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ClickUp hat sich als leistungsstarkes und flexibles Projektmanagement-Tool etabliert. Für Unternehmen in der Europäischen Union stellt sich jedoch eine entscheidende Frage, die weit über Funktionalität und Preis hinausgeht: Ist der Einsatz von ClickUp mit den strengen Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vereinbar? Die Antwort ist komplex und erfordert von Ihnen als verantwortlichem Entscheider eine proaktive und strategische Herangehensweise.
Das Kernproblem liegt im sogenannten Drittlandtransfer. Die DSGVO schützt die personenbezogenen Daten von EU-Bürgern durch ein hohes, einheitliches Schutzniveau innerhalb der EU. Werden diese Daten – beispielsweise Namen von Mitarbeitern, E-Mail-Adressen von Kunden oder jegliche in Aufgaben und Kommentaren erfasste Information – auf Server außerhalb der EU übermittelt, muss in diesem "Drittland" ein vergleichbares Schutzniveau gewährleistet sein. Für die USA wurde dieses Niveau in der Vergangenheit wiederholt als unzureichend bewertet.
Das Urteil "Schrems II" des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) im Jahr 2020 hat die Rechtslage fundamental verändert. Es kippte den damaligen "Privacy Shield" und stellte klar, dass US-Behörden (insbesondere Geheimdienste) weitreichende Zugriffsrechte auf Daten haben, die mit dem EU-Grundrecht auf Privatsphäre unvereinbar sind. Seit diesem Urteil liegt die Beweislast bei Ihnen, dem datenexportierenden Unternehmen, nachzuweisen, dass die Daten in den USA effektiv geschützt sind.
Um ClickUp rechtssicher zu nutzen, müssen Sie ein Fundament aus vier juristischen Säulen errichten. Das Fehlen auch nur einer dieser Säulen kann die gesamte Konstruktion zum Einsturz bringen und Ihr Unternehmen empfindlichen Bußgeldern und Haftungsrisiken aussetzen.
Sobald Sie ClickUp zur Verarbeitung personenbezogener Daten nutzen (was bei nahezu jedem geschäftlichen Einsatz der Fall ist), agiert ClickUp als Ihr Auftragsverarbeiter. Gemäß Art. 28 DSGVO sind Sie gesetzlich verpflichtet, einen Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV), international als Data Processing Addendum (DPA) bezeichnet, mit ClickUp abzuschließen. Dieses Dokument regelt die Rechte und Pflichten beider Seiten. ClickUp stellt ein solches DPA zur Verfügung, das Sie in Ihren Kontoeinstellungen elektronisch unterzeichnen müssen.
Wichtiger Hinweis: Der AVV allein legitimiert den Drittlandtransfer nicht. Er ist lediglich die Grundvoraussetzung der Auftragsverarbeitung.Das DPF ist der Nachfolger des Privacy Shields und soll den Datentransfer zwischen der EU und den USA erleichtern. Unternehmen in den USA können sich dafür zertifizieren lassen. ClickUp (bzw. dessen Muttergesellschaft Mango Technologies, Inc.) ist unter dem DPF zertifiziert. Dies ist eine positive Entwicklung, aber kein Freifahrtschein. Datenschützer und Aufsichtsbehörden äußern weiterhin Bedenken, ob die im DPF vorgesehenen Maßnahmen ausreichen, um die vom EuGH im Schrems-II-Urteil festgestellten Mängel vollständig zu beheben. Es wird daher dringend empfohlen, sich nicht allein auf das DPF zu verlassen.
Die Standardvertragsklauseln (Standard Contractual Clauses, SCCs) sind von der EU-Kommission verabschiedete Vertragsvorlagen, die als zusätzliche Garantie für den Drittlandtransfer dienen. Sie müssen diese Klauseln zusätzlich zum AVV mit ClickUp abschließen. Sie sind in der Regel Teil des DPA von ClickUp. Diese Klauseln verpflichten ClickUp vertraglich zur Einhaltung europäischer Datenschutzstandards. Sie bilden die entscheidende Absicherung, falls das DPF rechtlich angegriffen oder für ungültig erklärt wird.
Dies ist der kritischste und oft vernachlässigte Schritt. Der Abschluss der SVK verpflichtet Sie zur Durchführung eines Data Transfer Impact Assessments (DTIA). In diesem Dokument müssen Sie prüfen und dokumentieren, ob die Gesetze und Praktiken in den USA (dem Zielland) den Schutz der durch die SVK garantierten Rechte untergraben könnten. Ihre DTIA für ClickUp muss unter anderem folgende Punkte bewerten:
Befolgen Sie diese schrittweise Anleitung, um die rechtlichen Anforderungen systematisch umzusetzen.
