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Im April 2024 wurde im niederbayerischen Essenbach eine neue Ära des Verkehrsmanagements eingeläutet: Die erste von künstlicher Intelligenz gesteuerte Ampel wurde feierlich in Betrieb genommen. Dieses Pilotprojekt, das vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr sowie der Landesbaudirektion Bayern initiiert wurde, sollte technologische Fortschritte in den Verkehr bringen und für mehr Sicherheit sorgen.
Doch die ersten drei Monate der KI-Ampel verliefen nicht ganz reibungslos. Viele Bewohner der Kleinstadt Essenbach sind verärgert und umfahren die Kreuzung mit der KI-Ampel gezielt. Die Beschwerden häufen sich: Die Grünphasen der Ampel seien zu kurz und die Hauptstraße werde bevorzugt, selbst wenn dort keine Autos fahren. In den Seitenstraßen hingegen stockt der Verkehr und es entstehen Staus.
Viele Anwohner, wie Simone Pitzer, fragen sich: „Warum reagiert die Ampel nicht?“ Die Schaltung der Ampel ist für viele Autofahrer nicht nachvollziehbar. Bürgermeister Dieter Neubauer (CSU) berichtet von zahlreichen Beschwerden und spöttischen Kommentaren, die die Intelligenz der Ampel infrage stellen. Einige Bewohner planen inzwischen mehr Zeit für ihre Wege ein oder fahren gleich Umwege.
Stephan Stroh, Leiter des Verkehrsmanagements der Landesbaudirektion, erklärt, dass die KI-Ampel darauf ausgerichtet ist, die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer zu schützen. Im Fokus stehen Fußgänger, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen und Fahrradfahrer. Die Ampel kann anhand von Bewegungsmustern unterscheiden und die Grünphasen entsprechend anpassen.
Die KI-Ampel sorgt dafür, dass Fußgänger sicher die Straße überqueren können. Sie erkennt, wenn Menschen mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen die Straße überqueren, und passt die Grünphasen entsprechend an. Auch für Fahrradfahrer gibt es spezielle Anzeigen, die ihnen signalisieren, ob sie schneller oder langsamer fahren sollten, um die Grünphase zu erreichen. Bei Blaulichtfahrzeugen wie Feuerwehr und Rettungsdienst schaltet die Ampel auf Rot, um den Einsatzfahrzeugen Vorrang zu geben.
Die Ampel in Essenbach wird nicht vollständig durch KI gesteuert. Autos und Lkw sind davon ausgenommen, da eine vollständige Steuerung durch KI rechtlich nicht abgesichert ist. Stattdessen erfolgt die Schaltung über bewährte Systeme wie Kameraerfassung und vordefinierte Schaltprogramme.
Stroh betont, dass die KI-Ampel Zeit zum Lernen braucht. Ähnlich wie ein Fahranfänger, der trotz theoretischen Wissens erst durch Praxiserfahrungen lernt, muss auch die KI-Ampel erst Erfahrungen sammeln, um ihre Funktion zu verfeinern. In den ersten drei Monaten habe die Ampel bereits dazugelernt, doch für viele Autofahrer ist dies nicht spürbar.
Das Pilotprojekt ist auf ein Jahr ausgelegt. Nach dieser Zeit soll das Projekt bewertet werden, um zu entscheiden, ob es fortgeführt wird. Bis dahin müssen die Anwohner von Essenbach Geduld aufbringen und sich weiter mit den Herausforderungen der neuen Technologie auseinandersetzen.
Die Einführung der KI-Ampel in Essenbach zeigt, dass technologische Innovationen im Verkehrsmanagement nicht immer reibungslos verlaufen. Während die Ampel für mehr Sicherheit sorgen soll, erleben viele Anwohner eine Verschlechterung des Verkehrsflusses. Ob sich die Situation in den kommenden Monaten verbessert und die KI-Ampel ihre Versprechen einlösen kann, bleibt abzuwarten.
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