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Seoul, Südkorea – SK Telecom, ein führendes südkoreanisches Telekommunikationsunternehmen, hat Pläne zur massiven Erweiterung seiner Kapazitäten im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) Rechenzentren (AI Data Centers, AIDC) bekannt gegeben. Diese strategische Initiative umfasst sowohl eine signifikante Aufstockung der bestehenden Infrastruktur in Südkorea als auch die Erschließung neuer Märkte in Südostasien, beginnend mit Vietnam. Ziel ist es, Südkorea als zentralen KI-Hub in Asien zu positionieren und die internationale Präsenz des Unternehmens zu stärken.
Im Zentrum der nationalen Expansionsstrategie steht das KI-Rechenzentrum in Ulsan. Die Kapazität dieses Standorts soll auf beeindruckende 1 Gigawatt (GW) erweitert werden. Diese geplante Leistung übertrifft die ursprüngliche Zielsetzung von 103 Megawatt (MW) um mehr als das Zehnfache. Die Erweiterung ist Teil eines Memorandum of Understanding (MoU) zwischen SK Telecom und der Stadt Ulsan, wobei der Baubeginn bereits im September 2025 erfolgte. Ursprüngliche Planungen sahen vor, dass bis November 2027 eine Kapazität von 41 MW verfügbar sein und die vollständige Fertigstellung bis Februar 2029 erfolgen sollte. Ob diese Zeitpläne unter den neuen, erweiterten Zielen angepasst werden, bleibt abzuwarten.
Das Projekt in Ulsan befindet sich auf einem Gelände, das zuvor von einer Chemiesparte der SK Group genutzt wurde, und ist eng mit einer Partnerschaft mit Amazon Web Services (AWS) verbunden. Die genauen Kosten für diese massive Erweiterung sind noch nicht öffentlich bekannt, doch das südkoreanische Ministerium für Wissenschaft und IKT hatte zuvor ein Budget von 7 Billionen Won (etwa 5,11 Milliarden US-Dollar) für den Standort bestätigt.
Parallel zur Stärkung der heimischen Infrastruktur plant SK Telecom den Eintritt in den südostasiatischen Markt. Der erste Schritt hierfür ist der Bau eines KI-Rechenzentrums in Vietnam, das in Zusammenarbeit mit SK Innovation, dem Energiearm der SK Group, realisiert werden soll. Eine Besonderheit dieses Projekts ist die Nutzung von Flüssigerdgas (LNG) zur Energieversorgung, wobei auch Kälteenergie für die Kühlung der Rechenzentren eingesetzt werden soll. Details zur genauen Größe oder dem Standort dieses Rechenzentrums wurden bisher nicht bekannt gegeben.
Das Engagement in Vietnam spiegelt ein wachsendes Interesse südkoreanischer Unternehmen an der dortigen Dateninfrastruktur wider. Bereits im August 2025 unterzeichnete Samsung ein MoU mit dem vietnamesischen Telekommunikationsunternehmen CMC, und LG schloss eine Vereinbarung mit der Vietnam Posts and Telecommunications Group. Im Mai desselben Jahres vereinbarten KT und Viettel eine Partnerschaft im Wert von 94,6 Millionen US-Dollar zur Förderung von KIs von KT in Vietnam und zur Unterstützung einer neuen Einrichtung.
Zusätzlich zu Vietnam erwägt SK Telecom unter der Führung des neuen CEO Jung Jaihun eine Expansion in weitere südostasiatische Länder wie Malaysia und Singapur. Jung Jaihun übernahm die Position des CEO kürzlich von Ryu Young-sang, der nach einem Cyberangriff im April, der zu einem erheblichen Datenverlust führte und mehr als 300.000 Kunden zum Wechsel des Anbieters veranlasste, in die SK Supex Council AI Committee wechselte, um die KI-Strategie der Gruppe zu leiten.
SK Telecom verfolgt das Ziel, sich zu einem vollwertigen AIDC-Entwickler zu entwickeln, der den gesamten Lebenszyklus von KI-Rechenzentren – von Design und Bau bis hin zum Betrieb – abdeckt. Das Unternehmen plant die Kommerzialisierung eines AIDC-Lösungspakets, das vier Kerntechnologien integriert:
Zur Beschleunigung dieser Entwicklung setzt SK Telecom auf strategische Kooperationen mit globalen Technologiegiganten. Eine langfristige F&E-Partnerschaft mit Amazon Web Services (AWS) soll die Infrastrukturkompetenz von SK Telecom mit der globalen Cloud-Technologie von AWS verbinden. Des Weiteren wird mit Nvidia, Regierungsbehörden und akademischen Einrichtungen zusammengearbeitet, um die AI-RAN-Technologie (KI-gesteuerte Radio Access Networks) zu demonstrieren. Hierbei sollen über 2.000 Nvidia RTX PRO 6000 Blackwell GPUs eingesetzt werden, um eine Fertigungs-KI-Cloud aufzubauen, die die KI-Transformation innerhalb der SK Group, beispielsweise bei SK Hynix, unterstützen soll.
Die Ankündigungen erfolgen nach der Veröffentlichung der Ergebnisse für das dritte Quartal 2025, in denen SK Telecom einen Umsatzrückgang und einen Rückgang des operativen Gewinns von 12,2 % bzw. 90,9 % verzeichnete, was zu einem Nettoverlust von 206,6 Milliarden KRW (etwa 143 Millionen US-Dollar) führte. Diese negativen Ergebnisse werden auf den Cyberangriff im April zurückgeführt. Trotz dieser Herausforderungen verzeichnete das KI-Geschäft des Unternehmens, das Rechenzentren, Unternehmensprodukte und KI-Cloud-Angebote umfasst, ein Wachstum von 32,2 % gegenüber dem Vorquartal.
Die verstärkte Nachfrage nach KI-Computing treibt eine Welle neuer Rechenzentrumsprojekte in Südkorea an. Der HBM-Chiphersteller SK Hynix hat seit Januar einen Anstieg seines Aktienkurses um 250 % verzeichnet. Auch andere Unternehmen wie Naver planen den Ausbau ihrer Standorte. AWS hat seine bestehenden Investitionen in südkoreanische Rechenzentren um 5 Milliarden US-Dollar aufgestockt, und Nvidia plant die Lieferung von mehr als 250.000 GPUs für Hyperscale- und Regierungsanlagen.
Diese Entwicklungen unterstreichen die wachsende Bedeutung von KI-Infrastruktur und Rechenzentren als kritische Treiber für die digitale Transformation und die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit Südkoreas im globalen Technologiemarkt.
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