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MergeMix Ein neuer Ansatz zur Datenaugmentierung in multimodalen Sprachmodellen

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October 31, 2025

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    Das Wichtigste in Kürze

    • MergeMix ist ein neues Datenaugmentierungsverfahren, das die Effizienz und Genauigkeit von multimodalen großen Sprachmodellen (MLLMs) verbessert.
    • Es kombiniert aufmerksamkeitsgesteuertes Bild-Mixing und präferenzgesteuertes Training, um die Ausrichtung von Vision und Sprache zu optimieren.
    • Das Verfahren überbrückt die Lücke zwischen überwachtem Fine-Tuning (SFT) und Reinforcement Learning (RL) durch eine neuartige Trainings-Augmentierung.
    • MergeMix zeigt in Experimenten konsistente Leistungssteigerungen bei Bildklassifizierungs- und multimodalen Aufgaben.
    • Es ermöglicht eine skalierbare Annäherung an die Präferenzangleichung in MLLMs und verbessert die Robustheit der Modelle.

    Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, insbesondere im Bereich der multimodalen großen Sprachmodelle (MLLMs), schreitet rasant voran. Eine zentrale Herausforderung bleibt dabei die effiziente und genaue Ausrichtung von visuellen und sprachlichen Informationen. Ein aktueller Forschungsansatz, vorgestellt als "MergeMix", bietet hierfür eine vielversprechende Lösung. Dieses Verfahren, das auf einer vereinheitlichten Augmentierungsparadigma basiert, zielt darauf ab, das Verständnis von visuellen und multimodalen Daten zu verbessern.

    Grundlagen und Herausforderungen im multimodalen Lernen

    Multimodale große Sprachmodelle, die sowohl visuelle als auch sprachliche Daten verarbeiten können, sind für eine Vielzahl von Anwendungen von entscheidender Bedeutung. Sie ermöglichen es Systemen, die Welt auf eine umfassendere Weise zu verstehen und mit ihr zu interagieren. Die Qualität der Vision-Sprach-Ausrichtung in diesen Modellen wird typischerweise durch überwachtes Fine-Tuning (SFT) oder Reinforcement Learning (RL) erreicht. Beide Methoden haben jedoch ihre Limitationen:

    • Supervised Fine-Tuning (SFT): Diese Methode ist stabil und effizient, erfordert aber umfangreiche menschliche Annotationen, was ressourcenintensiv ist. Zudem kann sie subtile Präferenzen oft nicht vollständig erfassen.
    • Reinforcement Learning (RL): RL nutzt Belohnungssignale für das Training, leidet jedoch unter hohem Overhead und Instabilität, was die Skalierbarkeit und Robustheit beeinträchtigen kann.

    Diese Einschränkungen führen zu einem inhärenten Kompromiss zwischen Skalierbarkeit, Robustheit und der Qualität der Ausrichtung. Die Forschung sucht daher nach Methoden, die diese Lücke schließen und eine effizientere und robustere Trainingsstrategie ermöglichen.

    MergeMix: Ein neues Augmentierungsparadigma

    MergeMix stellt eine innovative Trainings-Augmentierungsparadigma dar, die darauf abzielt, die Vorteile von SFT und RL zu vereinen, während ihre Nachteile minimiert werden. Das Verfahren gliedert sich in zwei Hauptkomponenten:

    1. Aufmerksamkeitsgesteuertes Bild-Mixing: Hierbei wird eine Token-Merge-Technik verwendet, um Bilder zu mischen. Dies geschieht auf eine Weise, die aufmerksamkeitsrelevant ist und eine reichere Merkmalskontinuität in den generierten augmentierten Samples für die Bildklassifizierung ermöglicht. Durch die Berücksichtigung von Cluster-Repräsentationen und räumlichem Kontext wird die Qualität der gemischten Bilder verbessert.
    2. Präferenzgesteuertes Training: Aufbauend auf den gemischten Bildern und den Originalbildern werden Präferenzpaare erstellt. Diese Paare dienen dazu, MLLMs durch eine spezielle Optimierung, die sogenannte SimPO-Loss-Funktion, zu trainieren. Dieser präferenzgesteuerte Ansatz ermöglicht es dem Modell, feinere Nuancen in der Vision-Sprach-Ausrichtung zu lernen.

