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Die fortschreitende Entwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz revolutioniert zunehmend unsere Interaktion mit Robotersystemen. Ein zentrales Forschungsfeld ist dabei die Verbesserung der Fähigkeit von Robotern, menschliche Absichten nicht nur zu interpretieren, sondern proaktiv zu antizipieren. Eine aktuelle Veröffentlichung stellt hierfür ein vielversprechendes Framework vor: RoboOmni: Proaktive Roboter-Manipulation in omni-modalem Kontext.
Die bisherigen Fortschritte bei multimodalen Large Language Models (MLLMs) haben zwar zu erheblichen Entwicklungen bei Vision-Language-Action (VLA)-Modellen für die Robotermanipulation geführt, doch basieren viele dieser Ansätze weiterhin auf expliziten Anweisungen. Im realen Alltag geben Menschen jedoch selten direkte Befehle; stattdessen leiten sich Absichten oft aus einem komplexen Zusammenspiel von gesprochener Sprache, Umgebungsgeräuschen und visuellen Hinweisen ab. Diese Diskrepanz stellt eine erhebliche Herausforderung für eine effektive Mensch-Roboter-Kollaboration dar.
Ein weiteres Problem ist die Heterogenität von Sensordaten und die Schwierigkeit, diese zu einem kohärenten Gesamtbild zu integrieren. Roboter benötigen eine robuste Fähigkeit zur Absichtserkennung, die über einzelne Modalitäten hinausgeht, um in dynamischen und unstrukturierten Umgebungen autonom agieren zu können.
Das RoboOmni-Framework adressiert diese Herausforderungen, indem es ein neuartiges Setting für kreuzmodale kontextuelle Anweisungen einführt. Hierbei wird die Absicht des Nutzers nicht durch explizite Befehle, sondern durch eine Kombination verschiedener Signale abgeleitet. Das System, konzipiert als ein "Perceiver-Thinker-Talker-Executor"-Modell, basiert auf End-to-End omni-modalen LLMs. Es vereint die drei Kernaspekte:
RoboOmni integriert dabei auditorische und visuelle Signale spatiotemporal, um eine robuste Absichtserkennung zu gewährleisten und direkte Sprachinteraktion zu ermöglichen. Dies bedeutet, dass nicht nur einzelne Modalitäten isoliert betrachtet werden, sondern deren zeitliche und räumliche Beziehungen zueinander analysiert werden, um ein umfassenderes Verständnis der Situation zu erzielen.
Die Architektur von RoboOmni zielt darauf ab, die verschiedenen Modalitäten (Visuelles, Sprache, Umgebungsgeräusche) nahtlos in einem einzigen Framework für die Roboter-Aktionsausführung zu vereinen. Im Kern steht dabei ein mehrstufiger Prozess:
Ein wesentliches Hindernis bei der Entwicklung von Systemen zur proaktiven Absichtserkennung in der Robotermanipulation ist das Fehlen geeigneter Trainingsdaten. Um diese Lücke zu schließen, wurde der OmniAction-Datensatz entwickelt. Dieser umfasst:
Dieser Datensatz ist darauf ausgelegt, sowohl subtile affektive Signale als auch komplexe Interaktionen in alltäglichen Umgebungen zu erfassen. Die Größe und Vielfalt von OmniAction stellen eine wichtige Grundlage für das Training robuster omni-modaler Modelle dar.
Die Evaluierung von RoboOmni wurde sowohl in Simulationsumgebungen als auch in realen Szenarien durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass RoboOmni herkömmliche text- und ASR-basierte Baselines in mehreren Schlüsselbereichen übertrifft:
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Integration eines breiten Spektrums multimodaler Eingaben und die proaktive Interpretation von Absichten einen entscheidenden Schritt in Richtung natürlichere und effizientere Mensch-Roboter-Interaktionen darstellen.
