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KI in der Praxis: Wie Technologie körperlich fordernde Berufe unterstützt

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May 8, 2024
Im Einsatz für eine längere Beschäftigung: Künstliche Intelligenz als Unterstützung für körperlich fordernde Berufe Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren zu hitzigen Debatten über die Zukunft der Arbeitswelt geführt. Während einige befürchten, dass Automatisierung zu einem massiven Verlust von Arbeitsplätzen führen könnte, zeigen aktuelle Entwicklungen und Studien ein differenzierteres Bild. Insbesondere im Bereich der körperlich anstrengenden Berufe könnte KI nicht nur als Ersatz, sondern vielmehr als Unterstützung fungieren, die es Arbeitnehmern ermöglicht, ihre Tätigkeit länger und gesünder auszuüben. Die Diskussion über die Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt wird oft von der Sorge dominiert, dass Millionen von Arbeitsplätzen gefährdet sein könnten, da KI-Systeme zunehmend in der Lage sind, menschliche Aufgaben zu übernehmen. Ein Bericht des Institute of Public Policy Research (IPPR) weist darauf hin, dass bis zu acht Millionen Arbeitskräfte im Vereinigten Königreich potenziell durch Technologie ersetzt werden könnten. Doch es gibt auch positive Beispiele, wie KI zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Verlängerung der Berufstätigkeit beitragen kann. Ein solches Beispiel findet sich in Cambridgeshire, wo ein Unternehmen KI einsetzt, um das Arbeitsleben von Personen in körperlich anspruchsvollen Berufen zu verlängern. Die Arbeit als Mechaniker etwa kann den Körper stark beanspruchen, mit vielen Bück-, Hebe- und Streckbewegungen, die zu muskuloskelettalen Problemen führen können. In der Saison 2022-23 waren im Vereinigten Königreich 473.000 Arbeitskräfte von solchen Beschwerden betroffen. Um dem entgegenzuwirken, hat das Unternehmen German Autowerks in Kimbolton in Technologien investiert, um Mitarbeiter vor Arbeitsplatzverletzungen zu schützen. Techniker wurden gefilmt, während sie ihre täglichen Aufgaben ausführten. Eine KI analysierte das Videomaterial und identifizierte Druckpunkte und potenzielle Problemzonen am Körper der Arbeitnehmer. Anhand dieser Informationen wurden spezifische Exoskelette ausgewählt, die das Personal unterstützen, indem sie einen Teil der körperlichen Belastungen übernehmen. Diese motorisierten Hilfsmittel erleichtern schwere Aufgaben und reduzieren die körperlichen Beschwerden. Ein Techniker berichtete, dass sich das Tragen des Exoskeletts nach wenigen Minuten wie Kleidung anfühle und die Arbeit ohne Schmerzen genossen werden könne. Die KI-Technologie wurde von dem in Hertfordshire ansässigen Unternehmen Stanley Handling bereitgestellt. Dieses geht davon aus, dass solche Systeme in Zukunft zur Standard-Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) gehören könnten, ähnlich einem Schutzhelm oder einer Warnweste. Das Beispiel zeigt, dass KI auch genutzt werden kann, um Arbeitsplätze zu sichern und die Gesundheit der Mitarbeiter zu fördern. Es geht nicht darum, menschliche Arbeitskräfte zu ersetzen, sondern sie in ihrer Tätigkeit zu unterstützen und zu entlasten. KI wird bereits in vielen Berufsfeldern eingesetzt, um Arbeitnehmer zu unterstützen. Ärzte nutzen sie zur Diagnose und Behandlung von Patienten, Polizeibehörden zur Erledigung administrativer Aufgaben und Lehrer zur Zeitersparnis bei der Unterrichtsplanung. In all diesen Bereichen führt KI Aufgaben schneller aus als Menschen, benötigt aber immer noch die Überprüfung durch einen Menschen. Es gibt jedoch auch Bedenken, dass viele Arbeitsplätze ohne entsprechende politische Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer durch KI verloren gehen könnten. Die britische Regierung strebt an, das Vereinigte Königreich zu einem weltweiten Spitzenreiter in Sachen KI zu machen. Das Department for Science Innovation and Technology betont, dass KI dazu beiträgt, unsere Arbeitsplätze sicherer und zufriedenstellender zu machen, und dass man sich auf eine nahe Zukunft vorbereiten müsse, in der die leistungsfähigsten Systeme deutlich fähiger sein werden. Der Einsatz von KI birgt also sowohl Chancen als auch Risiken für die Arbeitswelt. Es wird entscheidend sein, wie Regierungen, Unternehmen und Gewerkschaften mit dieser Technologie umgehen und welche Entscheidungen sie treffen, um einen positiven Einfluss auf die Arbeitnehmer und die Gesellschaft sicherzustellen. Die Debatte darüber, ob und inwieweit manuelle Arbeitsplätze automatisiert werden sollten, wird weiterhin geführt, aber der Fokus auf die Unterstützung von Arbeitnehmern durch KI bietet einen vielversprechenden Ansatz, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Beschäftigungsdauer zu verlängern. Quellen: - BBC News, "AI can help people keep physical jobs for longer" (https://www.bbc.com/news/uk-england-68969349) - Newsbreak, "AI can help people keep physical jobs for longer" (https://www.newsbreak.com/news/3430066197357-ai-can-help-people-keep-physical-jobs-for-longer) - World Economic Forum, "Automation or augmentation? This is how AI will be integrated into the jobs of tomorrow" (https://www.weforum.org/agenda/2023/09/ai-automation-augmentation-workplace-jobs-of-tomorrow/) - ING Think, "AI will fundamentally transform the job market but risk of mass unemployment is low" (https://think.ing.com/articles/ai-will-fundamentally-transform-job-market-but-risk-of-mass-unemployment-is-low/) - ScienceDirect, "AI and jobs: Evidence from online vacancies" (https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0160791X23000374) - The Guardian, "'Why would we employ people?' Experts on five ways AI will change work" (https://www.theguardian.com/global-development/2023/may/12/why-would-we-employ-people-experts-on-five-ways-ai-will-change-work) - CNBC, "Gen AI is here to stay — here's how to stay relevant in the job market" (https://www.cnbc.com/2024/03/04/gen-ai-is-here-to-stay-heres-how-to-stay-relevant-in-the-job-market.html) - Built In, "AI Taking Over Jobs: What to Know About the Future of Jobs" (https://builtin.com/artificial-intelligence/ai-replacing-jobs-creating-jobs)

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