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Die digitale Welt bietet immense Möglichkeiten zur Kommunikation und zum Informationsaustausch. Doch diese Chancen sind nicht für alle Sprachgemeinschaften gleichermaßen zugänglich. Insbesondere afrikanische Sprachen sind in modernen Technologien zur Verarbeitung natürlicher Sprache (NLP) stark unterrepräsentiert. Schätzungen zufolge sind 88 % der afrikanischen Sprachen in der Computerlinguistik entweder stark unterversorgt oder gänzlich ignoriert, obwohl sie fast ein Drittel der weltweiten Sprachen ausmachen. Diese technologische Lücke stellt eine erhebliche Herausforderung für die Bewahrung und Entwicklung der reichen linguistischen Vielfalt des Kontinents dar.
Eine vielversprechende Initiative zur Überwindung dieser Diskrepanz ist das African Languages Lab (All Lab). Es handelt sich hierbei um ein umfassendes Forschungsprojekt, das sich der systematischen Datenerfassung, der Modellentwicklung und dem Aufbau von Kapazitäten widmet, um afrikanische Sprachen in die Welt der modernen KI zu integrieren. Die Bemühungen des All Lab zielen darauf ab, die digitale Kluft zu schließen und sicherzustellen, dass afrikanische Sprachen nicht im digitalen Zeitalter zurückbleiben.
Ein zentraler Beitrag des All Lab ist die Entwicklung einer qualitätskontrollierten Datenerfassungspipeline. Diese hat den bislang größten validierten multimodalen Sprach- und Textdatensatz für afrikanische Sprachen hervorgebracht, der 40 Sprachen umfasst. Der Datensatz beinhaltet beeindruckende 19 Milliarden Text-Token und 12.628 Stunden an ausgerichteten Sprachdaten. Diese umfangreiche Datenbasis ist entscheidend für das Training robuster und leistungsfähiger KI-Modelle.
Die experimentelle Validierung hat gezeigt, dass dieser Datensatz in Kombination mit gezieltem Fine-Tuning zu erheblichen Verbesserungen gegenüber Basismodellen führt. Über 31 evaluierte Sprachen hinweg wurden durchschnittlich +23.69 ChrF++, +0.33 COMET und +15.34 BLEU-Punkte erzielt. Diese Metriken belegen die signifikante Steigerung der Übersetzungsqualität und des Verständnisses der Modelle für die betreffenden Sprachen.
Das African Languages Lab verfolgt einen strukturierten Ansatz, der auf vier Hauptsäulen basiert:
Neben der technischen Entwicklung legt das All Lab großen Wert auf den Aufbau lokaler Kapazitäten. Ein strukturiertes Forschungsprogramm hat erfolgreich 15 Nachwuchsforschende betreut und somit nachhaltige lokale Expertise geschaffen. Dies ist entscheidend, um die Forschung und Entwicklung im Bereich der afrikanischen NLP langfristig zu sichern.
Ein Vergleich der vom All Lab entwickelten Modelle mit etablierten Systemen wie Google Translate zeigt in mehreren Sprachen eine konkurrenzfähige Leistung. Dies unterstreicht das Potenzial der Initiative, die digitale Kluft zu überbrücken und die Präsenz afrikanischer Sprachen in der globalen KI-Landschaft zu stärken. Gleichzeitig wurden Bereiche identifiziert, die weiterer Entwicklung bedürfen, was die kontinuierliche Forschungsarbeit des Labs vorantreibt.
Die Dokumentation und Digitalisierung afrikanischer Sprachen ist mit spezifischen Herausforderungen verbunden. Dazu gehören die geringe Verfügbarkeit schriftlicher Daten aufgrund starker mündlicher Traditionen, Regierungspolitiken, die oft Amtssprachen gegenüber indigenen Sprachen bevorzugen, sowie der Mangel an standardisierten Orthografien und Zugangsbarrieren in ländlichen Gebieten. Das All Lab geht diese Herausforderungen systematisch an, unter anderem durch die Aggregation bestehender Daten und die Nutzung von Crowdsourcing-Plattformen.
Die gesammelten und strukturierten afrikanischen Linguistikdatensätze sind entscheidend für die Entwicklung neuer maschineller Übersetzungs-, Spracherkennungs- und Sprachkonservierungswerkzeuge. Diese Datensätze werden über Open-Access-Plattformen wie Huggingface öffentlich zugänglich gemacht, um die gemeinschaftsbasierte KI-Entwicklung zu fördern und Investitionen in afrikanische Sprachtechnologien anzuregen.
Das African Languages Lab hat bereits über 400 GB an Sprach- und Textdatensätzen für 40 afrikanische Sprachen gesammelt und plant, diesen Umfang weiter auszubauen. Die Initiative unterstreicht, dass die Unterrepräsentation afrikanischer Sprachen in der KI primär eine technische und soziale Herausforderung darstellt, die durch koordinierte Anstrengungen und kollaborative Forschung überwunden werden kann. Das Ziel ist es, das linguistische Erbe Afrikas im digitalen Zeitalter nicht nur zu bewahren, sondern auch zum Blühen zu bringen.
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