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Die Landschaft der Berufsorientierung befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Während traditionelle Beratungsinstanzen wie das Berufsinformationszentrum (BIZ), Lehrkräfte und Eltern weiterhin eine Rolle spielen, etabliert sich Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend als ein zentraler Anlaufpunkt für Jugendliche auf ihrem Weg in die Arbeitswelt. Insbesondere Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT werden von der jungen Generation proaktiv genutzt, um Informationen zu Berufen zu sammeln und erste Orientierungshilfen zu erhalten. Diese Entwicklung hat weitreichende Implikationen für die Art und Weise, wie Karriereentscheidungen getroffen werden und wie Unternehmen auf die Gewinnung von Nachwuchskräften blicken müssen.
Aktuelle Studien und Analysen belegen den signifikanten Einfluss von KI auf die Berufswahl der Generation Z. Eine repräsentative Umfrage des Azubi.Reports 2025 zeigt beispielsweise, dass bereits 54 Prozent der befragten Jugendlichen generative KI für ihre Ausbildungssuche eingesetzt haben. Dieser Anteil wächst exponentiell, wobei ein mittlerer einstelliger Prozentsatz des Traffics auf Ausbildungsportalen bereits von LLMs generiert wird.
Die Attraktivität von KI-Tools liegt für Jugendliche in mehreren Aspekten begründet:
Diese Entwicklung wird als positives Zeichen gewertet, da sie eine proaktive und technologieaffine Herangehensweise der jungen Generation an ihre Zukunftsplanung demonstriert. Gleichzeitig wirft sie jedoch Fragen hinsichtlich der Qualität und Neutralität der durch KI vermittelten Informationen auf.
Obwohl KI das Potenzial hat, die Berufsorientierung zu demokratisieren und zu personalisieren, birgt ihre unreflektierte Nutzung Risiken. Eine zentrale Herausforderung ist der sogenannte "Berufe-Bias". Analysen von Ausbildungsplattformen zeigen, dass LLMs dazu neigen, Berufe mit geringer Bekanntheit seltener in ihren Empfehlungen zu berücksichtigen. Während über klassische Suchmaschinen eine breite Palette von Berufen gefunden wird, konzentrieren sich KI-Chats überdurchschnittlich oft auf "Evergreen-Berufe" wie Pflegefachlekräfte, Fachinformatiker oder Mechatroniker.
Diese systematische Verzerrung kann auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein:
Die Gefahr besteht darin, dass junge Menschen Entscheidungen auf einer potenziell verzerrten Datenbasis treffen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Dies könnte langfristig die Vielfalt im Ausbildungsmarkt gefährden und dazu führen, dass Nischenberufe oder individuelle Optionen übersehen werden. Die vermeintliche Neutralität der KI kann hierbei trügerisch sein, da sie Vorurteile der Trainingsdaten unreflektiert reproduziert.
Parallel zur Zunahme der KI-Nutzung verändert sich auch das allgemeine Suchverhalten Jugendlicher. Statt präziser Keyword-Anfragen wie "Ausbildung als Tierpfleger in Bochum" formulieren sie zunehmend generischere "Lebensfragen" wie "Wo finde ich eine Ausbildung mit Tieren?". Dieser Trend, der auch durch die Funktionsweise von LLMs verstärkt wird, führt dazu, dass Jugendliche ihre Orientierung oft mit einem generischen Prompt beginnen und dann im Dialog mit der KI mehr über diverse Berufe erfahren. Während Google-Zugriffe auf konkrete Berufsprofile sinken, steigen Anfragen mit Keywords wie "Ausbildung + Stadt".
Dieser Wandel korreliert zudem mit einer Veränderung der Berufspräferenzen. Aktuelle Nutzungsdaten zeigen ein wachsendes Interesse an Handwerksberufen (+50% Suchanfragen im Jahr 2025 im Vergleich zum Vorjahr) sowie an systemrelevanten Berufen wie Pflege oder soziale Arbeit (+43%). Klassische Digitalberufe wie Fachinformatiker oder duale Studiengänge in der Informationstechnik verlieren hingegen an Relevanz. Die zentrale Frage ist, ob KI-Systeme diesen gesellschaftlichen Shift erkennen und abbilden können oder weiterhin von vergangenheitsbasierten Datenmustern dominiert sind. Wenn die neue Suche auf alte Antworten trifft, besteht die Gefahr, dass die Berufsorientierung nicht den aktuellen Bedürfnissen und Entwicklungen gerecht wird.
Angesichts dieser Entwicklungen müssen Unternehmen ihre Strategien zur Talentgewinnung überdenken. Die Suche nach Nachwuchskräften wird intensiver, da die Zahl der Schulabgänger sinkt und der Wettbewerb um Talente wächst. Wer zukünftig relevant sein möchte, muss verstehen, wie und wo Berufsentscheidungen heute entstehen.
Die klassische Suchmaschinenoptimierung (SEO) muss für generative KI-Modelle angepasst werden. Es reicht nicht mehr aus, nur bei Google gut zu ranken; Unternehmen müssen auch in den Antworten von Chatbots präsent sein. Dies erfordert Inhalte, die kontextrelevant, sinnvoll verknüpft und dialogfähig für KI-Modelle sind. Technische SEO-Exzellenz wird zur Grundvoraussetzung, um überhaupt in den neuen Suchsystemen aufzutauchen. Die Optimierung für Sichtbarkeit wird komplexer und erfordert spezialisiertes Wissen.
Unternehmen müssen nicht nur innerhalb von KI-Systemen sichtbar sein, sondern bereits im Vorfeld in den Köpfen junger Menschen präsent sein. Eine Prognose besagt, dass der Internet-Traffic auf Websites zukünftig abnehmen wird, da Nutzer zunehmend innerhalb der Chatbot-Ökosysteme bleiben. Marken müssen daher "Top of Mind" sein, nicht nur "Top of Search".
Wichtige Maßnahmen hierfür sind:
Der zunehmende Einfluss von KI auf die Berufsorientierung stellt eine große Chance und gleichzeitig eine große Verantwortung dar. Angesichts von über 70.000 unbesetzten Ausbildungsplätzen jährlich und dem altersbedingten Ausscheiden von Millionen Erwerbstätigen bis 2030 ist eine effektive Berufsorientierung ein entscheidender Zukunftsfaktor.
KI hat das Potenzial, die Berufsorientierung zu einer Schlüsseltechnologie zu machen. