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Die Tech-Branche blickt gespannt auf eine potenzielle Einigung im langwierigen Rechtsstreit zwischen Google und Epic Games. Die beiden Unternehmen haben dem US-Bezirksgericht einen Vorschlag unterbreitet, der die Landschaft der App-Distribution und In-App-Zahlungen auf Android-Geräten grundlegend verändern könnte. Dieser Schritt folgt auf jahrelange rechtliche Auseinandersetzungen, in denen Epic Games Google vorgeworfen hatte, ein illegales Monopol im Android-App-Markt zu unterhalten.
Der Rechtsstreit begann im Jahr 2020, als Epic Games, der Entwickler des beliebten Spiels Fortnite, sowohl Google als auch Apple verklagte. Epic Games kritisierte die obligatorische Nutzung der Zahlungssysteme beider Plattformen und die damit verbundenen Provisionen von 15% bis 30% auf In-App-Käufe. Epic versuchte, diese Gebühren zu umgehen, indem es ein eigenes Zahlungssystem in Fortnite integrierte, was zur Entfernung des Spiels aus dem Google Play Store und dem Apple App Store führte.
Während Epic Games im Fall gegen Apple nur begrenzte Erfolge erzielte, fällte eine Jury im Dezember 2023 ein einstimmiges Urteil zugunsten von Epic im Fall gegen Google. Das Gericht stellte fest, dass der Google Play Store und der Google Play Billing-Dienst ein illegales Monopol darstellten und viele von Googles Vereinbarungen mit Entwicklern und Geräteherstellern wettbewerbswidrig waren. Richter James Donato erließ daraufhin eine dauerhafte Anordnung, die Google zu weitreichenden Änderungen verpflichtete.
Die nun zwischen Google und Epic Games ausgehandelte Einigung, die noch der gerichtlichen Genehmigung bedarf, sieht vor, die ursprüngliche gerichtliche Anordnung durch ein neues Regelwerk zu ersetzen. Dieses Regelwerk soll Entwicklern mehr Wahlmöglichkeiten und Flexibilität bieten, Gebühren senken und den Wettbewerb fördern, während gleichzeitig die Sicherheit der Nutzer gewährleistet bleibt. Sameer Samat, Präsident des Android-Ökosystems bei Google, und Tim Sweeney, Gründer und CEO von Epic Games, äußerten sich positiv über den Vorschlag und betonten die potenziellen Vorteile für Entwickler und Nutzer.
Ein zentraler Punkt der Einigung ist die Erleichterung der Installation von Dritthersteller-App-Stores. Die ursprüngliche gerichtliche Anordnung, die sich auf die USA beschränkte, sah vor, dass Google rivalisierende App-Stores innerhalb des Google Play Stores vertreiben und ihnen Zugang zum vollständigen Katalog der Google Play Apps gewähren muss. Die neue Einigung geht darüber hinaus und sieht ein "Registered App Stores"-Programm vor. Dieses Programm soll die Installation von qualifizierten Dritthersteller-App-Stores von einer Webseite aus durch einen "einzelnen Installationsbildschirm mit neutraler Sprache" ermöglichen, anstatt der bisherigen "Angstbildschirme" und Warnungen, die Epic als Wettbewerbshemmnis bezeichnete. Diese Änderungen sollen weltweit gelten und bis Juni 2032 in Kraft bleiben, was Entwicklern eine langfristige Perspektive bietet.
Die Einigung adressiert auch die In-App-Zahlungssysteme. Entwickler erhalten die Möglichkeit, ihren Nutzern alternative Zahlungsmethoden anzubieten, sowohl innerhalb der App als auch über externe Links. Dies bedeutet, dass Entwickler Kunden auf ihre eigenen Zahlungssysteme oder Webseiten leiten können, um Transaktionen abzuschließen. Die vorgeschlagene Einigung besagt explizit, dass Google die Nutzung alternativer Zahlungsmethoden oder externer Links nicht durch Einschränkungen des Designs, der Platzierung, Formatierung oder Botschaften behindern darf.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Deckelung der Servicegebühren. Während Google weiterhin eine Gebühr für Transaktionen in über den Play Store vertriebenen Apps verlangen kann, die alternative Zahlungsmethoden nutzen, werden diese Gebühren auf 9% oder 20% begrenzt, abhängig von der Art der Transaktion. Dies steht im Gegensatz zu den bisherigen Gebühren von bis zu 30% und bietet Entwicklern eine vorhersehbare Kostenstruktur, die es ihnen ermöglicht, die Rentabilität eigener Zahlungslösungen besser zu kalkulieren.
Trotz der Öffnung des Ökosystems behält Google Mechanismen zur Aufsicht bei, insbesondere im Hinblick auf Sicherheit und Datenschutz. Dritthersteller-App-Stores, die am "Registered App Stores"-Programm teilnehmen möchten, müssen "spezifizierte neutrale Sicherheits- und Sicherheitskriterien" erfüllen. Google ist berechtigt, angemessene Gebühren zur Deckung der Betriebskosten dieses Überprüfungsprozesses zu erheben.
Ein dreiköpfiges technisches Komitee, das bereits durch die ursprüngliche Anordnung eingesetzt wurde und gemeinsam von Google und Epic Games ausgewählt wird, soll weiterhin Streitigkeiten oder Probleme im Zusammenhang mit der Implementierung der neuen Technologien und Prozesse überprüfen.
Für Android-Entwickler könnte diese vorgeschlagene Einigung eine Ära erhöhter Flexibilität und neuer Geschäftsmöglichkeiten einläuten. Die Möglichkeit, Nutzer auf externe Zahlungsoptionen zu lenken und von einer transparenten, gedeckelten Gebührenstruktur zu profitieren, könnte zu innovativeren Monetarisierungsstrategien führen. Die weltweite Geltung der Regeln und die lange Laufzeit bis 2032 schaffen zudem eine verlässliche Grundlage für langfristige Planungen.
Die Einigung zwischen Google und Epic Games, sofern sie vom Gericht genehmigt wird, stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung eines offeneren und wettbewerbsfähigeren Android-Ökosystems dar. Sie könnte nicht nur die Dynamik im App-Markt verändern, sondern auch als Präzedenzfall für ähnliche Auseinandersetzungen in der Technologiebranche dienen.
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