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Die digitale Transformation der Industrie ist ein zentrales Thema in der aktuellen Wirtschaftslandschaft. Im Kontext dieser Entwicklung haben die Deutsche Telekom und NVIDIA eine gemeinsame Initiative vorgestellt: die "Industrial AI Cloud". Dieses Projekt zielt darauf ab, die deutsche Industrie mit einer spezialisierten Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) auszustatten. Die Ankündigung erfolgte vor dem Hintergrund einer globalen Beschleunigung im Bereich der KI-Entwicklung und der Notwendigkeit, die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland zu sichern.
Die von der Deutschen Telekom und NVIDIA ins Leben gerufene "Industrial AI Cloud" soll ab Anfang 2026 in Betrieb genommen werden. Das Herzstück dieser Initiative bildet ein umfassend saniertes Rechenzentrum in München. Dieses Rechenzentrum wird mit fortschrittlicher Hardware von NVIDIA ausgestattet, darunter bis zu 10.000 NVIDIA Blackwell GPUs. Diese sollen eine Rechenleistung von 0,5 Exaflops bereitstellen, ergänzt durch einen Petabyte Arbeitsspeicher und 20 Petabyte Hochgeschwindigkeitsspeicher.
Die technologische Basis der Industrial AI Cloud umfasst neben den leistungsstarken GPUs auch Softwarelösungen wie NVIDIA AI Enterprise und NVIDIA Omniverse. Diese Plattformen sind darauf ausgelegt, eine Vielzahl von industriellen KI-Anwendungen zu unterstützen:
Die Initiative wird von einem breiten Partner-Ökosystem unterstützt, darunter Unternehmen wie SAP, Siemens, Agile Robots und Wandelbots. SAP trägt mit der Business Technology Platform zur Integration und sicheren Bereitstellung von KI-Lösungen bei. Siemens plant, die Cloud-Plattform zur Beschleunigung der industriellen KI-Adaption zu nutzen und AI-gestützte Lösungen seinen Kunden anzubieten, beispielsweise für die Simulation komplexer Fahrzeugentwicklungen bei Automobilherstellern wie Mercedes-Benz und BMW.
Die Gesamtinvestition in die Industrial AI Cloud beläuft sich auf rund eine Milliarde Euro. Diese Investition wird als privatwirtschaftliche Initiative betrachtet, die jedoch eine hohe politische Relevanz besitzt. Sie wird als ein Leuchtturmprojekt der "Made for Germany"-Initiative positioniert, die darauf abzielt, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken und die Digitalisierung von Wirtschaft und Verwaltung zu beschleunigen. Ziel ist es, Deutschland zu einem führenden KI-Standort in Europa zu entwickeln und die digitale Souveränität zu sichern, indem eine unabhängige KI-Infrastruktur geschaffen wird.
Die Ankündigung der Industrial AI Cloud reiht sich ein in eine Reihe internationaler Bestrebungen, die KI-Infrastruktur auszubauen. Länder wie Frankreich planen ebenfalls den Bau großer KI-Rechenzentren. Die Europäische Union fördert zudem die Entwicklung sogenannter "AI Gigafactories", die über 100.000 KI-Spezialchips (GPUs) verfügen sollen.
Im direkten Vergleich zu diesen geplanten internationalen "Gigafactories" fällt die Rechenkapazität der Industrial AI Cloud mit ihren 10.000 GPUs kleiner aus. Große Rechenzentren von globalen Technologieunternehmen wie xAI, Meta oder Amazon verfügen oft über Hunderttausende von KI-Chips. Dies wirft Fragen bezüglich der Skalierbarkeit und der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit auf, insbesondere angesichts des Umfangs der deutschen Industrie, die im vergangenen Jahr einen Umsatz von drei Billionen Euro erwirtschaftete. Die Debatte konzentriert sich darauf, ob die bereitgestellte Kapazität ausreicht, um eine derart große und vielfältige Industrielandschaft nachhaltig zu transformieren.
Ein zentraler Aspekt der Initiative ist die angestrebte digitale Souveränität. Die Beteiligten betonen die Notwendigkeit, eine eigene, unabhängige KI-Infrastruktur in Deutschland zu etablieren, um die Abhängigkeit von US-amerikanischen Cloud-Anbietern und KI-Startups zu reduzieren. Kritische Stimmen weisen jedoch darauf hin, dass die Zusammenarbeit mit einem US-amerikanischen Technologiekonzern wie NVIDIA, dessen Chips und Software die Grundlage der Cloud bilden, diese Souveränität potenziell relativieren könnte.
Hinsichtlich des Potenzials zur Schaffung von Arbeitsplätzen gibt es ebenfalls unterschiedliche Einschätzungen. Während Befürworter der Initiative von einem "Turbo" für die Industrie und neuen Wachstumsimpulsen sprechen, verweisen Skeptiker auf Erfahrungen aus anderen Ländern, wo der Bau von Rechenzentren nur eine begrenzte Anzahl direkter Arbeitsplätze geschaffen hat, selbst wenn indirekte Effekte berücksichtigt werden. Die Frage, ob 10.000 KI-Chips ausreichen, um die deutsche Industrie zu "retten" oder signifikante neue Arbeitsplätze zu generieren, bleibt somit ein Diskussionspunkt.
Die "Industrial AI Cloud" der Deutschen Telekom und NVIDIA stellt einen wichtigen Schritt dar, um die deutsche Industrie für die Herausforderungen und Chancen der Künstlichen Intelligenz zu rüsten. Die Investition und die Zusammenarbeit führender Unternehmen unterstreichen das Bestreben, Deutschland als Innovationsstandort im Bereich KI zu positionieren. Die Integration von KI in Fertigungsprozesse, die Entwicklung digitaler Zwillinge und die Förderung der Robotik sind vielversprechende Ansätze zur Steigerung von Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit.
Gleichzeitig verdeutlichen die Diskussionen um die tatsächliche Rechenkapazität im internationalen Vergleich und die Frage der digitalen Souveränität, dass der Weg zu einer umfassenden KI-Transformation komplex ist. Die Initiative könnte als wichtiger Startpunkt dienen, bedarf jedoch möglicherweise weiterer Skalierung und strategischer Ergänzungen, um das volle Potenzial für die gesamte deutsche Industrie auszuschöpfen und die angestrebte digitale Souveränität nachhaltig zu untermauern.
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