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Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Softwareentwicklung schreitet mit signifikanter Geschwindigkeit voran. Eine aktuelle Untersuchung des Entwickler-Ökosystems von JetBrains für das Jahr 2025, basierend auf Antworten von über 24.500 Entwicklern weltweit, beleuchtet die vielschichtigen Auswirkungen dieser Entwicklung. Die Ergebnisse zeigen eine Branche, die neue Werkzeuge adaptiert, sich neuen Herausforderungen stellt und ihr eigenes Verständnis von Arbeit neu definiert.
Die Studie belegt, dass KI-Fähigkeiten für Entwickler zunehmend unerlässlich werden. Beeindruckende 85 % der Entwickler nutzen bereits täglich KI-Tools für ihre Coding-Aufgaben. Für viele sind diese Werkzeuge unverzichtbar geworden, wobei 62 % angeben, sich auf mindestens einen KI-Coding-Assistenten oder Agenten zu verlassen. Der Hauptgrund für diese rasche Akzeptanz liegt in der nachweisbaren Effizienzsteigerung. Fast neun von zehn Entwicklern sparen mindestens eine Stunde pro Woche, und jeder fünfte spart sogar acht Stunden oder mehr – das entspricht der Rückgewinnung eines gesamten Arbeitstages. Es ist daher wenig überraschend, dass 68 % der Entwickler davon ausgehen, dass KI-Fähigkeiten bald eine Standardanforderung für Stellenangebote sein werden.
Trotz dieser breiten Akzeptanz gibt es eine vorsichtige Minderheit. Etwa 15 % der Entwickler haben KI-Tools noch nicht in ihre Arbeit integriert, was auf Bedenken hinsichtlich der Sicherheit, Skepsis gegenüber der Qualität oder schlichtweg persönliche Präferenzen zurückzuführen sein kann.
Das ambivalente Verhältnis zur KI spiegelt sich auch in der emotionalen Einstellung der Entwickler wider. Während viele Entwickler optimistisch (29 %) oder begeistert (22 %) auf die wachsende Rolle der KI in der Gesellschaft blicken, sind andere unsicher oder besorgt. Das Vertrauen in die Genauigkeit von KI-Tools hat sich von 40 % in den Vorjahren auf 29 % im Jahr 2025 reduziert. Ein Großteil der Befragten (45 %) äußert Frustration über "fast richtige, aber nicht ganz passende" KI-Lösungen, die den Debugging-Prozess zeitaufwendiger machen können. Tatsächlich geben 66 % der Entwickler an, mehr Zeit mit der Korrektur von KI-generiertem Code zu verbringen.
Entwickler sind bereit, repetitive Aufgaben wie das Schreiben von Standardcode, die Dokumentationserstellung oder die Online-Informationssuche an KI abzugeben. Die kreativen Kernaufgaben ihrer Arbeit, wie komplexes Debugging oder das Design der Anwendungslogik, möchten sie jedoch weiterhin selbst übernehmen. Die größten Sorgen der Entwickler betreffen die inkonsistente Qualität des KI-generierten Codes, dessen mangelndes Verständnis für komplexe Projekte sowie ernsthafte Datenschutz- und Sicherheitsrisiken. Viele Entwickler befürchten zudem, dass eine übermäßige Abhängigkeit von KI-Tools ihre eigenen Coding-Fähigkeiten mit der Zeit beeinträchtigen könnte.
Abseits der KI-Thematik zeigt die Umfrage auch Veränderungen in der Landschaft der Programmiersprachen. TypeScript verzeichnete in den letzten fünf Jahren einen rasanten Aufstieg, während Rust, Go und Kotlin weiterhin an Beliebtheit gewinnen. Ältere Sprachen wie PHP, Ruby und Objective-C verlieren hingegen stetig an Nutzern. Zukünftig möchten die Entwickler am liebsten Go (11 %) und Rust (10 %) erlernen. Interessanterweise kann Nischenexpertise sehr wertvoll sein: Scala wird nur von 2 % der Entwickler genutzt, aber 38 % der bestbezahlten Entwickler verwenden es als ihre Hauptsprache.
