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Die Reduzierung von Abwasserverschmutzung stellt eine globale Herausforderung dar, die sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Implikationen hat. In diesem Kontext hat das britische Wasserversorgungsunternehmen South West Water ein Pilotprojekt gestartet, das den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Prävention von Abwasserüberläufen und -blockaden untersucht. Dieses Vorhaben signalisiert einen Trend in der Wasserwirtschaft, moderne Technologien zu nutzen, um die Effizienz und Nachhaltigkeit der Infrastruktur zu verbessern.
Das Kernstück des Pilotprojekts von South West Water bildet ein Netzwerk von 12.000 intelligenten Sensoren, die im gesamten Abwassernetz installiert wurden. Diese Sensoren überwachen kontinuierlich die Wasserstände und -flüsse in den Leitungen. Die gesammelten Daten werden anschliessend von einer spezialisierten KI analysiert. Ziel dieser Analyse ist es, Muster und Anomalien zu erkennen, die auf eine sich anbahnende Blockade oder ein drohendes Überlaufen hinweisen könnten, noch bevor ein Problem für die Öffentlichkeit sichtbar wird.
Richard Everson, Professor für maschinelles Lernen an der University of Exeter und an dem Projekt beteiligt, hebt hervor, dass die KI menschliche Arbeitskraft bei repetitiven Aufgaben ersetzt. So wird die KI beispielsweise auch eingesetzt, um stundenlanges CCTV-Material von Abwasseranlagen zu verarbeiten. Wo menschliche Inspektoren zeitaufwändig nach Defekten oder Blockaden suchen müssten, kann die KI diese Prozesse erheblich beschleunigen und die Effizienz der Überwachung steigern.
Helen Dobby von South West Water berichtet, dass der Versuch bereits positive Ergebnisse gezeigt hat. Es wird geschätzt, dass durch das System rund 200 Verschmutzungsereignisse verhindert und bis zu 100 Blockaden im Abwassernetz erkannt wurden. Diese Zahlen unterstreichen das präventive Potenzial der Technologie, das über die reine Fehlerbehebung hinausgeht.
Die Fähigkeit der KI, frühzeitig Warnungen auszusprechen, ermöglicht es den Wartungsteams, gezielt und proaktiv einzugreifen. Dies reduziert nicht nur die Anzahl der Verschmutzungsereignisse, sondern trägt auch dazu bei, kostspielige Reparaturen und Umweltschäden zu minimieren. Die Digitalisierung von Abwasserinfrastrukturen, wie sie auch von Unternehmen wie Southern Water, Yorkshire Water und Severn Trent verfolgt wird, zielt darauf ab, die Netzwerke intelligenter und widerstandsfähiger gegenüber Herausforderungen wie alternder Infrastruktur, Bevölkerungswachstum und Klimawawandel zu machen.
Trotz der vielversprechenden technologischen Fortschritte bleibt die Abwasserproblematik komplex. Ein Grossteil der Blockaden wird durch unsachgemäss entsorgte Materialien wie Fette, Öle, Feuchttücher und Hygieneartikel verursacht. Peter Corps, ein Catchment Operator bei South West Water, betont die Notwendigkeit eines bewussteren Umgangs der Bevölkerung mit Abfallprodukten, die nicht in die Toilette oder den Abfluss gehören. Die Technologie kann unterstützen, aber die aktive Mitwirkung der Gesellschaft bleibt ein entscheidender Faktor.
Das Pilotprojekt von South West Water ist Teil eines umfassenderen „Pollution Incident Reduction Plan“, der darauf abzielt, die Umweltleistung des Unternehmens zu verbessern. Angesichts einer Bewertung von nur zwei von vier Sternen für die Umweltleistung des Unternehmens ist der Druck zur Verbesserung hoch. Mit einem Investitionsprogramm von 760 Millionen Pfund, das in die Reduzierung von Sturmüberläufen fliessen soll, wird der KI-Einsatz als eine wichtige Säule dieser Bemühungen betrachtet.
Die Anwendung von KI in der Wasserwirtschaft ist nicht auf South West Water beschränkt. Andere Unternehmen wie Wessex Water konnten in dreimonatigen Studien mit maschinellem Lernen über 60 frühe Blockaden mit einer Genauigkeit von 92% erkennen und die Alarmmeldungen in der Leitstelle um 97% reduzieren. Auch Southern Water hat 15 Millionen Pfund in intelligente Abwassersysteme investiert und erwartet eine Reduktion der Verschmutzungsereignisse um bis zu 40%. Diese Entwicklungen zeigen, dass KI das Potenzial hat, die Betriebsführung in der Wasserwirtschaft grundlegend zu transformieren, indem sie eine proaktivere und datengestützte Wartung ermöglicht. Die kontinuierliche Integration von KI und Sensorik in die Infrastruktur wird voraussichtlich zu einer effizienteren und umweltfreundlicheren Abwasserentsorgung beitragen.
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