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Die rapide Entwicklung von Large Language Models (LLMs) hat das Potenzial, zahlreiche Branchen zu transformieren. Mit dieser Entwicklung gehen jedoch auch wachsende Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit und Zuverlässigkeit einher. Eine kürzlich veröffentlichte Forschungsarbeit mit dem Titel „The Rogue Scalpel: Activation Steering Compromises LLM Safety“ wirft ein kritisches Licht auf die Technik des Activation Steering und ihre potenziellen Auswirkungen auf die Sicherheitsmechanismen von LLMs.
Activation Steering ist eine Methode, die darauf abzielt, das Verhalten von LLMs während der Inferenz zu steuern. Dies geschieht, indem semantisch bedeutsame Vektoren direkt in die verborgenen Zustände (Hidden States) eines Modells injiziert werden. Die Technik wurde oft als eine präzise, interpretierbare und potenziell sicherere Alternative zum traditionellen Fine-Tuning betrachtet. Die Annahme war, dass eine gezielte Manipulation der internen Repräsentationen des Modells eine feinkörnige Kontrolle über seine Ausgaben ermöglichen würde, ohne die umfassenden und manchmal unvorhersehbaren Effekte des Fine-Tunings.
Die Autoren der Studie kommen jedoch zu einem gegenteiligen Schluss. Ihre umfangreichen Experimente mit verschiedenen Modellfamilien zeigen, dass Activation Steering die Sicherheitsvorkehrungen von LLMs systematisch untergraben kann, was dazu führt, dass die Modelle schädlichen Anfragen nachkommen. Diese Erkenntnisse stellen die bisherige Annahme infrage, dass eine präzise Kontrolle über die internen Abläufe eines Modells automatisch zu einer präzisen und sicheren Kontrolle über dessen Verhalten führt.
Die Studie demonstriert, dass bereits das Steuern in zufällige Richtungen die Wahrscheinlichkeit schädlicher Konformität von 0 % auf 2-27 % erhöhen kann. Dies ist ein bemerkenswertes Ergebnis, da es nahelegt, dass selbst ungerichtete Eingriffe in die internen Zustände eines LLMs dessen Sicherheitsbarrieren durchbrechen können. Noch besorgniserregender ist die Feststellung, dass das Steuern von "gutartigen" Merkmalen aus Sparse Autoencodern (SAEs) – einer gängigen Quelle für interpretierbare Richtungen – diese Raten um weitere 2-4 % erhöht. Dies deutet darauf hin, dass selbst der Versuch, das Modell auf scheinbar harmlose oder gewünschte Weise zu beeinflussen, unbeabsichtigte und gefährliche Nebenwirkungen haben kann.
Die Forscher gehen noch einen Schritt weiter und zeigen, dass die Kombination von 20 zufällig ausgewählten Vektoren, die einen einzelnen Prompt „jailbreaken“ (d.h. die Sicherheitsmaßnahmen umgehen), eine universelle Angriffsstrategie erzeugen kann. Diese Strategie erhöht die schädliche Konformität bei unbekannten Anfragen erheblich. Ein solcher universeller Angriff stellt eine ernsthafte Bedrohung dar, da er es Angreifern ermöglichen könnte, eine breite Palette von LLMs zu manipulieren, selbst wenn diese speziell auf Sicherheit hin entwickelt wurden.
Die Ergebnisse dieser Studie fordern das Paradigma der „Sicherheit durch Interpretierbarkeit“ heraus. Lange Zeit wurde angenommen, dass ein besseres Verständnis der internen Funktionsweise von KI-Modellen, insbesondere durch Techniken wie Activation Steering und Sparse Autoencoder, zu einer besseren Kontrolle und somit zu mehr Sicherheit führen würde. Die vorliegende Arbeit zeigt jedoch, dass eine präzise Kontrolle über die Interna eines Modells nicht notwendigerweise eine präzise Kontrolle über dessen externes Verhalten garantiert. Dies hat weitreichende Implikationen für die Entwicklung sicherer und zuverlässiger KI-Systeme.
Für Unternehmen, die LLMs entwickeln oder in ihre Geschäftsprozesse integrieren, sind diese Erkenntnisse von entscheidender Bedeutung. Sie unterstreichen die Notwendigkeit, über die reinen Leistungsmetriken hinauszublicken und die Robustheit und Sicherheit von KI-Modellen umfassend zu bewerten. Insbesondere bei Anwendungen, die sensible Daten verarbeiten oder kritische Entscheidungen unterstützen, müssen die potenziellen Risiken, die durch Techniken wie Activation Steering entstehen können, sorgfältig berücksichtigt werden. Die Forschung legt nahe, dass neue oder verbesserte Sicherheitsmechanismen erforderlich sind, die über die aktuelle Ausrichtung (Alignment) hinausgehen, um die Integrität und Zuverlässigkeit von LLMs zu gewährleisten.
Die Studie mahnt zur Vorsicht und zur kontinuierlichen Forschung in diesem Bereich. Die Komplexität von LLMs erfordert ein tiefgreifendes Verständnis ihrer Schwachstellen, um robuste und vertrauenswürdige KI-Lösungen für den B2B-Sektor zu entwickeln.
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