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Die rapide Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) prägt zunehmend verschiedene Lebensbereiche, darunter auch die Kunst- und Kreativwirtschaft. Inmitten dieser Transformation hat der renommierte Filmemacher Guillermo del Toro eine deutliche Position bezogen, die eine intensive Debatte über die Rolle generativer KI in der Kunst auslöst. Seine Äußerungen, die er unter anderem im Rahmen der Promotion seines neuesten Films, einer Adaption von Mary Shelleys „Frankenstein“, tätigte, verdeutlichen eine tiefgreifende Skepsis gegenüber der Integration von KI in kreative Prozesse.
Del Toro zieht in seinen Betrachtungen eine Parallele zwischen den Entwicklern generativer KI und der ikonischen Figur des Victor Frankenstein. Er beschreibt Frankenstein als jemanden, der blindlings etwas erschafft, ohne die weitreichenden Konsequenzen zu bedenken. Diese Analogie wendet er auf die „Tech-Bros“ im Silicon Valley an, die seiner Meinung nach mit ähnlicher Arroganz und ohne ausreichendes Bewusstsein für die potenziellen Auswirkungen ihrer Schöpfungen agieren. Für del Toro liegt das Problem nicht in der künstlichen Intelligenz selbst, sondern in der „natürlichen Dummheit“, die seiner Ansicht nach viele der problematischen Aspekte der Welt antreibt. Er kritisiert, dass niemand explizit nach generativer KI in der Kunst gefragt habe, und stellt die Frage nach der Nachfrage und dem intrinsischen Wert solcher Kreationen.
Ein zentraler Punkt in del Toros Argumentation ist die Unterscheidung zwischen der Anwendung von KI in technischen Feldern wie Ingenieurwesen und Biochemie, wo sie als „Permutationen“ nützlich sein kann, und ihrer Rolle in der Kunst. Er betont, dass Kunst von menschlicher Erfahrung, Emotion und Handwerkskunst lebt. Die Vorstellung, dass KI-generierte Inhalte denselben emotionalen oder spirituellen Wert haben könnten wie Werke, die durch menschliches Leid und Freude geformt wurden, lehnt er ab. Er hinterfragt die ökonomische Tragfähigkeit von KI-Kunst, indem er fragt, wer bereit wäre, für ein KI-generiertes Lied denselben Preis zu zahlen wie für ein Werk von Künstlern wie den Beatles oder Bob Dylan.
Diese Perspektive berührt eine fundamentale Frage der Wertschöpfung in der Kreativwirtschaft: Wenn KI in der Lage ist, Inhalte zu produzieren, die denen menschlicher Künstler ähneln, wie wird der Markt den Unterschied bewerten? Del Toros Bedenken spiegeln die Befürchtung wider, dass eine Mainstream-Etablierung von KI-Kunst die menschliche Kreativität entwerten könnte, indem sie den Fokus von der alchemistischen Erfahrung und emotionalen Tiefe auf eine rein informationelle oder algorithmische Ebene verschiebt.
Guillermo del Toro ist bekannt für seine detailverliebte Arbeitsweise und seinen Einsatz für traditionelle Filmtechniken wie Stop-Motion-Animation und praktische Effekte. Sein Ansatz steht im starken Kontrast zur Schnelligkeit und Effizienz, die generative KI verspricht. Während KI in Minuten Video-Clips erstellen kann, investiert del Toro Jahre in die Entwicklung einzelner Projekte, wie etwa seine „Frankenstein“-Adaption oder die kommende Stop-Motion-Verfilmung von Kazuo Ishiguros „Der begrabene Riese“. Er legt Wert auf handgefertigte Kulissen, Kostüme und die akribische Recherche, die für die Miniaturisierung von Textilien oder die Mechanik von Gesichtern erforderlich ist. Für ihn ist die Bewahrung der Realität des Filmhandwerks von größter Bedeutung, und er bevorzugt „echte Sets“, „keine Digitalisierung“, „keine KI“ und „keine Simulation“, sondern „altmodische Handwerkskunst“.
Diese Haltung verdeutlicht eine tiefe Überzeugung, dass der kreative Prozess selbst, die Hingabe und das Ringen mit dem Material, untrennbare Bestandteile des künstlerischen Ausdrucks sind, die durch algorithmische Abkürzungen nicht ersetzt werden können. Er sieht die Schönheit in der Arbeit von Hunderten von Menschen, die malen, bauen, hämmern und verputzen, und die ein Gefühl der „operativen Schönheit“ erzeugen.
Del Toros kritische Haltung gegenüber KI könnte auch als Ausdruck generationsbedingter Unterschiede innerhalb der Filmindustrie interpretiert werden. Während jüngere Filmemacher möglicherweise mit KI-Tools für Vorvisualisierungen und Konzeptkunst experimentieren, sehen etablierte Regisseure wie del Toro sie als antithetisch zum kreativen Prozess an. Er selbst äußert, er sei „äußerst froh“, 61 Jahre alt zu sein und hofft, „zu sterben, bevor dies Wurzeln schlägt“. Diese Aussage, obwohl drastisch formuliert, unterstreicht seine tiefe Besorgnis über die langfristigen Auswirkungen von KI auf die Kunstwelt.
Die Unterhaltungsindustrie befindet sich in einem Wandel, in dem Streaming-Plattformen und neue Technologien die Landschaft verändern. Del Toro beobachtet, dass das „Führungsprinzip kommerzieller“ geworden ist, aber die Kunstform dennoch „vielfältig und wunderschön lebendig“ bleibt. Er sieht, dass oft die „Anomalie“ obsiegt, wie unerwartete Erfolge auf Streaming-Plattformen zeigen. Dies deutet darauf hin, dass er die menschliche Fähigkeit zu origineller und unvorhersehbarer Kreativität weiterhin als treibende Kraft der Kunst betrachtet.
Die Debatte um künstliche Intelligenz in der Kunst ist vielschichtig und berührt ethische, ökonomische und philosophische Fragen. Guillermo del Toros Position ist eine klare Absage an die generative KI als künstlerisches Werkzeug und eine Verteidigung der menschlichen Kreativität und Handwerkskunst. Seine Analogie zu „Frankenstein“ dient als Mahnung, die Konsequenzen technologischer Entwicklungen in der Kunst genau zu prüfen.
Für Unternehmen im Bereich der KI-Entwicklung, insbesondere für solche, die sich als „AI Partner“ positionieren, verdeutlichen del Toros Äußerungen die Notwendigkeit, sich intensiv mit den ethischen Dimensionen und der Akzeptanz ihrer Technologien in kreativen Feldern auseinanderzusetzen. Die Frage, ob Konsumenten bereit sein werden, für KI-generierte Kunstwerke denselben Wert zu bemessen wie für menschlich geschaffene, könnte die zukünftige Struktur der gesamten Kreativwirtschaft maßgeblich beeinflussen. Del Toros Hoffnung, diese Zukunft nicht mehr erleben zu müssen, ist mehr als eine persönliche Präferenz; sie ist ein Ausdruck tiefer Unsicherheit über die Koexistenz von menschlicher Kunst und algorithmischer Produktion.
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