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Die digitale Landschaft Deutschlands könnte durch ein bedeutendes Infrastrukturprojekt maßgeblich erweitert werden. Die Deutsche Telekom und der US-amerikanische Chiphersteller Nvidia sind Berichten zufolge dabei, ein KI-Rechenzentrum in München zu planen. Dieses Vorhaben, dessen Investitionsvolumen sich auf rund eine Milliarde Euro belaufen soll, zielt darauf ab, die Rechenkapazitäten für Künstliche Intelligenz (KI) in Deutschland und Europa substanziell zu stärken.
Bereits im Juni dieses Jahres hatten die Deutsche Telekom und Nvidia Pläne zur Etablierung einer industriellen KI-Cloud vorgestellt. Das nun konkret werdende Rechenzentrum in München, das mit etwa 10.000 leistungsstarken Grafikprozessoren (GPUs) ausgestattet werden soll, bildet einen zentralen Baustein dieser Initiative. Hauptnutzer der neuen Rechenkapazitäten soll der Softwarekonzern SAP werden. Die Inbetriebnahme der industriellen KI-Cloud wird für das Jahr 2026 angestrebt. Diese Infrastruktur ist essenziell für das Training immer datenintensiverer KI-Modelle und die Beschleunigung des Baus weiterer sogenannter KI-Gigafactories.
Die Notwendigkeit solcher Investitionen wird von Experten unterstrichen. Laut der Beratungsfirma Deloitte muss Deutschland in den kommenden fünf Jahren bis zu 60 Milliarden Euro in die KI-Infrastruktur investieren, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Jensen Huang, CEO von Nvidia, hat in der Vergangenheit wiederholt die aus seiner Sicht mangelnde Geschwindigkeit Europas beim Ausbau der digitalen Infrastruktur kritisiert. Timotheus Höttges, CEO der Deutschen Telekom, betonte im Juni die Dringlichkeit, die Chancen der KI zu ergreifen, um die Industrie zu revolutionieren und eine führende Position im globalen Technologiewettbewerb zu sichern. Er sprach von einem „Sprint, kein Spaziergang“.
Obwohl das geplante Münchner Rechenzentrum eine signifikante Investition darstellt, sind seine Dimensionen im globalen Vergleich noch überschaubar. Zum Beispiel beherbergt ein Rechenzentrum in Texas, das von SoftBank, OpenAI und Oracle betrieben wird, etwa 500.000 GPUs. Die Europäische Union hatte im Februar einen 200-Milliarden-Euro-Plan zur Förderung der KI-Entwicklung in den Mitgliedstaaten vorgestellt, mit dem Ziel, die europäischen KI-Rechenkapazitäten in den nächsten fünf bis sieben Jahren zu verdreifachen. Die Umsetzung dieses Plans verläuft jedoch langsamer als ursprünglich erwartet. Das Projekt der Telekom und Nvidia kann somit als ein wichtiger Schritt zur Erreichung dieser Ziele verstanden werden.
Die Wahl Münchens als Standort für das Rechenzentrum ist strategisch begründet. Die bayerische Landeshauptstadt gilt als ein führendes Technologiezentrum in Europa, mit einer hohen Dichte an Forschungseinrichtungen und IT-Unternehmen. Das bayerische Wirtschaftsministerium sieht in dem Vorhaben ein starkes Signal für den Freistaat als Hightech-Standort. Es wird gehofft, dass dieses Projekt die Chancen für die Ansiedlung weiterer KI-Gigafactories in Bayern erhöhen könnte, gegebenenfalls in Kombination mit einem "Zwillings-Rechenzentrum" in Schweinfurt.
Der Aufbau einer derartigen Infrastruktur birgt jedoch auch Herausforderungen. Dazu gehören der hohe Energiebedarf solcher Anlagen, der Fachkräftemangel im IT-Bereich sowie die Navigation durch den komplexen europäischen Rechtsrahmen, einschließlich des AI Act und der DSGVO. Die Partnerschaft zwischen Nvidia und der Deutschen Telekom wird als Versuch gewertet, Europa eine dritte Option im Bereich der digitalen Infrastruktur zu bieten, die technologisch souverän, datenschutzkonform und wirtschaftlich relevant ist. Das Gelingen dieses Vorhabens hängt maßgeblich davon ab, ob es gelingt, die notwendigen Ressourcen – von der Energieversorgung bis zu qualifiziertem Personal – effizient zu bündeln und politische Weitsicht mit technologischem Fortschritt zu vereinen.
Das geplante Rechenzentrum ist somit mehr als eine bloße Investition; es ist ein Statement für die Ambitionen Deutschlands und Europas im Bereich der Künstlichen Intelligenz und ein wichtiger Schritt zur Stärkung der digitalen Souveränität des Kontinents.
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