Wähle deine bevorzugte Option:
für Einzelnutzer
für Teams und Unternehmen

Von der ersten Idee bis zur voll integrierten KI-Lösung – strukturiert, sicher und mit messbarem Erfolg
Wir analysieren Ihre Geschäftsprozesse und identifizieren konkrete Use Cases mit dem höchsten ROI-Potenzial.
✓ Messbare KPIs definiert
Vollständige Datenschutz-Analyse und Implementierung sicherer Datenverarbeitungsprozesse nach EU-Standards.
✓ 100% DSGVO-konform
Maßgeschneiderte Auswahl der optimalen KI-Lösung – von Azure OpenAI bis zu Open-Source-Alternativen.
✓ Beste Lösung für Ihren Fall
Schneller Proof of Concept mit nahtloser Integration in Ihre bestehende IT-Infrastruktur und Workflows.
✓ Ergebnisse in 4-6 Wochen
Unternehmensweiter Rollout mit umfassenden Schulungen für maximale Akzeptanz und Produktivität.
✓ Ihr Team wird KI-fit
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedene Lebensbereiche schreitet mit bemerkenswerter Geschwindigkeit voran. Insbesondere im Bereich der Softwareentwicklung und -architektur eröffnen sich durch den Einsatz von Large Language Models (LLMs) und anderen KI-Technologien neue Perspektiven. Eine aktuelle Entwicklung, wie sie beispielsweise im Rahmen des Videocasts "Software Architektur im Stream" stattfindet, verdeutlicht das praktische Potenzial dieser Innovationen: Die Automatisierung von Transkriptionen und Zusammenfassungen mittels KI.
Die Debatte um die Rolle von KI in der Softwarearchitektur fokussiert sich zunehmend auf die Frage, wie diese Technologien die tägliche Arbeit von Architekten und Entwicklern unterstützen können. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Möglichkeit, menschliche Sprache als primäres Interaktionsmittel mit Softwaresystemen zu etablieren. Eberhard Wolff und Ralf D. Müller, Protagonisten von "Software Architektur im Stream", demonstrieren dies, indem sie KI-gestützte Tools wie Prompt-Driven Development und GitHub Copilot einsetzen, um ihre Inhalte automatisch zu transkribieren und zusammenzufassen. Dieser Ansatz geht über die bloße Integration von KI-Komponenten hinaus; er transformiert die Art und Weise, wie Software mit ihren Nutzern kommuniziert.
Die menschliche Sprache als "First Class Citizen" in Softwarearchitekturen zu etablieren, bedeutet, dass Nutzer nicht länger spezifische Befehle oder komplexe Menüstrukturen erlernen müssen. Stattdessen passt sich die Maschine den natürlichen Kommunikationsformen des Menschen an. Dies hat weitreichende Implikationen für die User Experience (UX), da Anwendungen intuitiver und zugänglicher werden könnten. Die Herausforderung besteht darin, die Komplexität der menschlichen Sprache – Dialekte, Abkürzungen, kontextabhängige Bedeutungen – so zu verarbeiten, dass die Software präzise und nützliche Antworten liefern kann.
Im Kern dieser Entwicklungen stehen zwei eng miteinander verbundene Technologien: Language Models (LMs) und Embedding Models (EMs). Während LMs das Sprachverständnis und die Generierung von Sprache ermöglichen, sind EMs entscheidend für die Umwandlung von Text in eine mathematisch verarbeitbare Form. EMs transformieren textuelle Darstellungen in Vektoren, die im sogenannten Vektorraum verglichen, gesucht und manipuliert werden können. Diese Vektoren erfassen die semantische Bedeutung von Wörtern und Sätzen, was für das Verständnis komplexer Anfragen unerlässlich ist.
