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Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat in Zusammenarbeit mit führenden Technologieunternehmen einen signifikanten Fortschritt in der Integration von Satellitenkommunikation in terrestrische 5G-Netzwerke erzielt. Eine kürzlich erfolgreich abgeschlossene Testreihe demonstrierte die Machbarkeit der 5G-Advanced Non-Terrestrial Network (NTN)-Technologie unter Verwendung von Satelliten im niedrigen Erdorbit (LEO). Dieser Entwicklung kommt eine zentrale Bedeutung für die Erweiterung der Konnektivität und die Bereitstellung robuster Kommunikationslösungen für Unternehmen zu.
Die Idee, Satelliten zur Erweiterung terrestrischer Kommunikationsnetzwerke zu nutzen, ist nicht neu. Frühere Projekte wie SATis5 haben bereits die Vorteile der Satellitenintegration in 5G-Systeme untersucht. Die aktuelle Initiative der ESA, in Partnerschaft mit Unternehmen wie MediaTek, Eutelsat, Airbus Defence and Space, Sharp, dem Industrial Technology Research Institute (ITRI) und Rohde & Schwarz, stellt jedoch einen Meilenstein dar. Erstmals wurde eine erfolgreiche Erprobung der 5G-Advanced NTN-Technologie über LEO-Satelliten durchgeführt, die den neuesten 3GPP Release 19 Standards entspricht.
Diese Tests sind Teil des umfassenderen ESA-Programms "Space for 5G/6G & Sustainable Connectivity", das darauf abzielt, ein kohärentes Netzwerk zu schaffen, das Land, See und Luft miteinander verbindet. Die Forschungseinrichtungen der ESA, insbesondere das 5G/6G Hub im Vereinigten Königreich und in den Niederlanden, dienen als zentrale Testumgebung für Telekommunikationsbetreiber, Hardwarehersteller und Softwareentwickler.
Die Tests nutzten die OneWeb-Konstellation von Eutelsat und implementierten die 3GPP Release 19 Spezifikationen. Dabei kamen MediaTeks 5G NTN-Chipsatz und ITRI's Basisstationstechnologie zum Einsatz, die im Ku-Band mit einer Kanalbandbreite von 50 MHz operierten. Ein wesentliches Ergebnis war der Nachweis des "Conditional Handover" – ein Gerät konnte nahtlos zwischen einem Satelliten und einer terrestrischen Basisstation wechseln, ohne die Verbindung zu unterbrechen. Ein von Sharp entwickeltes Endgerät mit Flachantenne hielt eine stabile Verbindung über eine Bodenstation im Technologiezentrum der ESA in den Niederlanden. Airbus stellte die OneWeb-Satellitenplattform und Transponder bereit, während Rohde & Schwarz die Signaltestausrüstung lieferte. Dies demonstrierte die Kompatibilität und reibungslose Zusammenarbeit zwischen Weltraum- und terrestrischen Systemen innerhalb derselben Netzwerkkonfiguration.
Ein weiterer bedeutender Test wurde in Zusammenarbeit mit Telesat durchgeführt, bei dem eine direkte 5G-Verbindung zu einem LEO-Satelliten im Ka-Band hergestellt wurde. Dieser Versuch, der offene, standardisierte 5G-Protokolle (3GPP) anstelle proprietärer Wellenformtechnologie verwendete, ebnet den Weg für eine direkte Satellitenanbindung von Mobilgeräten.
Die Integration von Satelliten in 5G-Netzwerke eröffnet eine Vielzahl von Möglichkeiten, insbesondere für Unternehmen, die auf unterbrechungsfreie Konnektivität angewiesen sind:
Trotz der vielversprechenden Ergebnisse stehen der breiten Einführung noch Herausforderungen bevor. Die Verschmelzung von Satelliten- und terrestrischen Netzwerken erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Mobilfunkbetreibern, Geräteherstellern und Regulierungsbehörden. Neue Softwarelösungen sind erforderlich, um die Übergabe von Verbindungen zwischen Satelliten und Bodenstationen effizient zu verwalten.
Ein weiterer Aspekt ist die Latenz. Auch bei LEO-Satelliten, die näher an der Erde kreisen als geostationäre Satelliten, legen Daten immer noch Tausende von Kilometern zurück. Dies kann für Anwendungen, die Millisekunden-Reaktionszeiten erfordern, wie automatisierte Steuerungssysteme oder Finanztransaktionen, relevant sein. Unternehmen müssen abwägen, welche Aufgaben über Satellitenverbindungen sinnvoll sind und welche weiterhin terrestrisch abgewickelt werden sollten.
Die Datenverarbeitung wird komplexer, sobald Netzwerke Ländergrenzen überschreiten. Organisationen müssen sicherstellen, dass Datenschutz- und Cybersicherheitsprotokolle den regionalen Gesetzen entsprechen, wenn Informationen durch verschiedene Jurisdiktionen fließen.
Das ESA-Programm "Space for 5G/6G & Sustainable Connectivity" wird sich in den nächsten Phasen auf die Skalierung der Technologie konzentrieren, einschließlich der Feinabstimmung von Übergabeprozessen, der Verbesserung der Interoperabilität zwischen verschiedenen Satellitensystemen und der Erprobung kommerzieller Modelle. Langfristig könnte satellitengestütztes Breitband in Unternehmensnetzwerken ebenso alltäglich werden wie Glasfaser- oder drahtlose Verbindungen.
Für Technologieverantwortliche bedeutet dies eine zunehmende Verschmelzung von terrestrischer und weltraumgestützter Konnektivität. Eine frühzeitige Planung hinsichtlich Interoperabilität, Datenkonformität und durchgehender Konnektivität wird Unternehmen helfen, überall verbunden zu bleiben – nicht nur dort, wo Sendemasten stehen. Die Entwicklung unterstreicht Europas Engagement, seine Wettbewerbsfähigkeit und das Wachstum im Satellitenkommunikationssektor zu fördern.
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