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Die technologische Landschaft der Künstlichen Intelligenz (KI) wird maßgeblich durch strategische Allianzen und deren Weiterentwicklung geprägt. Eine der prominentesten Partnerschaften in diesem Bereich ist die Kooperation zwischen Microsoft und OpenAI. Kürzlich haben beide Unternehmen ihre langjährige Vereinbarung neu justiert, was insbesondere die Definition und Verifikation einer sogenannten Allgemeinen Künstlichen Intelligenz (AGI) betrifft. Diese Anpassungen sind von erheblicher Bedeutung für die Branche und werfen ein Schlaglicht auf die komplexen Dynamiken im Wettlauf um fortschrittliche KI-Systeme.
Ein zentraler Aspekt der überarbeiteten Vereinbarung ist die Einführung eines unabhängigen Expertengremiums. Dieses Gremium soll die Erklärung einer AGI durch OpenAI überprüfen. Bislang oblag die Entscheidung über das Erreichen dieses Meilensteins allein OpenAI. Die Implementierung einer externen Überprüfung unterstreicht die wachsende Sensibilität und die hohen Erwartungen, die mit dem Konzept der AGI verbunden sind. Eine AGI wird gemeinhin als ein KI-System verstanden, das menschliche kognitive Fähigkeiten in Bezug auf Lernen, Problemlösung und Anpassungsfähigkeit erreicht oder übertrifft.
Die genaue Zusammensetzung dieses Gremiums, die Kriterien für die AGI-Verifikation und der Auswahlprozess der Experten wurden von den Unternehmen noch nicht detailliert veröffentlicht. Diese Transparenzfragen sind für die Akzeptanz und Glaubwürdigkeit einer solchen Erklärung von Relevanz.
Die IP-Rechte (Intellectual Property Rights) von Microsoft an OpenAI-Modellen und -Produkten wurden bis zum Jahr 2032 verlängert. Diese Erweiterung ist signifikant, da sie nun auch Modelle einschließt, die nach der offiziellen AGI-Erklärung entwickelt werden. Dies sichert Microsoft langfristig den Zugriff auf innovative KI-Technologien von OpenAI.
Die Exklusivität der Azure API bleibt bis zur AGI-Erklärung bestehen. Dies bedeutet, dass OpenAI weiterhin Microsofts Azure als primäre Plattform für die Bereitstellung seiner API-basierten Produkte nutzen wird. Die langfristige Bindung an Azure wird durch eine zusätzliche Verpflichtung von OpenAI untermauert, Azure-Dienste im Wert von 250 Milliarden US-Dollar zu erwerben. Dies festigt die Position von Microsoft als strategischer Cloud-Infrastrukturpartner.
Die überarbeitete Vereinbarung führt eine klare Unterscheidung zwischen "Forschungs-IP" und "Nicht-Forschungs-IP" ein. Forschungs-IP bezieht sich auf vertrauliche Methoden und Techniken, die in der Entwicklung von Modellen und Systemen verwendet werden, einschließlich solcher, die ausschließlich für interne Bereitstellung oder Forschungszwecke bestimmt sind. Microsofts Rechte an Forschungs-IP bestehen bis zur AGI-Verifikation durch das Expertengremium oder bis 2030, je nachdem, welcher Zeitpunkt früher eintritt.
Wichtiger ist jedoch die Definition von Nicht-Forschungs-IP. Dazu gehören unter anderem Modellarchitekturen, Modellgewichte, Inferenzcode, Fine-Tuning-Code sowie IP im Zusammenhang mit Rechenzentrumshardware und -software. Microsoft behält die Rechte an diesen Nicht-Forschungs-IP-Bestandteilen. Diese Differenzierung ermöglicht es Microsoft, wesentliche operative IP für den Betrieb und die Wartung fortschrittlicher Modelle und der unterstützenden Cloud-Infrastruktur zu sichern.
Eine weitere wichtige Änderung betrifft die Flexibilität beider Unternehmen. OpenAI ist es nun gestattet, bestimmte Produkte gemeinsam mit Drittanbietern zu entwickeln. API-Produkte, die in Kooperation entstehen, müssen weiterhin exklusiv auf Azure laufen. Nicht-API-Produkte hingegen können auf jeder beliebigen Cloud-Plattform betrieben werden. Dies eröffnet OpenAI neue Möglichkeiten für Partnerschaften und die Erschließung neuer Märkte.
Für Microsoft bedeutet die neue Vereinbarung, dass das Unternehmen nun explizit die Freiheit hat, die AGI-Entwicklung unabhängig oder mit anderen Drittpartnern voranzutreiben. Dies stellt eine Abkehr von früheren Regelungen dar, die Microsoft in dieser Hinsicht stärker banden. Sollte Microsoft OpenAI-IP nutzen, um vor einer offiziellen AGI-Erklärung eine AGI zu entwickeln, unterliegen diese Modelle bestimmten Rechenschwellen, die deutlich über den heutigen Standards liegen.
Auch die kommerziellen Bedingungen wurden angepasst. Die Umsatzbeteiligungsvereinbarung zwischen den Unternehmen bleibt bis zur AGI-Verifikation bestehen, wobei die Zahlungen über einen längeren Zeitraum gestreckt werden. Microsoft verzichtet zudem auf sein Vorkaufsrecht als Compute-Anbieter für OpenAI, was OpenAI die Möglichkeit gibt, bei Bedarf auch andere Cloud-Anbieter in Betracht zu ziehen.
OpenAI kann nun auch API-Zugang für nationale Sicherheitskunden der US-Regierung anbieten, unabhängig vom Cloud-Anbieter. Des Weiteren ist es OpenAI gestattet, Open-Weight-Modelle freizugeben, sofern diese bestimmte Fähigkeitskriterien erfüllen. Diese Maßnahmen könnten die Transparenz und die breitere Akzeptanz von KI-Modellen fördern, während gleichzeitig Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden.
Für Unternehmen und IT-Verantwortliche bedeuten diese Entwicklungen eine erhöhte Planbarkeit und Sicherheit. Die langfristige IP-Sicherung und die fortgesetzte Präsenz von OpenAI-APIs auf Azure bieten eine stabile Grundlage für KI-Workloads. Die Einführung des unabhängigen AGI-Expertengremiums schafft einen klaren Referenzpunkt für zukünftige vertragliche Anpassungen.
Entwickler und Start-ups können weiterhin auf Azure als zentrale Anlaufstelle für OpenAI-APIs bauen. Die Möglichkeit der Freigabe von Open-Weight-Modellen könnte zudem Innovationen und Anpassungen im Bereich der KI-Anwendungen beschleunigen. Für den öffentlichen Sektor ergeben sich durch die Multi-Cloud-Optionen für nationale Sicherheitskunden neue Flexibilitäten bei der Beschaffung und Implementierung von KI-Diensten.
Insgesamt zeigt die Neuausrichtung der Partnerschaft zwischen Microsoft und OpenAI eine sorgfältige Balance zwischen der Sicherung der Kernkooperation und der Schaffung von Freiräumen für unabhängige Entwicklungen. Diese strategischen Anpassungen werden voraussichtlich die Dynamik im globalen Wettlauf um die Entwicklung und Kommerzialisierung von AGI maßgeblich beeinflussen.
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