Große Sprachmodelle (LLMs) beeindrucken mit ihren Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen der Sprachverarbeitung. Allerdings steigt mit zunehmender Modellgröße auch der Rechenaufwand und Speicherbedarf, insbesondere beim Anpassen der Modelle an spezifische Aufgaben oder Domänen. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, wurden verschiedene parametereffiziente Finetuning-Methoden (PEFT) entwickelt. Diese Methoden zielen darauf ab, nur eine kleine Anzahl von Parametern für die taskspezifischen Aktualisierungen der Modellgewichte zu trainieren.
Eine der bekanntesten PEFT-Methoden ist LoRA (Low-Rank Adaptation), die sich durch ihre Einfachheit und Effizienz auszeichnet und die Entwicklung einer Reihe von Varianten inspiriert hat. LoRA und seine Nachfolger haben jedoch einen Nachteil: Sie berücksichtigen nicht, welches Wissen im Basismodell für die jeweilige Aufgabe irrelevant oder sogar störend ist. Dies kann die Modellleistung beeinträchtigen und zu suboptimalen Ergebnissen führen.
Um diese Einschränkung zu adressieren, wurde Knowledge-Aware Singular-Value Adaptation (KaSA) entwickelt. KaSA ist eine PEFT-Methode, die die Singulärwertzerlegung (SVD) nutzt und dabei wissensbasierte Singulärwerte verwendet, um das Wissen dynamisch basierend auf seiner Relevanz für die jeweilige Aufgabe zu aktivieren. Vereinfacht gesagt, identifiziert KaSA die wichtigsten Bestandteile des Wissens im LLM und nutzt diese gezielt für die Anpassung an die neue Aufgabe. Weniger relevante Informationen werden dabei unterdrückt, um die Effizienz und Leistung zu steigern.
KaSA basiert auf vier Kernkomponenten:
Wissensbasierte SVD-Trunkierung: Hierbei wird die SVD verwendet, um die Gewichtsmatrizen des LLM zu zerlegen. Unwichtige Informationen, repräsentiert durch kleine Singulärwerte, werden entfernt. Dies reduziert die Komplexität des Modells und verbessert die Effizienz.
Wissensbewusste Singulärwertanpassung: Die verbleibenden Singulärwerte werden dynamisch angepasst, um die Relevanz des Wissens für die Zielaufgabe zu berücksichtigen. Dadurch wird sichergestellt, dass die wichtigsten Informationen stärker gewichtet werden.
Singulärwert-Regularisierung (L2): Diese Regularisierung verhindert ein Überfitting des Modells an die Trainingsdaten, indem sie die Größe der Singulärwerte begrenzt.
Orthogonale Regularisierung: Diese Komponente sorgt dafür, dass die Transformationsmatrizen orthogonal bleiben, was die Stabilität des Trainings und die Interpretierbarkeit der Ergebnisse verbessert.
KaSA wurde in umfangreichen Experimenten mit verschiedenen LLMs und Aufgaben aus den Bereichen Natural Language Understanding (NLU), Natural Language Generation (NLG), Instruction Following und Commonsense Reasoning getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass KaSA gegenüber herkömmlichem Finetuning (FFT) und 14 anderen gängigen PEFT-Methoden auf 16 Benchmarks und 4 synthetischen Datensätzen durchweg bessere Leistungen erzielt. Dies unterstreicht die Effektivität und Anpassungsfähigkeit des Verfahrens.
Die verbesserte Leistung von KaSA lässt sich auf die gezielte Nutzung relevanten Wissens zurückführen. Durch die dynamische Anpassung der Singulärwerte kann KaSA das LLM effizienter an neue Aufgaben anpassen und gleichzeitig die negativen Auswirkungen von irrelevantem Wissen minimieren. Dies führt zu einer höheren Genauigkeit und besseren Generalisierungsfähigkeit.
KaSA bietet ein vielversprechendes Potenzial für verschiedene Anwendungen, insbesondere in Bereichen, in denen die Anpassung von LLMs an spezifische Aufgaben oder Domänen eine wichtige Rolle spielt. Beispiele hierfür sind:
- Entwicklung von Chatbots und Voicebots - Erstellung von KI-Suchmaschinen und Wissenssystemen - Personalisierung von Inhalten und Empfehlungen - Automatisierung von TextgenerierungsaufgabenZukünftige Forschung könnte sich auf die weitere Optimierung von KaSA konzentrieren, beispielsweise durch die Entwicklung noch effizienterer Algorithmen für die Singulärwertzerlegung oder die Integration von zusätzlichem Wissen aus externen Quellen. Darüber hinaus könnten weitere Untersuchungen die Anwendbarkeit von KaSA auf noch größere Sprachmodelle und komplexere Aufgaben untersuchen.
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