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Risiken und Herausforderungen von Large Language Models in der Sozialforschung

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September 17, 2025

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    Das Wichtigste in Kürze

    • Eine neue Studie quantifiziert die Risiken des Einsatzes von Large Language Models (LLMs) zur Textannotation in der Sozialforschung.
    • Die Studie zeigt, dass LLM-basierte Annotationen zu systematischen Verzerrungen und Fehlern führen können, die statistische Schlussfolgerungen beeinflussen.
    • Der Effekt wird als "LLM Hacking" bezeichnet und kann sowohl unbeabsichtigt als auch absichtlich herbeigeführt werden.
    • Die Studie empfiehlt eine sorgfältige Validierung von LLM-basierten Ergebnissen durch menschliche Annotationen und eine kritische Auswahl von Modellen und Parametern.
    • Gängige Korrekturmethoden für Regressions-Schätzer erweisen sich als weitgehend ineffektiv bei der Reduzierung des LLM-Hacking-Risikos.

    Large Language Models in der Sozialforschung: Risiken und Möglichkeiten der Textannotation

    Die zunehmende Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit von Large Language Models (LLMs) revolutioniert zahlreiche Forschungsbereiche, darunter auch die Sozialwissenschaften. LLMs bieten das Potenzial, arbeitsintensive Aufgaben wie die Datenannotation und Textanalyse zu automatisieren und so die Effizienz von Forschungsprozessen erheblich zu steigern. Eine kürzlich veröffentlichte Studie wirft jedoch ein kritisches Licht auf die Risiken dieser Technologie und präsentiert neue Erkenntnisse zu den potenziellen Fehlern und Verzerrungen, die durch den Einsatz von LLMs in der Datenannotation entstehen können.

    LLM Hacking: Systematische Fehler und Verzerrungen

    Die Studie, veröffentlicht auf arXiv, untersucht den Einfluss von LLM-basierten Annotationen auf die Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Forschung. Die Autoren zeigen, dass die Ausgabe von LLMs stark von den gewählten Parametern abhängt, wie z.B. der Modellwahl, der Formulierung der Prompts und den Temperatureinstellungen. Diese Variabilität kann zu systematischen Verzerrungen und zufälligen Fehlern führen, die sich auf die nachgelagerten Analysen auswirken und zu verschiedenen Arten von Fehlern (Typ I, Typ II, Typ S, Typ M) führen. Dieser Effekt wird von den Autoren als "LLM Hacking" bezeichnet.

    Die Forscher replizierten 37 Datenannotationen aus 21 veröffentlichten sozialwissenschaftlichen Studien mit 18 verschiedenen Modellen. Die Analyse von 13 Millionen LLM-Labels und der Test von 2361 realistischen Hypothesen ermöglichten es, den Einfluss der Entscheidungen der Forschenden auf die statistischen Schlussfolgerungen zu quantifizieren.

    Ergebnisse: Hohe Fehlerquote bei LLM-Annotationen

    Die Ergebnisse der Studie zeigen eine besorgniserregende Fehlerquote. Bei etwa einem Drittel der Hypothesen, die auf Annotationen von modernen LLMs basierten, wurden fehlerhafte Schlussfolgerungen gezogen. Bei kleineren Sprachmodellen lag diese Quote sogar bei der Hälfte. Obwohl leistungsfähigere Modelle das Risiko von LLM Hacking reduzieren, eliminieren sie es nicht vollständig. Das Risiko sinkt mit steigender Effektstärke, was auf die Notwendigkeit einer besonders sorgfältigen Überprüfung von Ergebnissen nahe der Signifikanzgrenzen hinweist.

    Mitigationsstrategien: Menschliche Annotationen und Modellwahl

    Die Studie untersucht verschiedene Mitigationsstrategien zur Reduzierung des LLM-Hacking-Risikos. Die Autoren betonen die Bedeutung menschlicher Annotationen zur Reduzierung von falsch-positiven Ergebnissen und zur Verbesserung der Modellselektion. Überraschenderweise zeigen sich gängige Korrekturmethoden für Regressions-Schätzer als weitgehend ineffektiv, da sie einen starken Kompromiss zwischen Typ-I- und Typ-II-Fehlern darstellen.

    Absichtliches LLM Hacking: Ein besorgniserregendes Szenario

    Die Studie zeigt nicht nur die Risiken unbeabsichtigten LLM Hackings auf, sondern auch die einfache Möglichkeit, LLMs absichtlich zu manipulieren. Mit wenigen Modellen und wenigen Variationen der Prompts können statistisch signifikante Ergebnisse erzeugt werden, die die Realität nicht widerspiegeln. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung für die Integrität und Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Forschung dar.

    Implikationen für die Praxis: Vorsicht und Validierung

    Die Ergebnisse der Studie haben weitreichende Implikationen für die Anwendung von LLMs in der Sozialforschung. Forschende sollten sich der potenziellen Risiken von LLM Hacking bewusst sein und geeignete Maßnahmen zur Risikominderung ergreifen. Dies beinhaltet eine sorgfältige Auswahl der Modelle und Parameter, eine umfassende Validierung der Ergebnisse durch menschliche Annotationen und eine kritische Bewertung der statistischen Signifikanz. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit einer transparenten und nachvollziehbaren Dokumentation der angewandten Methoden, um die Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen zu gewährleisten.

    Ausblick: Weiterführende Forschung

    Die vorliegende Studie liefert wichtige Erkenntnisse zu den Risiken des Einsatzes von LLMs in der Datenannotation. Weiterführende Forschung ist notwendig, um die Entwicklung robusterer Methoden zur Fehlererkennung und -korrektur zu fördern und die Zuverlässigkeit von LLM-basierten Annotationen zu verbessern. Die Entwicklung von Methoden zur Erkennung von absichtlichem LLM Hacking ist dabei von besonderer Bedeutung.

    Bibliography - Baumann, J., Röttger, P., Urman, A., Wendsjö, A., Plaza-del-Arco, F. M., Gruber, J. B., & Hovy, D. (2025). Large Language Model Hacking: Quantifying the Hidden Risks of Using LLMs for Text Annotation. arXiv preprint arXiv:2509.08825. - Diverse Quellen von Twitter (X) und YouTube, wie im Artikel zitiert.

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