KI für Ihr Unternehmen – Jetzt Demo buchen

RoboOmni: Ein neuer Ansatz zur proaktiven Absichtserkennung in der Robotermanipulation

Kategorien:
No items found.
Freigegeben:
October 31, 2025

KI sauber im Unternehmen integrieren: Der 5-Schritte-Plan

Von der ersten Idee bis zur voll integrierten KI-Lösung – strukturiert, sicher und mit messbarem Erfolg

1
🎯

Strategie & Zieldefinition

Wir analysieren Ihre Geschäftsprozesse und identifizieren konkrete Use Cases mit dem höchsten ROI-Potenzial.

✓ Messbare KPIs definiert

2
🛡️

Daten & DSGVO-Compliance

Vollständige Datenschutz-Analyse und Implementierung sicherer Datenverarbeitungsprozesse nach EU-Standards.

✓ 100% DSGVO-konform

3
⚙️

Technologie- & Tool-Auswahl

Maßgeschneiderte Auswahl der optimalen KI-Lösung – von Azure OpenAI bis zu Open-Source-Alternativen.

✓ Beste Lösung für Ihren Fall

4
🚀

Pilotprojekt & Integration

Schneller Proof of Concept mit nahtloser Integration in Ihre bestehende IT-Infrastruktur und Workflows.

✓ Ergebnisse in 4-6 Wochen

5
👥

Skalierung & Team-Schulung

Unternehmensweiter Rollout mit umfassenden Schulungen für maximale Akzeptanz und Produktivität.

✓ Ihr Team wird KI-fit

Inhaltsverzeichnis

    mindverse studio – Ihre Plattform für digitale Effizienz

    Optimieren Sie Prozesse, automatisieren Sie Workflows und fördern Sie Zusammenarbeit – alles an einem Ort.
    Mehr über Mindverse Studio erfahren

    Das Wichtigste in Kürze

    • RoboOmni ist ein neues Framework, das Robotern ermöglicht, menschliche Absichten proaktiv aus verschiedenen Modalitäten wie Sprache, Umgebungsgeräuschen und visuellen Hinweisen zu erkennen.
    • Im Gegensatz zu traditionellen Ansätzen, die auf explizite Befehle angewiesen sind, zielt RoboOmni darauf ab, die Interaktion intuitiver und natürlicher zu gestalten.
    • Das System basiert auf einem "Perceiver-Thinker-Talker-Executor"-Modell, das multimodale LLMs integriert, um Absichtserkennung, Interaktionsbestätigung und Aktionsausführung zu vereinheitlichen.
    • Zur Bewältigung des Mangels an Trainingsdaten wurde der umfangreiche OmniAction-Datensatz mit über 140.000 Episoden, mehr als 5.000 Sprechern und zahlreichen Umgebungsgeräuschen erstellt.
    • Experimente in Simulation und realen Umgebungen zeigen, dass RoboOmni herkömmliche text- und ASR-basierte Methoden in Erfolgsrate, Inferenzgeschwindigkeit und proaktiver Unterstützung übertrifft.

    Die fortschreitende Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz revolutioniert zunehmend unsere Interaktion mit Robotersystemen. Ein zentrales Forschungsfeld ist dabei die Verbesserung der Fähigkeit von Robotern, menschliche Absichten nicht nur zu interpretieren, sondern proaktiv zu antizipieren. Eine aktuelle Veröffentlichung stellt hierfür ein vielversprechendes Framework vor: RoboOmni: Proaktive Roboter-Manipulation in omni-modalem Kontext.

    Herausforderungen in der Roboter-Mensch-Interaktion

    Die bisherigen Fortschritte bei multimodalen Large Language Models (MLLMs) haben zwar zu erheblichen Entwicklungen bei Vision-Language-Action (VLA)-Modellen für die Robotermanipulation geführt, doch basieren viele dieser Ansätze weiterhin auf expliziten Anweisungen. Im realen Alltag geben Menschen jedoch selten direkte Befehle; stattdessen leiten sich Absichten oft aus einem komplexen Zusammenspiel von gesprochener Sprache, Umgebungsgeräuschen und visuellen Hinweisen ab. Diese Diskrepanz stellt eine erhebliche Herausforderung für eine effektive Mensch-Roboter-Kollaboration dar.

    Ein weiteres Problem ist die Heterogenität von Sensordaten und die Schwierigkeit, diese zu einem kohärenten Gesamtbild zu integrieren. Roboter benötigen eine robuste Fähigkeit zur Absichtserkennung, die über einzelne Modalitäten hinausgeht, um in dynamischen und unstrukturierten Umgebungen autonom agieren zu können.

