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Die britische Finanzlandschaft steht vor einer signifikanten Veränderung im Bereich digitaler Vermögenswerte. Die Financial Conduct Authority (FCA) im Vereinigten Königreich bereitet die Aufhebung ihres Verbots für Krypto-Exchange Traded Notes (ETNs) vor. Diese Entwicklung, die am 8. Oktober in Kraft treten soll, könnte dem Sektor beträchtliche Kapitalmengen zuführen und das Vereinigte Königreich als einen führenden Kryptomarkt in Europa positionieren.
Exchange Traded Notes (ETNs) sind Schuldverschreibungen, die die Wertentwicklung eines zugrunde liegenden Vermögenswerts nachbilden. Sie werden ähnlich wie Exchange Traded Funds (ETFs) an Börsen gehandelt und bieten Anlegern eine einfache Möglichkeit, in einen Vermögenswert zu investieren, ohne diesen direkt besitzen zu müssen. Im Kontext von Kryptowährungen ermöglichen Krypto-ETNs Investoren, an der Preisentwicklung von digitalen Assets wie Bitcoin oder Ethereum zu partizipieren, ohne die Komplexität der direkten Verwahrung und des Handels auf Krypto-Börsen in Kauf nehmen zu müssen.
Die FCA hatte das Verbot im Januar 2021 eingeführt, um Privatanlegern den Kauf und die Vermarktung von Krypto-ETNs und Derivaten, die an unregulierte Vermögenswerte gebunden sind, zu untersagen. Die nun bevorstehende Aufhebung dieser Beschränkung signalisiert eine Neubewertung der Risiken und Chancen im Bereich der digitalen Vermögenswerte.
Die Entscheidung der FCA könnte potenziell fast 1 Billion US-Dollar an britischen Ersparnissen für Krypto-Investitionen freisetzen. Ein zentraler Aspekt hierbei ist die Frage, ob Krypto-ETNs für populäre steuerbegünstigte Anlagekonten wie Individual Savings Accounts (ISAs) und Self-Invested Personal Pensions (SIPPs) in Frage kommen werden. Diese Konten umfassen laut Regierungsdaten von 2023 Vermögenswerte von mehr als 930 Milliarden US-Dollar. Sollten Krypto-ETNs hierfür zugelassen werden, könnte bereits eine geringe Umschichtung des Kapitals erhebliche Investitionen in die Kryptomärkte lenken.
Aktuell ist die genaue Eignung für diese Konten noch unklar. Finanzplattformen wie Freetrade warten auf offizielle Leitlinien der Steuerbehörde HMRC. Es wird jedoch erwartet, dass Bitcoin- und Ethereum-ETNs zu den ersten Angeboten gehören werden.
Diese politische Neuausrichtung fällt in eine Zeit, in der die britischen Regulierungsbehörden ihren Fokus auf digitale Vermögenswerte nach einer Pause infolge der Parlamentswahlen 2024 wieder verstärken. Bereits im August hat eine parteiübergreifende parlamentarische Gruppe die Bemühungen zur Priorisierung der Krypto-Gesetzgebung wieder aufgenommen. Im September folgte die FCA mit einer Konsultation zu neuen Krypto-Regeln. Kurz darauf bildeten das Vereinigte Königreich und die USA eine gemeinsame Arbeitsgruppe zur Stärkung der Zusammenarbeit bei der Krypto-Regulierung und Finanzaufsicht, bekannt als "Transatlantic Task Force for Markets of the Future".
Neue Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Aufhebung des Verbots einen deutlichen Anstieg der Krypto-Akzeptanz auslösen könnte. Eine Umfrage von Norstat für die britische Handelsplattform IG ergab, dass 30 % von 2.500 befragten Anlegern den Kauf von Kryptowährungen über ETNs in Betracht ziehen würden. Dies stellt einen erheblichen Anstieg gegenüber den aktuellen Besitzquoten dar; ein FCA-Bericht von Ende 2024 zeigte, dass nur 12 % der Erwachsenen im Vereinigten Königreich zu diesem Zeitpunkt Kryptowährungen besaßen.
Laut Michael Healy, UK Managing Director von IG, wird ein Anstieg der Krypto-Adoption erwartet, insbesondere unter jüngeren Generationen, die mit digitalen Assets bereits vertraut sind. Dies könnte den Beginn einer neuen Phase des Mainstream-Krypto-Investierens im Vereinigten Königreich markieren. Mehrere Plattformen, darunter IG, Stratiphy und Freetrade, bereiten sich darauf vor, Krypto-ETNs anzubieten, sobald die Vorschriften dies zulassen.
Für viele Anleger liegt der Hauptreiz von ETNs in der Sicherheit, die der Handel über regulierte Börsen bietet. Im Gegensatz zum direkten Kauf von Kryptowährungen werden ETNs neben Aktien und anderen Finanzprodukten gelistet sein, was den Zugang erleichtert. Diese Vereinfachung könnte insbesondere diejenigen ansprechen, die den Aufwand vermeiden möchten, separate Konten auf Krypto-Börsen einzurichten.
Während die FCA die Beschränkungen für ETNs lockert, bleiben Krypto-ETFs vorerst in Großbritannien verboten. Dennoch könnte die bevorstehende Regeländerung die Art und Weise, wie britische Sparer mit Kryptowährungen interagieren, grundlegend verändern und möglicherweise einen der größten neuen Investitionskanäle in Europa eröffnen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Anleger bei der Anschaffung von Krypto-ETNs Eignungstests bestehen müssen und die Produkte nicht durch das Financial Services Compensation Scheme (FSCS) abgedeckt sind. Aufklärung über die Funktionsweise von Kryptowährungen und das Management von Risiken wird als essenziell erachtet.
Die Aufhebung des ETN-Verbots durch die FCA markiert einen Wendepunkt für den britischen Kryptomarkt. Sie bietet neue Möglichkeiten für Anleger und könnte erhebliche Kapitalströme in den Sektor lenken. Gleichzeitig unterstreicht sie die Notwendigkeit einer klaren Regulierung und umfassenden Aufklärung, um Anlegerschutz und Marktstabilität zu gewährleisten. Die weitere Entwicklung wird zeigen, inwieweit das Vereinigte Königreich seine Ambitionen als führender Kryptomarkt in Europa realisieren kann.
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