    Als eine Form der Mixup-Augmentierung zielt MergeMix darauf ab, die Konsistenz der Aufmerksamkeit und die Effizienz des Trainings zu steigern. Es unterscheidet sich von heuristikbasierten Methoden durch seinen datenabhängigen Ansatz zur Stichproben-Generierung.

    Zentrale Herausforderungen, die MergeMix adressiert

    Die Entwickler von MergeMix haben sich vor allem zwei Kernproblemen gewidmet:

    1. Effizienz und Leistung: Es galt, einen optimalen Kompromiss zwischen der Effizienz und der Leistungsfähigkeit von saliency-basierten Mixup-Methoden zu finden.
    2. Erweiterung von Mixup auf Präferenz-Tuning: Die traditionelle Bildkorruption sollte zu einer datenabhängigen Stichproben-Generierung weiterentwickelt und auf das Präferenz-Tuning übertragen werden.

    Ergebnisse und Auswirkungen

    Umfassende Experimente haben gezeigt, dass MergeMix eine wettbewerbsfähige Genauigkeit bei verbesserter Effizienz erzielt. Es bietet einen skalierbaren Ansatz zur Präferenzangleichung in Klassifizierungs- und MLLM-Aufgaben.

    • Bildklassifizierung: Das Token-Merge-basierte Design ermöglicht eine gute Balance zwischen Leistung und Recheneffizienz.
    • LLaVA-Benchmarks: Selbst bei einer geringen Anzahl von visuellen Tokens während des Trainings und der Inferenz übertrifft MergeMix die Leistung des vollständigen LLaVA-Modells.
    • Robustheit: MergeMix führt zu konsistenten Verbesserungen der Robustheit sowohl bei der Bildklassifizierung als auch bei multimodalen Aufgaben.

    Die Arbeit an MergeMix stellt einen Versuch dar, klassische Methoden des maschinellen Lernens neu zu bewerten und ihr Potenzial im Zeitalter großer Modelle zu erschließen. Ziel ist es, traditionellen Techniken wie Mixup eine neue Relevanz im Bereich der Large Language Models (LLMs) und MLLMs zu verleihen.

    Vergleich mit bestehenden Augmentierungsmethoden

    Datenaugmentierung ist ein etabliertes Verfahren im Deep Learning, um die Dateneffizienz zu steigern und eine explizite Regularisierung während des Modelltrainings zu ermöglichen. Während es in der Computer Vision (CV) und Natural Language Processing (NLP) eine Vielzahl von Techniken gibt (z.B. RandAugment, Cutout, Mixup, CutMix für CV; Back-Translation, Token-Ersetzung für NLP), ist die gemeinsame multimodale Datenaugmentierung bisher weniger erforscht worden.

    Bisherige Arbeiten im Bereich der multimodalen Augmentierung konzentrierten sich oft auf die separate Augmentierung von visuellen oder textuellen Modalitäten. MergeMix unterscheidet sich hierbei, indem es eine gemeinsame Augmentierung für Bild und Text durchführt. Im Gegensatz zu früheren Ansätzen, die beispielsweise nur für spezifische nachgelagerte Aufgaben konzipiert wurden, ist MergeMix generisch und mit verschiedenen Vision-Sprach-Pre-Training-Methoden kompatibel.