    RoboOmni: Ein ganzheitlicher Ansatz

    Das RoboOmni-Framework adressiert diese Herausforderungen, indem es ein neuartiges Setting für kreuzmodale kontextuelle Anweisungen einführt. Hierbei wird die Absicht des Nutzers nicht durch explizite Befehle, sondern durch eine Kombination verschiedener Signale abgeleitet. Das System, konzipiert als ein "Perceiver-Thinker-Talker-Executor"-Modell, basiert auf End-to-End omni-modalen LLMs. Es vereint die drei Kernaspekte:

    • Absichtserkennung: Die Fähigkeit, menschliche Absichten aus einem breiten Spektrum von Eingaben zu identifizieren.
    • Interaktionsbestätigung: Die Möglichkeit für den Roboter, seine Interpretation der Absicht zu bestätigen und gegebenenfalls Rückfragen zu stellen.
    • Aktionsausführung: Die Umsetzung der erkannten Absicht in konkrete Roboteraktionen.

    RoboOmni integriert dabei auditorische und visuelle Signale spatiotemporal, um eine robuste Absichtserkennung zu gewährleisten und direkte Sprachinteraktion zu ermöglichen. Dies bedeutet, dass nicht nur einzelne Modalitäten isoliert betrachtet werden, sondern deren zeitliche und räumliche Beziehungen zueinander analysiert werden, um ein umfassenderes Verständnis der Situation zu erzielen.

    Architektur und Funktionsweise

    Die Architektur von RoboOmni zielt darauf ab, die verschiedenen Modalitäten (Visuelles, Sprache, Umgebungsgeräusche) nahtlos in einem einzigen Framework für die Roboter-Aktionsausführung zu vereinen. Im Kern steht dabei ein mehrstufiger Prozess:

    1. Perceiver: Nimmt die verschiedenen omni-modalen Eingaben auf, darunter visuelle Daten von Kameras, gesprochene Sprache und Umgebungsgeräusche.
    2. Thinker: Verarbeitet diese multimodalen Informationen mittels LLMs, um die kontextuellen Anweisungen und die zugrunde liegende menschliche Absicht zu inferieren.
    3. Talker: Ermöglicht dem Roboter, bei Bedarf durch Sprachausgabe Rückfragen zu stellen oder Handlungen zu bestätigen, um Missverständnisse zu minimieren.
    4. Executor: Übersetzt die bestätigte Absicht in konkrete Manipulationsbefehle für den Roboter.

    OmniAction: Ein neuer Datensatz für proaktive Absichtserkennung

    Ein wesentliches Hindernis bei der Entwicklung von Systemen zur proaktiven Absichtserkennung in der Robotermanipulation ist das Fehlen geeigneter Trainingsdaten. Um diese Lücke zu schließen, wurde der OmniAction-Datensatz entwickelt. Dieser umfasst:

    • 140.000 Episoden
    • Mehr als 5.000 verschiedene Sprecher
    • Über 2.400 verschiedene Umgebungsgeräusche
    • 640 verschiedene Hintergrundkulissen
    • Sechs Typen kontextueller Anweisungen, die von stimmlichen Nuancen über überlappende Stimmen und nonverbale Hinweise bis hin zu dyadischen und triadischen Dialogen reichen.

    Dieser Datensatz ist darauf ausgelegt, sowohl subtile affektive Signale als auch komplexe Interaktionen in alltäglichen Umgebungen zu erfassen. Die Größe und Vielfalt von OmniAction stellen eine wichtige Grundlage für das Training robuster omni-modaler Modelle dar.

    Experimentelle Ergebnisse und Leistungsfähigkeit

    Die Evaluierung von RoboOmni wurde sowohl in Simulationsumgebungen als auch in realen Szenarien durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass RoboOmni herkömmliche text- und ASR-basierte Baselines in mehreren Schlüsselbereichen übertrifft:

    • Erfolgsrate: Eine signifikant höhere Erfolgsrate bei der Ausführung von Manipulationsaufgaben.
    • Inferenzgeschwindigkeit: Eine schnellere Verarbeitung der omni-modalen Eingaben zur Ableitung von Absichten.
    • Absichtserkennung: Eine verbesserte Fähigkeit, menschliche Absichten präzise zu identifizieren.
    • Proaktive Unterstützung: Eine effektivere proaktive Unterstützung des Nutzers durch den Roboter.

    Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Integration eines breiten Spektrums multimodaler Eingaben und die proaktive Interpretation von Absichten einen entscheidenden Schritt in Richtung natürlichere und effizientere Mensch-Roboter-Interaktionen darstellen.

    Vergleich mit verwandten Ansätzen

    Die Forschung im Bereich der Robotermanipulation und multimodalen Sensorik ist dynamisch. Es existieren verschiedene Ansätze, die sich mit Teilaspekten der von RoboOmni adressierten Probleme befassen:

    OmniManip: Objektzentrierte Interaktionsprimitive

    Ein weiterer vielversprechender Ansatz ist "OmniManip: Towards General Robotic Manipulation via Object-Centric Interaction Primitives as Spatial Constraints". OmniManip konzentriert sich auf die Überbrückung der Kluft zwischen hochrangiger visueller und sprachlicher Logik von Vision-Language Models (VLMs) und der präzisen 3D-Manipulation. Dabei werden objektzentrierte Repräsentationen genutzt, um VLM-Outputs in ausführbare 3D-Constraints zu übersetzen. Ein Dual-Loop-System kombiniert VLM-gestützte Planung mit 6D-Pose-Tracking zur Ausführung, was eine Generalisierung bei verschiedenen Roboteraufgaben ohne spezielles Training ermöglicht. OmniManip ist in der Lage, diverse "Open-Vocabulary"-Anweisungen und Objekte zu handhaben und kann auf verschiedene Roboter-Embodiments angewendet werden.

    Während OmniManip sich auf die Übersetzung von VLM-Outputs in räumliche Constraints für die Manipulation konzentriert, erweitert RoboOmni den Fokus auf die proaktive Absichtserkennung aus einem breiteren omni-modalen Kontext, einschließlich Sprache und Umgebungsgeräuschen, um die Interaktion intuitiver zu gestalten.

    Entwicklungen in der taktilen Sensorik

    Die taktilen Sensoren selbst sind ebenfalls Gegenstand intensiver Forschung, da sie für kontaktintensive Manipulationsaufgaben unerlässlich sind. Projekte wie "GelSight Svelte" und "PolyTouch" tragen dazu bei, die Hardware-Grundlagen für multimodale Robotik zu verbessern:

    • GelSight Svelte: Dieser fingerförmige taktile Sensor mit einer einzigen Kamera wurde entwickelt, um über einen großen Bereich sowohl taktile als auch propriozeptive Informationen zu liefern. Durch die Verwendung gekrümmter Spiegel und eines flexiblen Rückgrats kann er Verformungen und Drehmomente erfassen. Dies ermöglicht es Robotern, Objekte zu halten und zu manipulieren, wobei der Tastsinn eine entscheidende Rolle spielt.
    • PolyTouch: Dieser neuartige Roboterfinger integriert kamerabasierte taktile Sensorik, akustische Sensorik und periphere visuelle Sensorik in einem kompakten und langlebigen Design. PolyTouch bietet hochauflösendes taktiles Feedback über verschiedene Zeitskalen hinweg und übertrifft kommerzielle taktile Sensoren in Bezug auf Lebensdauer und Herstellbarkeit erheblich. Die Integration dieser multimodalen taktilen Rückmeldung mit visuo-propriozeptiven Beobachtungen verbessert die Leistung bei kontaktintensiven Manipulationsaufgaben.

    Diese Fortschritte in der Sensorik schaffen die physischen Voraussetzungen für Frameworks wie RoboOmni, indem sie den Robotern die notwendigen Daten zur Verfügung stellen, um komplexe Interaktionen und Absichten zu verstehen.

    Transferable Tactile Transformers (T3)

    Ein weiteres wichtiges Element ist die Verarbeitung und Interpretation der taktilen Daten selbst. Das Framework "Transferable Tactile Transformers (T3)" adressiert die Herausforderung der Datenheterogenität und des Datenmangels in der taktilen Sensorik. T3 ermöglicht das Lernen einer gemeinsamen Repräsentation über verschiedene Sensoren und Aufgaben hinweg, indem es einen gemeinsamen "Trunk"-Transformer mit sensoren-spezifischen Encodern und aufgabenspezifischen Decodern verwendet. Der "Foundation Tactile (FoTa)"-Datensatz, der über 3 Millionen Datenpunkte von 13 Sensoren und 11 Aufgaben enthält, dient als Grundlage für das Vortraining von T3. T3 verbessert die Leistung bei Manipulationsaufgaben erheblich, insbesondere bei solchen, die hohe Präzision erfordern.