Die Forschung im Bereich der Robotermanipulation und multimodalen Sensorik ist dynamisch. Es existieren verschiedene Ansätze, die sich mit Teilaspekten der von RoboOmni adressierten Probleme befassen:
Ein weiterer vielversprechender Ansatz ist "OmniManip: Towards General Robotic Manipulation via Object-Centric Interaction Primitives as Spatial Constraints". OmniManip konzentriert sich auf die Überbrückung der Kluft zwischen hochrangiger visueller und sprachlicher Logik von Vision-Language Models (VLMs) und der präzisen 3D-Manipulation. Dabei werden objektzentrierte Repräsentationen genutzt, um VLM-Outputs in ausführbare 3D-Constraints zu übersetzen. Ein Dual-Loop-System kombiniert VLM-gestützte Planung mit 6D-Pose-Tracking zur Ausführung, was eine Generalisierung bei verschiedenen Roboteraufgaben ohne spezielles Training ermöglicht. OmniManip ist in der Lage, diverse "Open-Vocabulary"-Anweisungen und Objekte zu handhaben und kann auf verschiedene Roboter-Embodiments angewendet werden.
Während OmniManip sich auf die Übersetzung von VLM-Outputs in räumliche Constraints für die Manipulation konzentriert, erweitert RoboOmni den Fokus auf die proaktive Absichtserkennung aus einem breiteren omni-modalen Kontext, einschließlich Sprache und Umgebungsgeräuschen, um die Interaktion intuitiver zu gestalten.
Die taktilen Sensoren selbst sind ebenfalls Gegenstand intensiver Forschung, da sie für kontaktintensive Manipulationsaufgaben unerlässlich sind. Projekte wie "GelSight Svelte" und "PolyTouch" tragen dazu bei, die Hardware-Grundlagen für multimodale Robotik zu verbessern:
Diese Fortschritte in der Sensorik schaffen die physischen Voraussetzungen für Frameworks wie RoboOmni, indem sie den Robotern die notwendigen Daten zur Verfügung stellen, um komplexe Interaktionen und Absichten zu verstehen.
Ein weiteres wichtiges Element ist die Verarbeitung und Interpretation der taktilen Daten selbst. Das Framework "Transferable Tactile Transformers (T3)" adressiert die Herausforderung der Datenheterogenität und des Datenmangels in der taktilen Sensorik. T3 ermöglicht das Lernen einer gemeinsamen Repräsentation über verschiedene Sensoren und Aufgaben hinweg, indem es einen gemeinsamen "Trunk"-Transformer mit sensoren-spezifischen Encodern und aufgabenspezifischen Decodern verwendet. Der "Foundation Tactile (FoTa)"-Datensatz, der über 3 Millionen Datenpunkte von 13 Sensoren und 11 Aufgaben enthält, dient als Grundlage für das Vortraining von T3. T3 verbessert die Leistung bei Manipulationsaufgaben erheblich, insbesondere bei solchen, die hohe Präzision erfordern.
Im Kontext der multimodalen Roboter-Lernsysteme ist auch "Policy Composition (PoCo)" relevant. PoCo ist ein Framework, das Informationen aus verschiedenen Modalitäten und Domänen kombiniert, um generalisierte Manipulationsfähigkeiten zu erlernen. Es ermöglicht die flexible Zusammensetzung von Richtlinien, die auf Simulations-, menschlichen und realen Roboterdaten trainiert wurden, um komplexe Werkzeugnutzungsaufgaben zu lösen. PoCo zeigt, wie sich unterschiedliche Datenquellen und -modalitäten zu einer robusteren und anpassungsfähigeren Robotersteuerung kombinieren lassen.
RoboOmni stellt einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von Robotersystemen dar, die menschliche Absichten proaktiv aus einem breiten Spektrum multimodaler Kontexte erkennen können. Durch die Integration von Sprach-, Audio- und visuellen Signalen sowie die Nutzung fortschrittlicher LLMs wird eine intuitivere und effektivere Mensch-Roboter-Kollaboration ermöglicht. Die Entwicklung des OmniAction-Datensatzes ist dabei entscheidend, um den Trainingsdatenmangel zu beheben und die Robustheit dieser Systeme zu gewährleisten.
Die Kombination von Fortschritten in der Sensorik (GelSight Svelte, PolyTouch), der Datenverarbeitung (T3) und den Lernframeworks (PoCo) schafft eine umfassende Grundlage für die nächste Generation intelligenter Roboter. Diese Systeme werden in der Lage sein, sich nicht nur an explizite Befehle zu halten, sondern auch die subtilen Nuancen menschlicher Kommunikation und Umgebungsinformationen zu verstehen und darauf zu reagieren. Dies ebnet den Weg für die breitere Anwendung von Robotern in komplexen und unstrukturierten Umgebungen, in denen eine natürliche und proaktive Interaktion von größter Bedeutung ist.
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