Der Suchmaschinenmarkt wird von Google dominiert. Startups wie Perplexity versuchen, diese Dominanz mit aggressivem Marketing und strategischen Partnerschaften aufzubrechen. Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe und Strategien des aufstrebenden KI-Unternehmens.
Google hält einen überwältigenden Marktanteil im Suchmaschinensegment, sowohl auf Desktoprechnern als auch auf Smartphones. Selbst die Integration von fortschrittlichen Sprachmodellen in Bing konnte daran bisher wenig ändern. Die zunehmende Integration von Googles eigenen KI-Modellen in die Suche erschwert den Markteintritt für neue Wettbewerber zusätzlich.
Perplexity verfolgt eine alternative Strategie, um im Markt Fuß zu fassen. Berichten zufolge plant Samsung, die Perplexity-App auf seinen Smartphones vorzuinstallieren und Perplexity als KI-Basis für seinen Sprachassistenten Bixby zu verwenden. Ähnliche Abkommen bestehen bereits mit Motorola und der Telekom. Die potenzielle Partnerschaft mit Samsung, einem der größten Smartphone-Hersteller weltweit, könnte Perplexity einen erheblichen Schub verleihen.
Perplexity wurde 2022 von Aravind Srinivas, Denis Yarats, Johnny Ho und Andy Konwinski gegründet. Srinivas, der CEO, verfügt über umfangreiche Erfahrung im Bereich KI und hat zuvor bei Deepmind und OpenAI gearbeitet. Das Startup hat bereits mehrere Finanzierungsrunden abgeschlossen und namhafte Investoren wie Jeff Bezos und Nvidia gewonnen. Die Marktbewertung von Perplexity wird auf mehrere Milliarden US-Dollar geschätzt.
Perplexity setzt auf sein eigenes KI-Modell Sonar, das auf Llama 3.3 basiert. Zuvor nutzte das Unternehmen Modelle von OpenAI. Perplexity war eine der ersten KI-Suchmaschinen, die die verwendeten Quellen transparent machte, kämpfte aber auch mit Problemen wie fehlerhaften Zitaten und sogenannten Halluzinationen. Dies führte zu rechtlichen Auseinandersetzungen mit Medienunternehmen wie News Corp.
Perplexity hat ein "Publishers' Program" gestartet, um Medienunternehmen an den Werbeeinnahmen zu beteiligen und so Zugang zu deren Inhalten zu erhalten. Zu den Partnern gehören unter anderem der Spiegel, Stern und N-TV. Darüber hinaus arbeitet Perplexity mit Datenanbietern wie Statista und Crunchbase zusammen.
Trotz der strategischen Partnerschaften steht Perplexity im harten Wettbewerb mit etablierten Unternehmen wie OpenAI, Anthropic und xAI. Auch die Integration in Samsung-Smartphones garantiert keinen Erfolg, da die Konkurrenz im Smartphone-Segment ebenfalls stark ist und viele Nutzer bereits KI-Chatbots anderer Anbieter verwenden.
Der Erfolg von Perplexity hängt von der Weiterentwicklung der KI-Technologie und der Akzeptanz durch die Nutzer ab. Ob das Unternehmen sich langfristig gegen die großen Player im Markt behaupten kann, bleibt abzuwarten. Auch der geplante Comet-Browser wird es schwer haben, gegen etablierte Browser wie Chrome, Safari und Edge anzukommen.
Quellen: - t3n.de/news/ki-suchmaschine-perplexity-der-google-killer-unter-der-lupe-1691335/ - de.linkedin.com/posts/t3n-magazin-yeebase-media-gmbh_ki-suchmaschine-perplexity-der-google-killer-activity-7337352053821743104-TAnl - www.facebook.com/t3nMagazin/posts/wer-steckt-hinter-der-ki-suchmaschine-perplexity-und-welchen-plan-verfolgen-ihre/1143050131193471/ - x.com/t3n/status/1931586777208238145 - t3n.de/news/ - t3n.de/tag/open-ai/ - x.com/t3n?lang=de - www.facebook.com/t3nMagazin/posts/software-mit-k%C3%BCnstlicher-intelligenz-kann-immer-besser-eigenst%C3%A4ndig-agieren-doch/1130260342472450/