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Die Fähigkeit von Künstlicher Intelligenz (KI), komplexe Schlussfolgerungen über ausgedehnte Textpassagen hinweg zu ziehen, stellt eine zentrale Herausforderung in der Entwicklung großer Sprachmodelle (LLMs) dar. Während Reinforcement Learning (RL) bereits erfolgreich eingesetzt wird, um die Argumentationsfähigkeiten in kürzeren Kontexten zu verbessern, bleibt die Optimierung für sehr lange Kontexte ein aktives Forschungsfeld. Eine aktuelle Entwicklung in diesem Bereich ist die Vorstellung von LoongRL, einer datengesteuerten RL-Methode, die darauf abzielt, das fortschrittliche Schlussfolgern über lange Kontexte signifikant zu verbessern.
Große Sprachmodelle zeigen beeindruckende Leistungen in einer Vielzahl von Aufgaben. Ihre Fähigkeit, komplexe Informationen über lange Textpassagen hinweg zu verarbeiten und kohärente Schlussfolgerungen zu ziehen, ist jedoch oft begrenzt. Dies liegt daran, dass die Modelle Schwierigkeiten haben können, relevante Informationen in einem großen Datenvolumen zu identifizieren und die Beziehungen zwischen weit auseinanderliegenden Textstellen zu verstehen. Traditionelle RL-Methoden, die oft auf "Aha"-Momenten in kürzeren Denkketten basieren, sind hierfür nicht immer ausreichend.
Das von Microsoft Research präsentierte LoongRL-Framework adressiert diese Problematik durch einen innovativen, datengesteuerten RL-Ansatz. Im Mittelpunkt steht die Methode namens KeyChain, die darauf ausgelegt ist, Trainingsdaten zu generieren, die speziell auf die Anforderungen langer Kontexte zugeschnitten sind.
KeyChain transformiert vereinfachte Multi-Hop-Question-Answering (QA)-Aufgaben in hochkomplexe Szenarien für lange Kontexte. Dies geschieht, indem "Unique User ID (UUID)"-Ketten in große Sammlungen von ablenkenden Dokumenten eingefügt werden. Die eigentliche Frage wird dabei geschickt innerhalb dieser Ablenkungen verborgen. Um solche Aufgaben zu lösen, muss das Modell:
Dieses Vorgehen zwingt das Modell, ein tieferes Verständnis des Kontextes zu entwickeln und gezielte Strategien zur Informationsverarbeitung anzuwenden.
Das Training mit KeyChain-Daten führt zu einem emergenten Denk- und Arbeitsprozess im Modell, der als "Plan-Retrieve-Reason-Recheck" bezeichnet wird. Dieser Prozess umfasst die folgenden Schritte:
Ein bemerkenswerter Aspekt von LoongRL ist die Fähigkeit zur Generalisierung. Modelle, die mit einer Kontextlänge von 16.000 Token trainiert wurden, konnten Aufgaben mit einer Kontextlänge von 128.000 Token effektiv lösen. Dies ist von großer Bedeutung, da es die Notwendigkeit kostspieliger und rechenintensiver vollständiger RL-Rollouts für extrem lange Kontexte reduziert.
Die empirischen Ergebnisse von LoongRL sind vielversprechend. Bei den Modellen Qwen2.5-7B und Qwen2.5-14B wurde die Genauigkeit bei Multi-Hop-QA über lange Kontexte signifikant verbessert. Konkret wurden absolute Leistungssteigerungen von +23,5 % für Qwen2.5-7B und +21,1 % für Qwen2.5-14B erzielt. Das resultierende LoongRL-14B-Modell erreichte einen Score von 74,2, was es in die Nähe von etablierten und deutlich größeren Modellen wie o3-mini (74,5) und DeepSeek-R1 (74,9) rückt.
Darüber hinaus zeigte LoongRL Verbesserungen beim Abrufen von Informationen aus langen Kontexten und bestand alle 128.000 "Needle-in-a-Haystack"-Stresstests. Diese Tests sind darauf ausgelegt, die Fähigkeit eines Modells zu prüfen, eine spezifische Information in einem sehr langen und potenziell ablenkenden Text zu finden. Gleichzeitig blieben die Fähigkeiten zum Schlussfolgern in kurzen Kontexten erhalten, was die Robustheit des Ansatzes unterstreicht.
Für Unternehmen, die auf präzise und umfassende KI-gestützte Textanalyse angewiesen sind, wie beispielsweise im Rechtswesen, in der Finanzanalyse oder im technischen Support, bietet LoongRL signifikante Vorteile. Die Fähigkeit, große Mengen unstrukturierter Daten – wie Verträge, Berichte oder technische Handbücher – mit verbesserter Genauigkeit und Effizienz zu verarbeiten, kann zu fundierteren Entscheidungen und optimierten Arbeitsabläufen führen. Die Reduzierung der Notwendigkeit umfangreicher RL-Rollouts für sehr lange Kontexte verspricht zudem eine höhere Kosteneffizienz bei der Implementierung und Skalierung solcher Lösungen.
Die Entwicklung von LoongRL ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Argumentationsfähigkeiten von LLMs über lange Kontexte. Die datengesteuerte Natur des Ansatzes und die Fähigkeit, emergente Denkprozesse zu induzieren, eröffnen neue Wege für die Entwicklung intelligenterer und effizienterer KI-Systeme. Die weitere Forschung wird sich voraussichtlich auf die Verfeinerung des KeyChain-Syntheseansatzes, die Untersuchung weiterer Anwendungsbereiche und die Optimierung der RL-Trainingsstrategien konzentrieren, um die Grenzen des Langkontext-Schlussfolgerns weiter zu verschieben.
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