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Die rapide Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) stellt die Rechenzentrumsbranche vor enorme Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf den Energieverbrauch. In diesem Kontext tritt das Startup Extropic mit einem fundamental neuen Ansatz auf den Plan, der darauf abzielt, die Dominanz etablierter Chiphersteller wie Nvidia, AMD und Intel durch eine revolutionäre Energieeffizienz zu untergraben.
Extropic entwickelt Computerchips, die nicht auf den traditionellen binären Bits (0 und 1) basieren, sondern auf sogenannten probabilistischen Bits (p-Bits). Diese p-Bits nutzen thermodynamische Elektronenschwankungen in Siliziumkomponenten, um Wahrscheinlichkeiten zu modellieren. Dieser Ansatz unterscheidet sich grundlegend von der Funktionsweise herkömmlicher CPUs (Central Processing Units) und GPUs (Graphics Processing Units), die deterministische Berechnungen durchführen.
Die von Extropic entwickelten Prozessoren werden als Thermodynamische Sampling-Einheiten (TSUs) bezeichnet. Ihr Kernprinzip besteht darin, die natürliche, zufällige Bewegung von Elektronen in einem Schaltkreis zu nutzen und diese Schwankungen so zu formen, dass sie die Wahrscheinlichkeiten komplexer Systeme abbilden können. Dies umfasst Anwendungen wie die Wettermodellierung oder KI-Modelle zur Generierung von Bildern, Texten und Videos.
Extropic hat bereits einen ersten funktionierenden Hardware-Prototypen, den XTR-0, vorgestellt. Dieser besteht aus einem Field-Programmable Gate Array (FPGA) und zwei probabilistischen Chips (X-0), die jeweils eine Handvoll p-Bits enthalten. Der XTR-0 dient als Entwicklungsplattform, die eine Kommunikation mit den Extropic-Chips und einem herkömmlichen Prozessor ermöglicht.
Guillaume Verdon, CEO von Extropic, und Trevor McCourt, CTO, die zuvor im Bereich des Quantencomputings bei Google tätig waren, verfolgen diesen neuartigen Ansatz. Sie betonen, dass die derzeitige Investition von Milliarden von Dollar in den Bau von KI-Rechenzentren die immensen Energieanforderungen ignoriert, die ein solcher Boom mit sich bringt.
Erste Tests des Extropic-Chips werden bereits von Partnern durchgeführt, darunter führende KI-Labore, Startups im Bereich der Wettermodellierung und Regierungsvertreter. Johan Mathe, CEO von Atmo, einem Startup, das KI-Modelle zur hochauflösenden Wettervorhersage nutzt, berichtet, dass Extropic-Chips die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Wetterbedingungen erheblich effizienter gestalten könnten.
Zusätzlich zur Hardware hat Extropic die Software TRHML veröffentlicht, eine Open-Source-Python-Bibliothek. Diese ermöglicht es Entwicklern, das Verhalten eines Extropic-Chips auf einer GPU zu simulieren und thermodynamische Algorithmen zu entwickeln.
Das Unternehmen plant, im kommenden Jahr einen größeren Chip namens Z-1 mit 250.000 p-Bits auf den Markt zu bringen. Dieser soll eine neue Art von Diffusionsmodellen ermöglichen, die für die Generierung von Bildern und Videos sowie zur Steuerung von Robotern eingesetzt werden. Vincent Weisser, CEO von Prime Intellect, einem auf verteilte KI-Ansätze spezialisierten Startup, sieht in Extropics Ansatz das Potenzial für transformative Veränderungen in den nächsten zehn Jahren, insbesondere da die herkömmliche Transistorskalierung an ihre physikalischen Grenzen stößt.
Der Vorstoß von Extropic in den Chipmarkt ist ambitioniert, da etablierte Hersteller wie Nvidia die Branche mit ihren GPUs dominieren, die für das Training von KI optimiert sind. Ein Wechsel zu einer völlig neuen Architektur wäre für viele Unternehmen mit hohen Kosten und Zeitaufwand verbunden. Extropic argumentiert jedoch, dass der enorme Bedarf an Rechenleistung für KI und die damit verbundenen Energieprobleme einen Wendepunkt darstellen, der radikal neue Lösungen erfordert.
Die Debatte um den Energieverbrauch von KI-Systemen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mit dem Bau von Rechenzentren in der Nähe von Kernkraftwerken und der wachsenden Besorgnis über die Umweltauswirkungen der Technologie wird die Suche nach energieeffizienteren Lösungen immer dringlicher. Extropics Ansatz, die Physik der Informationsverarbeitung neu zu denken, könnte hier einen wichtigen Beitrag leisten.
Die Entwicklung von Extropic verdeutlicht, dass die Innovation im Bereich der Computerhardware weiterhin eine zentrale Rolle für die Weiterentwicklung der KI spielt. Ob sich dieser neue Ansatz langfristig gegen die etablierten Technologien durchsetzen kann, bleibt abzuwarten, jedoch bietet er eine vielversprechende Perspektive für eine nachhaltigere und effizientere KI-Zukunft.
Bibliography: - Wired. (2025). Extropic Aims to Disrupt the Data Center Bonanza. - Extropic. (o. J.). Home. http://extropic.ai/ - Extropic. (2025). Inside X0 and XTR-0. - CO/AI. (2025). Extropic's p-bit chips aim to slash AI energy use by 1000x using thermodynamic randomness. - Wired. (2025). How Extropic Plans to Unseat Nvidia.Lernen Sie in nur 30 Minuten kennen, wie Ihr Team mit KI mehr erreichen kann – live und persönlich.
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