Ein Schlüsseleinsatzbereich für EMs liegt im Semantic Routing und Semantic Guarding. Beim Semantic Routing wird die Intention einer Nutzeranfrage – beispielsweise eine Frage nach Verfügbarkeiten oder Unternehmensrichtlinien – mithilfe eines Embedding Models analysiert. Basierend auf dieser semantischen Analyse wird die Anfrage dann an das passende spezialisierte System weitergeleitet. Dies ermöglicht eine effiziente Verarbeitung von Anfragen in unterschiedlichen Domänen über eine einzige Schnittstelle. Semantic Guarding dient der Sicherheit, indem es Versuche von Prompt Injections oder anderen Angriffsvektoren erkennt und abwehrt, bevor die Anfragen die eigentlichen Verarbeitungssysteme erreichen. Dies geschieht oft durch fein abgestimmte Small Language Models, die speziell für die Erkennung solcher Muster trainiert wurden.
Die Diskussion um KI ist oft von einem Hype begleitet, der die tatsächlichen Fähigkeiten und Grenzen der Technologie verschleiert. Es ist wichtig zu betonen, dass die aktuellen KI-Modelle, auch wenn sie beeindruckende Leistungen erbringen, keine Intelligenz im menschlichen Sinne besitzen. Sie sind hochgradig entwickelte mathematische Algorithmen, die auf riesigen Datenmengen trainiert wurden und Wahrscheinlichkeiten verarbeiten. Die Fähigkeit, Intelligenz vorzutäuschen, darf nicht mit tatsächlichem Verständnis oder gar Bewusstsein verwechselt werden.
Die zentrale Herausforderung in der praktischen Anwendung besteht darin, den Modellen klare Leitplanken und Kontexte zu geben. Ohne diese Struktur neigen LLMs dazu, auf ihr breites "Weltwissen" zurückzugreifen, was zu unpräzisen oder unerwünschten Ergebnissen führen kann. Durch gezieltes Prompt Engineering und die Definition von Personas kann ein Modell jedoch dazu gebracht werden, sich auf spezifische Aufgaben und Domänen zu konzentrieren, was die Qualität der Ergebnisse erheblich verbessert. Dies gilt auch für die Entwicklung von Agenten, die eigenständig Entscheidungen treffen können. Aktuell sind diese Systeme noch in den Anfängen und erfordern eine sorgfältige Steuerung durch den Menschen.
Für Unternehmen im B2B-Bereich ergeben sich aus diesen Entwicklungen vielfältige Möglichkeiten: - Verbesserte interne Workflows: Automatische Transkriptionen und Zusammenfassungen von Besprechungen, Webinaren oder Schulungsinhalten sparen Zeit und erhöhen die Effizienz. - Intuitive Software-Schnittstellen: Die Integration von Sprachinterfaces in bestehende Anwendungen kann die Benutzerfreundlichkeit für Endanwender erheblich steigern, insbesondere in komplexen Enterprise-Systemen. - Effizientes Wissensmanagement: KI-gestützte Systeme können dabei helfen, unternehmensweites Wissen schneller zugänglich zu machen, indem sie natürliche Sprachanfragen verarbeiten und relevante Informationen liefern. - Sicherheitsverbesserungen: Semantic Guarding kann dazu beitragen, sensible Systeme vor potenziellen Angriffen über sprachliche Schnittstellen zu schützen. - Rapid Application Development: Die Kombination von Language Models mit Low-Code-Plattformen könnte die Entwicklung neuer Anwendungen oder die Erweiterung bestehender Systeme beschleunigen, indem natürliche Sprachanweisungen direkt in Code oder Konfigurationen umgesetzt werden.
Die Zukunft der Softwarearchitektur wird maßgeblich von der Fähigkeit abhängen, diese neuen KI-Technologien pragmatisch und zielgerichtet einzusetzen. Es geht darum, die menschliche Sprache als mächtigen Vektor für die Interaktion mit Software zu nutzen und dabei die technologischen Möglichkeiten mit den tatsächlichen Bedürfnissen der Nutzer in Einklang zu bringen. Die kontinuierliche Auseinandersetzung mit den Funktionsweisen, Potenzialen und Grenzen der KI ist dabei unerlässlich, um den Hype von den tatsächlich wertschöpfenden Anwendungen zu unterscheiden und langfristig tragfähige Lösungen zu entwickeln.
Lernen Sie in nur 30 Minuten kennen, wie Ihr Team mit KI mehr erreichen kann – live und persönlich.
🚀 Demo jetzt buchen