    Policy Composition (PoCo)

    Im Kontext der multimodalen Roboter-Lernsysteme ist auch "Policy Composition (PoCo)" relevant. PoCo ist ein Framework, das Informationen aus verschiedenen Modalitäten und Domänen kombiniert, um generalisierte Manipulationsfähigkeiten zu erlernen. Es ermöglicht die flexible Zusammensetzung von Richtlinien, die auf Simulations-, menschlichen und realen Roboterdaten trainiert wurden, um komplexe Werkzeugnutzungsaufgaben zu lösen. PoCo zeigt, wie sich unterschiedliche Datenquellen und -modalitäten zu einer robusteren und anpassungsfähigeren Robotersteuerung kombinieren lassen.

    Fazit und Ausblick

    RoboOmni stellt einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von Robotersystemen dar, die menschliche Absichten proaktiv aus einem breiten Spektrum multimodaler Kontexte erkennen können. Durch die Integration von Sprach-, Audio- und visuellen Signalen sowie die Nutzung fortschrittlicher LLMs wird eine intuitivere und effektivere Mensch-Roboter-Kollaboration ermöglicht. Die Entwicklung des OmniAction-Datensatzes ist dabei entscheidend, um den Trainingsdatenmangel zu beheben und die Robustheit dieser Systeme zu gewährleisten.

    Die Kombination von Fortschritten in der Sensorik (GelSight Svelte, PolyTouch), der Datenverarbeitung (T3) und den Lernframeworks (PoCo) schafft eine umfassende Grundlage für die nächste Generation intelligenter Roboter. Diese Systeme werden in der Lage sein, sich nicht nur an explizite Befehle zu halten, sondern auch die subtilen Nuancen menschlicher Kommunikation und Umgebungsinformationen zu verstehen und darauf zu reagieren. Dies ebnet den Weg für die breitere Anwendung von Robotern in komplexen und unstrukturierten Umgebungen, in denen eine natürliche und proaktive Interaktion von größter Bedeutung ist.

    Bibliography

    - Siyin Wang, Jinlan Fu, Feihong Liu, Xinzhe He, Huangxuan Wu, Junhao Shi, Kexin Huang, Zhaoye Fei, Jingjing Gong, Zuxuan Wu, Yugang Jiang, See-Kiong Ng, Tat-Seng Chua, Xipeng Qiu. (2025). RoboOmni: Proactive Robot Manipulation in Omni-modal Context. arXiv preprint arXiv:2510.23763. - pmj110119. (2024). GitHub - pmj110119/OmniManip: [CVPR 2025 Highlight] OmniManip: Towards General Robotic Manipulation via Object-Centric Interaction Primitives as Spatial Constraints. - Mingjie Pan, Jiyao Zhang, Tianshu Wu, Yinghao Zhao, Wenlong Gao, Hao Dong. (n.d.). OmniManip: Towards General Robotic Manipulation via Object-Centric Interaction Primitives as Spatial Constraints. - J. Zhao and E. H. Adelson. (2023). Gelsight svelte: A human finger-shaped single-camera tactile robot finger with large sensing coverage and proprioceptive sensing. In 2023 IEEE/RSJ International Conference on Intelligent Robots and Systems (IROS). IEEE, pp. 8979–8984. - J. Zhao, N. Kuppuswamy, S. Feng, B. Burchfiel, and E. H. Adelson. (2024). Polytouch: A Robust Multi-Modal Tactile Sensor for Contact-rich Manipulation Using Tactile-Diffusion Policies. In arXiv preprint. - J. Zhao, Y. Ma, L. Wang, and E. H. Adelson. (2024). Transferable Tactile Transformers for Representation Learning Across Diverse Sensors and Tasks. In arXiv preprint arXiv:2406.13640. - L. Wang, J. Zhao, Y. Du, E. H. Adelson, and R. Tedrake. (2024). Poco: Policy composition from and for heterogeneous robot learning. In arXiv preprint arXiv:2402.02511.

    Artikel jetzt als Podcast anhören

    Kunden die uns vertrauen:
    Arise Health logoArise Health logoThe Paak logoThe Paak logoOE logo2020INC logoEphicient logo
    und viele weitere mehr!

    Bereit für den nächsten Schritt?

    Das Expertenteam von Mindverse freut sich darauf, Ihnen zu helfen.
    Herzlichen Dank! Deine Nachricht ist eingegangen!
    Oops! Du hast wohl was vergessen, versuche es nochmal.

    🚀 Neugierig auf Mindverse Studio?

    Lernen Sie in nur 30 Minuten kennen, wie Ihr Team mit KI mehr erreichen kann – live und persönlich.

    🚀 Demo jetzt buchen