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Die traditionelle Herangehensweise an Bewerbungsgespräche, die sich stark auf den Lebenslauf und formale Qualifikationen konzentriert, wird zunehmend von innovativeren Methoden ergänzt oder gar abgelöst. Ein prominentes Beispiel hierfür liefert Chris Hyams, der CEO der Jobplattform Indeed. Sein Ansatz rückt die sogenannten Soft Skills der Bewerbenden in den Vordergrund und wirft ein Schlaglicht auf eine Entwicklung, die im Zuge der Digitalisierung und der fortschreitenden Integration künstlicher Intelligenz an Bedeutung gewinnt.
Chris Hyams verfolgt in seinen Bewerbungsgesprächen eine unkonventionelle Strategie. Er verzichtet bewusst darauf, die Lebensläufe der Kandidatinnen und Kandidaten vorab zu studieren. Dies begründet er mit dem Wunsch, unvoreingenommen in das Gespräch zu gehen und potenziellen eigenen Vorurteilen entgegenzuwirken. Sein primäres Interesse gilt nicht den bisherigen Stationen oder spezifischen Erfahrungen, sondern zwei zentralen Eigenschaften: Neugier und Anpassungsfähigkeit.
Hyams ist der Überzeugung, dass diese Soft Skills entscheidender für den langfristigen Erfolg in einer sich schnell entwickelnden Arbeitswelt sind als rein fachliche Kenntnisse, die oft schnell veralten können. Er formuliert dies prägnant: "Das Wichtigste sind Neugier und Anpassungsfähigkeit, nicht unbedingt, was man gemacht hat."
Um diese Schlüsselqualifikationen zu explorieren, stellt Hyams den Bewerbenden zwei spezifische Fragen:
Die erste Frage zielt darauf ab, die intrinsische Motivation und die Lernbereitschaft der Person zu ergründen. Dabei ist es Hyams nicht wichtig, ob die Antwort einen direkten Bezug zur Arbeitswelt hat. Ein Beispiel, das er selbst anführt, ist die detaillierte Schilderung einer Leidenschaft für das Backen von Sauerteigbrot. Solche Erzählungen, die ein tiefes Eintauchen in ein Thema und experimentelles Vorgehen offenbaren, sind für ihn Indikatoren für eine ausgeprägte Neugierde.
Die zweite Frage befasst sich mit der Anpassungsfähigkeit und der Fähigkeit zur Selbstreflexion. Hyams sucht nach Personen, die Fehler eingestehen und daraus lernen können. Er betont, dass die Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden, die ihre Fehler nicht anerkennen, herausfordernd sei, da jeder Mensch Fehler mache. Die Bereitschaft, eine falsche Einschätzung zu revidieren und daraus Konsequenzen zu ziehen, wird als Zeichen von Reife und Flexibilität gewertet.
Der Ansatz von Hyams ist kein Einzelfall und spiegelt eine breitere Entwicklung wider. Auch andere Führungskräfte, wie der Investor Mark Cuban oder Jennifer Hyman von Rent The Runway, betonen die wachsende Relevanz von Anpassungsfähigkeit. Dies ist insbesondere im Kontext der rasanten technologischen Entwicklungen und der zunehmenden Integration von Künstlicher Intelligenz in Unternehmensprozesse von Bedeutung. Wenn Routinetätigkeiten und bestimmte fachliche Aufgaben zunehmend von KI übernommen werden, verschiebt sich der Fokus auf menschliche Fähigkeiten, die sich nicht oder nur schwer automatisieren lassen.
Soft Skills wie kritisches Denken, Kreativität, Problemlösungskompetenz, Emotionale Intelligenz und eben Neugier sowie Anpassungsfähigkeit werden zu entscheidenden Faktoren für die Zukunftsfähigkeit von Arbeitskräften und Unternehmen. Sie ermöglichen es Individuen und Organisationen, resilient auf Veränderungen zu reagieren und innovative Lösungen zu entwickeln.
Es ist festzuhalten, dass Hyams' Methode eine spezifische Situation abbildet: Die Kandidatinnen und Kandidaten, die er persönlich interviewt, haben bereits vorherige Auswahlrunden durchlaufen und wurden von anderen Führungskräften bei Indeed auf ihre fachlichen Fähigkeiten und Erfahrungen geprüft. Dies minimiert das Risiko, dass essenzielle Qualifikationen übersehen werden, während gleichzeitig die Möglichkeit besteht, tiefere Einblicke in die Persönlichkeit und das Potenzial der Bewerbenden zu gewinnen.
Dieser differenzierte Ansatz, der eine Vorselektion auf Basis traditioneller Kriterien mit einer späteren Fokussierung auf Soft Skills verbindet, könnte als Modell für zukünftige Bewerbungsprozesse dienen. Es ermöglicht Unternehmen, sowohl die fachliche Eignung als auch die kulturelle Passung und das Entwicklungspotenzial von Mitarbeitenden umfassender zu bewerten. Die zunehmende Automatisierung im Recruiting, beispielsweise durch KI-gestützte Analysen von Lebensläufen und Anschreiben, könnte hierbei eine effiziente Vorselektion ermöglichen, während persönliche Gespräche sich auf die menschlichen und interpersonellen Fähigkeiten konzentrieren.
Die Betonung von Neugier und Anpassungsfähigkeit im Bewerbungsprozess durch Persönlichkeiten wie Chris Hyams von Indeed unterstreicht einen Paradigmenwechsel in der Rekrutierung. In einer Arbeitswelt, die von stetigem Wandel und technologischem Fortschritt geprägt ist, werden die Fähigkeiten, sich neues Wissen anzueignen und flexibel auf unerwartete Situationen zu reagieren, immer wichtiger. Für Unternehmen bedeutet dies, ihre Auswahlkriterien zu überdenken und Prozesse zu etablieren, die über rein formale Qualifikationen hinausgehen, um die Bewerbenden zu identifizieren, die wirklich überzeugen und zum langfristigen Erfolg beitragen können.
Bibliography: - Brien, J. (2025). Indeed-CEO stellt Bewerbern nur zwei Fragen: Warum sie ihm wichtiger sind als der Lebenslauf. t3n.de. - Bhaimiya, S. (2023). Diesen „Test“ macht ein Chef in Bewerbungsgesprächen. Business Insider. - Burleigh, E. (2025). Indeed’s CEO shares the question he’s been asking job candidates ... Fortune. - Georgevich, D. (2019). 8 CEO interview tips for C-Suite executive jobs. YouTube. - Jackson, A. (2025). Indeed CEO: 2 job interview questions matter more to me than ... CNBC. - kgpadmin. (2024). 6 Critical Questions for Evaluating CEO Candidates. Kingsley Gate. - Müller, S. (2025). Chef führt heimlich umstrittenen „Kaffeetassen-Test“ während Vorstellungsgespräch durch. Merkur.de. - Redaktion Fortune Magazine. (2025). Indeed CEO's favorite interview question: Apple or Android ... YouTube. - Von Bräuninger, H. (2025). Indeed CEO Chris Hyams: „Das Wichtigste sind Neugier und Anpassungsfähigkeit“. Merkur.de.Lernen Sie in nur 30 Minuten kennen, wie Ihr Team mit KI mehr erreichen kann – live und persönlich.
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