    Ein wesentlicher Unterschied zu herkömmlichen Mixup-Methoden liegt darin, dass MergeMix nicht nur rohe Eingaben (Bilder, Textsequenzen) mischt, sondern auch auf der Embedding-Ebene angewendet werden kann. Dies ermöglicht eine tiefere Integration der Augmentierung in den Lernprozess. Experimente haben gezeigt, dass die Anwendung von MergeMix auf der Eingabeebene konsistent bessere Ergebnisse liefert als auf der Embedding-Ebene, was auf die Einfachheit der Implementierung und den geringen Rechenaufwand zurückzuführen ist.

    Praktische Anwendung und Implementierung

    MergeMix kann mit minimalem zusätzlichem Codeaufwand in bestehende Trainingspipelines integriert werden. Bei der Anwendung auf Modelle wie ALBEF erhöht sich die Trainingszeit nur marginal. Dies unterstreicht die praktische Anwendbarkeit und Skalierbarkeit des Ansatzes. Die Methode ist kompatibel mit verschiedenen Architekturen wie Dual-Encoder (z.B. CLIP), Single-Fusion-Encoder (z.B. ViLT) und Dual-Encoder mit nachfolgendem Fusion-Encoder (z.B. ALBEF, TCL).

    Die Ergebnisse zeigen, dass MergeMix selbst bei reduzierten Trainingsdatensätzen (z.B. 3 Millionen statt 4 Millionen Bild-Text-Paare) ähnliche oder sogar bessere Leistungen erzielen kann als Modelle, die mit größeren Datensätzen ohne MergeMix trainiert wurden. Dies deutet auf eine signifikante Verbesserung der Dateneffizienz hin.

    Ausblick und zukünftige Forschungsrichtungen

    Die vorgestellte Methode MergeMix bietet einen vielversprechenden Weg zur Verbesserung multimodaler KI-Systeme. Dennoch gibt es weiterhin offene Fragen und potenzielle Forschungsbereiche:

    • Umfassendere Vergleiche: Ein tiefergehender Vergleich mit weiteren unimodalen Datenaugmentierungstechniken könnte zusätzliche Erkenntnisse liefern.
    • Skalierung auf größere Datensätze: Die Anwendung von MergeMix auf noch größere Datensätze, wie beispielsweise LAION-400M, könnte das Potenzial der Methode weiter aufzeigen.
    • Generalisierungsfähigkeit auf weitere Aufgaben: Die Untersuchung der Generalisierungsfähigkeit von MergeMix in anderen Vision-Sprach-Aufgaben (z.B. Bildunterschriftengenerierung, Video-Text-Retrieval, Text-zu-Bild-Generierung) wäre von Interesse.

    Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass MergeMix einen wichtigen Schritt in Richtung effizienterer und robusterer multimodaler KI-Modelle darstellt. Es demonstriert, wie durch eine gezielte Datenaugmentierung die Leistungsfähigkeit und Generalisierungsfähigkeit von MLLMs signifikant verbessert werden kann, was für die Weiterentwicklung von KI-Anwendungen von großer Bedeutung ist.

    Bibliographie

    • Jin, X., Li, S., Jian, S., Yu, K., & Wang, H. (2025). MergeMix: A Unified Augmentation Paradigm for Visual and Multi-Modal Understanding. arXiv preprint arXiv:2510.23479.
    • Liang, W., Liang, Y., & Jia, J. (2023). MiAMix: Enhancing Image Classification through a Multi-Stage Augmented Mixed Sample Data Augmentation Method. Processes, 11(12), 3284.
    • Yang, E., Shen, L., Guo, G., Wang, X., Cao, X., Zhang, J., & Tao, D. (2024). Model Merging in LLMs, MLLMs, and Beyond: Methods, Theories, Applications and Opportunities. arXiv preprint arXiv:2408.07666.
    • Sung, Y. L., Li, L., Lin, K., Gan, Z., Bansal, M., & Wang, L. (2023). An Empirical Study of Multimodal Model Merging. Findings of the Association for Computational Linguistics: EMNLP 2023, 1563-1575.

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