Ein zentrales Ergebnis der Studie ist der Wandel im Verständnis von Produktivität. Während Unternehmen über Jahre hinweg von technischen Kennzahlen besessen waren, hat sich der Fokus 2025 deutlich verschoben. Entwickler betonen, dass ihre Leistung nicht allein vom Code abhängt. 89 % geben an, dass nicht-technische Faktoren wie klare Kommunikation, gute Arbeitsplatzgestaltung und unterstützende Führungskräfte ihre Produktivität beeinflussen. Technische Tools bleiben wichtig, aber Teamprozesse und das allgemeine Wohlbefinden werden als ebenso notwendig erachtet. Dies führt zu einer Diskrepanz: Zwei Drittel der Entwickler sind der Meinung, dass die aktuelle Messung ihrer Arbeit ihre tatsächlichen Beiträge nicht abbildet.
Die Bedeutung menschlicher Interaktion und gemeinsamer Intelligenz wird im Zeitalter der KI besonders hervorgehoben. Jacob Taylor, ein Fellow bei Brookings CSD, argumentiert, dass das 21. Jahrhundert weniger davon handeln wird, dass Maschinen uns übertreffen, sondern vielmehr davon, wie Menschen und digitale Algorithmen lernen, zusammenzuarbeiten. Er prägte den Begriff "Vibe Teaming", eine Methode, die KI-Tools mit menschlicher Teamarbeit kombiniert, um bessere Ergebnisse zu erzielen, insbesondere bei komplexen globalen Herausforderungen wie der Beendigung extremer Armut.
Ein praktisches Beispiel für Vibe Teaming war ein 90-minütiges Experiment zur Entwicklung einer globalen Strategie zur Beendigung extremer Armut. Durch die Kombination von 30-minütiger menschlicher Experteninput mit angepassten KI-Modellen konnte eine "Brookings-würdige" Strategie erstellt werden. Die KI übernahm dabei unterstützende Aufgaben wie Transkription und die Erstellung von Entwürfen, während die Qualität der Ergebnisse maßgeblich durch die menschliche Expertise und das Urteilsvermögen bestimmt wurde.
Im Bereich der Politikgestaltung, wo KI bereits in der Lage ist, Informationen zu synthetisieren, zusammenzufassen und sogar zu simulieren, bleibt die Rolle des Menschen entscheidend für Urteilsvermögen, Zusammenarbeit, Entscheidungsfindung, Brainstorming und Kreativität. KI fungiert hier als Verstärker, der Menschen von niederschwelligen Aufgaben entlastet, damit sie sich auf höherwertige Tätigkeiten konzentrieren können.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die kognitive Atrophie, also das Risiko, dass bestimmte menschliche Fähigkeiten durch übermäßige Abhängigkeit von KI verkümmern könnten. Dies betrifft insbesondere jüngere Mitarbeiter, die am Anfang ihrer beruflichen Entwicklung stehen. Gleichzeitig bietet die Mensch-KI-Interaktion die Möglichkeit, neue kognitive Kompetenzen zu entwickeln. Es gilt, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dem Schutz bestehender Fähigkeiten und der Aneignung neuer Fertigkeiten im Umgang mit KI.
Die Studie betont, dass der Erfolg von Human-AI-Kollaboration an der messbaren Verbesserung kollektiver Intelligenz abzulesen sein wird. Faktoren wie kollektives Gedächtnis, kollektive Aufmerksamkeit und kollektives Denken sollen zur Bewertung herangezogen werden. Es geht darum, Experimente mit KI-Tools direkt an messbare Ergebnisse zu knüpfen, insbesondere bei realen Herausforderungen wie den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs).
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Softwareentwicklungsbranche zwar KI-Fähigkeiten als unerlässlich betrachtet, aber gleichzeitig die unersetzliche Rolle menschlicher Faktoren wie Vertrauen, Kreativität, Kommunikation und Urteilsvermögen betont. Die Zukunft der Softwareentwicklung wird durch eine symbiotische Beziehung zwischen Mensch und KI geprägt sein, in der beide ihre jeweiligen Stärken optimal einsetzen können.
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