiome formal verifiziert, was eine maschinell überprüfbare Garantie für die Korrektheit bietet.
Diese Entwicklung ist besonders relevant, da sie das sogenannte "Verifikationsproblem" adressiert. In technischen Bereichen, in denen KI-generierte Inhalte zunehmend zum Einsatz kommen, verbringen Fachkräfte oft viel Zeit damit, die Korrektheit der KI-Ausgaben zu überprüfen. "Aristotle" bietet hier eine Lösung, indem es von Grund auf verifizierbare Ergebnisse liefert und somit den Bedarf an manueller Überprüfung reduziert.
Ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs von "Aristotle" bei Geometrieproblemen sind die eigens entwickelten Systeme Yuclid und Newclid 3.0. Newclid 3.0, eine Weiterentwicklung von Newclid 2.0, das bereits 2024 als Open-Source veröffentlicht wurde, bietet eine verbesserte Leistungsfähigkeit und die Fähigkeit, klarere Beweise zu erstellen. Es ist benutzerfreundlich gestaltet und unterstützt die Problemformulierung mit GeoGebra.
Yuclid hingegen ist eine vollständig intern entwickelte, hochgeschwindigkeitsfähige Engine zur Generierung geometrischer Beweise, die bis zu 500-mal schneller arbeiten kann als AlphaGeometry 1. Diese Systeme sind entscheidend, wenn das interne deduktive Denken des KI-Modells zusätzliche Hilfspunkte benötigt, um ein Ziel zu beweisen. "Aristotle" wurde für diese Aufgabe mit synthetischen Daten trainiert.
Die Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit von "Aristotle" basieren auf einer robusten technischen Infrastruktur. Ein zentrales Element ist der sogenannte REPL-Dienst (Read-Eval-Print Loop), der die Interaktion zwischen den KI-Modellen und den Lean-Beweisen verwaltet. Die Entwicklung dieses Dienstes durchlief mehrere Iterationen, um Herausforderungen wie Skalierbarkeit, Fehlerbehandlung und Kostenoptimierung zu bewältigen.
Die anfänglichen Versionen des REPL-Dienstes, die auf Google Kubernetes Engine (GKE), FastAPI und WebSockets basierten, stießen auf Probleme wie Verbindungs-Pinning und unzuverlässige WebSocket-Verbindungen. Der Wechsel zu gRPC verbesserte zwar die Routing-Möglichkeiten, brachte aber neue Komplexitäten in Bezug auf Verschlüsselung und Verbindungslimits mit sich. Die finale Version (v3) des REPL-Dienstes setzt auf ein einfaches binäres Protokoll und einen maßgeschneiderten Load Balancer in C++. Dieser Load Balancer agiert als Nachrichtenwarteschlange, die Anfragen effizient an verfügbare Backend-CPUs weiterleitet und eine globale Warteschlangenverwaltung sowie schnelles Autoscaling ermöglicht.
Diese Architektur erlaubt es, Hunderttausende von CPUs gleichzeitig mit hoher Auslastung zu betreiben und dabei eine hohe Zuverlässigkeit und Effizienz zu gewährleisten. Die Möglichkeit, Zustandsdaten komprimiert an Clients zurückzusenden, machte den Dienst semantisch zustandslos, was die Skalierung und Fehlertoleranz weiter verbesserte.
Die Entwickler von "Aristotle" verfolgen das übergeordnete Ziel, eine "Mathematische Superintelligenz" (MSI) zu schaffen. MSI wird als eine Künstliche Intelligenz definiert, deren mathematische Fähigkeiten die des Menschen übertreffen. Es wird erwartet, dass die Entwicklung von MSI den Fortschritt in quantitativen Bereichen wie Wissenschaft und Ingenieurwesen erheblich beschleunigen wird.
Die Fähigkeit von KI-Modellen, formale mathematische Beweise zu erbringen, verspricht Ergebnisse, die garantiert korrekt sind und eine interpretierbare Kette von Schlussfolgerungen aufweisen. Solche Modelle könnten in sicherheitskritischen Anwendungen wie Luft- und Raumfahrt, Chipdesign, industriellen Systemen und im Gesundheitswesen eingesetzt werden, wo die Zuverlässigkeit von Software von größter Bedeutung ist.
Die Fortschritte mit "Aristotle" und den zugehörigen Systemen wie Yuclid und Newclid 3.0 stellen einen wichtigen Schritt auf diesem Weg dar. Sie zeigen, dass KI nicht nur in der Lage ist, menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren, sondern auch komplexe logische Probleme mit bemerkenswerter Präzision und Verifizierbarkeit zu lösen. Die kontinuierliche Forschung und Entwicklung in diesem Bereich könnte die Grenzen dessen, was KI leisten kann, neu definieren und neue Möglichkeiten für wissenschaftliche Entdeckungen und technologische Innovationen eröffnen.
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