Ein oberflächliches Abhaken von Checklisten genügt nicht. Die folgenden Aspekte erfordern Ihre besondere Aufmerksamkeit für eine valide Risikobewertung.
ClickUp setzt zur Erbringung seiner Dienste weitere Unternehmen ein, sogenannte Subunternehmer (z.B. für Hosting, wie Amazon Web Services). Diese müssen ebenfalls in Ihre Risikobewertung einbezogen werden. ClickUp stellt eine Liste seiner Subunternehmer zur Verfügung. Sie müssen prüfen, in welchen Ländern diese Unternehmen Daten verarbeiten und sicherstellen, dass auch für diese Weiterübermittlungen entsprechende Garantien vorliegen.
Analysieren Sie die von ClickUp angebotenen Sicherheitsfeatures nicht nur auf ihre Existenz, sondern auf ihre praktische Anwendung in Ihrem Unternehmen.
Trotz aller Maßnahmen verbleibt ein Restrisiko. Es ist daher strategisch klug, die Nutzung von ClickUp auf die Verarbeitung von Daten mit normalem Schutzbedarf zu beschränken. Für personenbezogene Daten besonderer Kategorien (Art. 9 DSGVO), wie Gesundheitsdaten, oder für hochvertrauliche Geschäftsgeheimnisse sollten Sie den Einsatz von ClickUp kategorisch ausschließen und auf Lösungen zurückgreifen, die ausschließlich innerhalb der EU gehostet werden.
Die Verwaltung von Compliance-Anforderungen und die Automatisierung von Prozessen sind komplexe Aufgaben, bei denen KI-Systeme unterstützen können. Doch auch hier ist die DSGVO-Konformität des KI-Anbieters von entscheidender Bedeutung.
Viele KI-Tools sind, ähnlich wie ClickUp, US-basiert und stellen Unternehmen vor dieselben Drittlandtransfer-Herausforderungen. Die Verarbeitung von Unternehmenswissen oder Kundendaten durch solche Dienste kann schnell zu einem Compliance-Verstoß führen. Es ist daher essenziell, auf KI-Lösungen zu setzen, die speziell für den europäischen Markt entwickelt wurden.
An dieser Stelle ist die Betrachtung von Werkzeugen wie Mindverse Studio strategisch sinnvoll. Als eine in Deutschland entwickelte und gehostete Plattform bietet sie einen von Grund auf DSGVO-konformen Ansatz. Sie können Mindverse Studio nutzen, um sensible interne Prozesse abzubilden und zu automatisieren, ohne die Risiken eines Drittlandtransfers einzugehen. Stellen Sie sich vor, Sie nutzen die Plattform, um:
Wenn Ihre Risikobewertung (DTIA) zu dem Schluss kommt, dass das verbleibende Restrisiko für Ihr Unternehmen, Ihre Branche oder die Art Ihrer Daten zu hoch ist, müssen Sie den Einsatz von Alternativen ernsthaft prüfen.
Es existiert ein wachsender Markt an europäischen SaaS-Anbietern, die als Alternativen in Frage kommen. Beispiele hierfür sind Anbieter wie awork (Deutschland), MeisterTask (Deutschland/Österreich) oder Planio (Deutschland). Eine sorgfältige Prüfung der spezifischen Funktionen im Vergleich zu Ihren Anforderungen ist hierbei unerlässlich.
Die DSGVO-konforme Nutzung von ClickUp ist kein unüberwindbares Hindernis, aber sie ist eine ernstzunehmende unternehmerische Aufgabe. Sie erfordert Sorgfalt, Dokumentation und eine bewusste Auseinandersetzung mit den technologischen und rechtlichen Details. Unternehmen, die diesen Prozess meistern, minimieren nicht nur ein erhebliches finanzielles Risiko. Sie demonstrieren gegenüber Kunden, Partnern und Mitarbeitern ein hohes Maß an Professionalität und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Daten. Diese nachweisbare digitale Souveränität wird zunehmend zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Sie haben nun das strategische Gesamtbild und die konkreten Handlungsanforderungen verstanden. Der nächste Schritt ist die Umsetzung. Beginnen Sie heute mit der systematischen Abarbeitung der sieben Praxisschritte, insbesondere mit der Durchführung des Data Transfer Impact Assessments. Sollten Sie dabei feststellen, dass interne Ressourcen oder spezifisches Fachwissen fehlen, ist die Konsultation externer Datenschutzexperten eine kluge Investition in die Sicherheit und Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens. Handeln Sie jetzt, um Ihre Prozesse auf ein sicheres und konformes Fundament zu stellen.
Während Standard-Tools an ihre Grenzen stoßen, bietet Mindverse Studio die nötige Sicherheit, Skalierbarkeit und Anpassbarkeit für professionelle Anwendungsfälle. DSGVO-konform und auf Ihren Daten trainierbar.
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