Der Weg zum vollständig autonomen Fahren ist steinig und voller Herausforderungen. Während Unternehmen wie Waymo bereits kommerzielle Robotaxi-Dienste anbieten, räumen andere Akteure, wie der Elektroautohersteller Tesla, einen technologischen Rückstand ein. Diese unterschiedlichen Entwicklungsstufen werfen Fragen nach den jeweiligen Strategien und deren langfristigen Erfolgsaussichten auf.
Ashok Elluswamy, Leiter der Abteilung für Künstliche Intelligenz und Autopilot-Software bei Tesla, gab kürzlich in einem Interview einen ungewöhnlich offenen Einblick in den aktuellen Stand der Entwicklung. Er bestätigte, dass Tesla im Bereich des autonomen Fahrens hinter Waymo zurückliegt. Diese Aussage ist bemerkenswert, da Waymo mit seinen kommerziellen Robotaxi-Diensten in mehreren US-Städten als Vorreiter in der Branche gilt.
Im Kern des Rückstands liegt ein fundamentaler Unterschied in der technologischen Herangehensweise. Tesla setzt auf das sogenannte "Tesla Vision", ein System, das ausschließlich auf Kameradaten basiert. Elluswamy betont die Kosteneffizienz dieses Ansatzes, da die verwendeten Kameras vergleichsweise günstig sind. Waymo hingegen verfolgt eine Multi-Sensor-Strategie, die neben Kameras auch Lidar- und Radarsensoren einsetzt. Obwohl Lidar-Systeme in der Vergangenheit als sehr teuer galten, sind die Preise in den letzten Jahren deutlich gesunken.
Elluswamy verteidigt den kamera-basierten Ansatz von Tesla als "wertvoller für die Welt", da er durch seine Kosteneffizienz eine schnellere Skalierung ermöglicht. Gleichzeitig räumt er die technischen Herausforderungen ein, die mit der ausschließlichen Verwendung von Kameradaten verbunden sind. In diversen Tests zeigte sich, dass Teslas FSD-Software (Full Self-Driving) im Vergleich zu Waymos System noch Schwierigkeiten hat, komplexe Verkehrssituationen zu meistern.
Waymo profitiert von jahrelanger Erfahrung im Bereich des autonomen Fahrens. Das Unternehmen hat bereits Millionen von Testkilometern absolviert und sammelt kontinuierlich Daten, um seine Algorithmen zu verbessern. Die Kombination aus Kameras, Lidar und Radar ermöglicht eine präzise Umgebungserfassung und trägt zur hohen Zuverlässigkeit des Systems bei.
Die Aussagen von Teslas KI-Chef zeigen, dass der Weg zum vollständig autonomen Fahren noch weit ist. Ob Teslas Vision langfristig erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Die Entwicklung im Bereich des autonomen Fahrens ist dynamisch und es ist zu erwarten, dass in den kommenden Jahren weitere Fortschritte erzielt werden.
Bibliographie: - https://t3n.de/news/tesla-ki-chef-fsd-jahre-hinter-waymo-1689325/ - https://x.com/t3n/status/1925859555226837447 - https://t3n.de/tag/kuenstliche-intelligenz/ - https://newstral.com/de/article/de/1267003017/ki-chef-erz%C3%A4hlt-so-weit-liegt-tesla-beim-autonomen-fahren-hinter-der-konkurrenz - https://t3n.de/ - https://www.facebook.com/t3nMagazin/posts/tradewife-statt-tradwife-scalable-capital-zielt-mit-seinem-marketing-auf-frauen-/1129504269214724/ - https://t3n.de/news/ - https://www.facebook.com/t3nMagazin/posts/die-bundesnetzagentur-hat-einen-fahrplan-f%C3%BCr-die-dsl-abschaltung-vorgelegt-so-so/1128795975952220/