Wähle deine bevorzugte Option:
für Einzelnutzer
für Teams und Unternehmen
Von der ersten Idee bis zur voll integrierten KI-Lösung – strukturiert, sicher und mit messbarem Erfolg
Wir analysieren Ihre Geschäftsprozesse und identifizieren konkrete Use Cases mit dem höchsten ROI-Potenzial.
✓ Messbare KPIs definiert
Vollständige Datenschutz-Analyse und Implementierung sicherer Datenverarbeitungsprozesse nach EU-Standards.
✓ 100% DSGVO-konform
Maßgeschneiderte Auswahl der optimalen KI-Lösung – von Azure OpenAI bis zu Open-Source-Alternativen.
✓ Beste Lösung für Ihren Fall
Schneller Proof of Concept mit nahtloser Integration in Ihre bestehende IT-Infrastruktur und Workflows.
✓ Ergebnisse in 4-6 Wochen
Unternehmensweiter Rollout mit umfassenden Schulungen für maximale Akzeptanz und Produktivität.
✓ Ihr Team wird KI-fit
Die Landschaft der künstlichen Intelligenz (KI) erlebt eine rasante Entwicklung, die eine ständig wachsende Nachfrage nach leistungsstarker und effizienter Infrastruktur mit sich bringt. In diesem Kontext hat Broadcom, ein führender Anbieter von Halbleiter- und Infrastrukturlösungen, mit der Einführung seines neuesten Netzwerk-Chips, dem Thor Ultra, einen bedeutenden Schritt unternommen. Dieser Chip ist darauf ausgelegt, die Konnektivität in großen KI-Rechenzentren zu revolutionieren und damit die Wettbewerbsintensität im Segment der KI-Netzwerklösungen zu erhöhen, insbesondere im Hinblick auf den etablierten Akteur Nvidia.
Der Thor Ultra wurde entwickelt, um die Herausforderungen zu bewältigen, die mit der Skalierung von KI-Workloads einhergehen. Er ermöglicht die Verbindung von Hunderttausenden von Graphics Processing Units (GPUs) zu Clustern, die für das Training und den Betrieb komplexer KI-Modelle unerlässlich sind. Diese Fähigkeit ist entscheidend, da die Komplexität und Größe von KI-Modellen kontinuierlich zunehmen und somit die Anforderungen an die zugrunde liegende Netzwerkinfrastruktur steigen.
Ein zentrales Merkmal des Thor Ultra ist seine Fähigkeit, die Bandbreite im Vergleich zur vorherigen Generation zu verdoppeln. Dies resultiert in einer signifikanten Leistungssteigerung und Effizienz, da weniger Netzwerk-Switches benötigt werden, um dieselben Aufgaben zu bewältigen. Broadcom setzt bei diesem Chip auf den seit Jahrzehnten etablierten Ethernet-Standard, im Gegensatz zu Nvidias InfiniBand-Technologie. Ram Velaga, Senior Vice President bei Broadcom, betonte die Bedeutung des Netzwerks für den Aufbau großer KI-Cluster und die Rolle, die Broadcom dabei spielen möchte.
Der Thor Ultra ist zudem der erste 800G AI Ethernet Network Interface Card (NIC) der Branche, der Remote Direct Memory Access (RDMA)-Innovationen bietet, die auf die Spezifikationen des Ultra Ethernet Consortium (UEC) abgestimmt sind. Dazu gehören paketbasiertes Multipathing für effizienten Lastausgleich, selektive Neuübertragung für effizienten Datentransfer und Out-of-Order-Paketzustellung direkt in den XPU-Speicher zur Maximierung der Fabric-Auslastung.
Die Einführung des Thor Ultra wird von einer bedeutenden strategischen Partnerschaft begleitet: Broadcom wird OpenAI ab 2026 mit 10 Gigawatt kundenspezifischer Siliziumlösungen beliefern. Diese Kooperation unterstreicht Broadcoms Ambitionen, eine zentrale Rolle in der Entwicklung und Bereitstellung von KI-Infrastruktur zu spielen. Es wird erwartet, dass OpenAI selbst Chips entwickeln wird, wobei Broadcom die Co-Entwicklung und Implementierung der KI-Beschleuniger sowie der zugehörigen Netzwerksysteme übernimmt.
Diese Entwicklung positioniert Broadcom als direkten Konkurrenten zu Nvidia, das traditionell den Markt für Hochleistungs-KI-Cluster dominiert. Während Nvidia weiterhin führend im Bereich der High-End-KI-Trainingsmarkt mit seinen Blackwell- und Hopper-GPUs ist, zwingt die enorme Nachfrage nach KI-Infrastruktur Technologiegiganten dazu, alternative Anbieter wie AMD und nun Broadcom in Betracht zu ziehen. Broadcoms Ansatz, maßgeschneiderte KI-Prozessoren für Großkunden wie Google (mit der Tensor Processing Unit, TPU) und OpenAI zu entwickeln, hat sich als lukrativ erwiesen und generiert bereits Milliardeneinnahmen.
Interessanterweise wurde spekuliert, dass OpenAI der "geheimnisvolle" vierte Kunde sei, mit dem Broadcom einen 10-Milliarden-Dollar-Deal für kundenspezifische XPU-Rechenzentrums-KI-Chips abgeschlossen hat. Broadcoms Präsident der Halbleiterlösungen, Charlie Kawwas, stellte jedoch klar, dass OpenAI nicht dieser Kunde ist, was die potenzielle zukünftige Einnahmequelle von Broadcom im KI-Hardwarebereich weiter diversifiziert.
Die Entwicklung und der Einsatz des Thor Ultra sind das Ergebnis einer umfassenden Koordinierung zwischen den Chip- und Hardware-Teams von Broadcom, die Aspekte wie Stromverbrauch, Kühlungsbedarf und Verpackungsmaterialien berücksichtigen. Obwohl Broadcom keine Server verkauft, stellt das Unternehmen Referenzsystemdesigns zur Verfügung, um Kunden beim Aufbau optimierter Netzwerke zu unterstützen.
Die Fokussierung auf Ethernet als offener Standard könnte Broadcom einen Vorteil verschaffen, insbesondere im Hinblick auf Kosten und Interoperabilität. Während Nvidia sowohl proprietäre (NVLink, InfiniBand) als auch offene Standards (Ethernet) unterstützt, setzt Broadcom klar auf letztere. Sollte die Leistung von Ultra Ethernet ausreichen, könnten die niedrigeren Kosten Broadcoms XPU-Geschäft erheblich stärken.
Die langfristige Strategie von Broadcom, die Netzwerkleistung für KI zu stärken, könnte dazu beitragen, die Lücke zwischen Edge- und Cloud-Leistung zu schließen. Mit der Einführung des Thor Ultra strebt Broadcom eine größere Rolle bei der Gestaltung zukünftiger KI-Kommunikationssysteme an.
Die Investitionen in KI-Infrastruktur sind immens. Analysten schätzen, dass der Markt für KI-Chips, den Broadcom ins Visier nimmt, bis 2027 ein Volumen von 60 bis 90 Milliarden US-Dollar erreichen könnte. Broadcoms Engagement in kundenspezifischen KI-Beschleunigern und Netzwerklösungen positioniert das Unternehmen als wichtigen Akteur in diesem dynamischen und wettbewerbsintensiven Feld.
Der neue Thor Ultra Netzwerk-Chip von Broadcom stellt eine bedeutende technische Entwicklung dar, die darauf abzielt, die Anforderungen moderner KI-Rechenzentren zu erfüllen. Durch die Betonung offener Standards und die Fähigkeit, riesige GPU-Cluster effizient zu verbinden, verstärkt Broadcom seine Position im Wettbewerb mit etablierten Marktführern wie Nvidia. Die strategische Partnerschaft mit OpenAI und die anhaltenden Investitionen in kundenspezifische KI-Lösungen signalisieren Broadcoms Entschlossenheit, ein zentraler Anbieter in der aufstrebenden KI-Infrastrukturlandschaft zu sein.
Lernen Sie in nur 30 Minuten kennen, wie Ihr Team mit KI mehr erreichen kann – live und persönlich.
🚀 Demo jetzt buchen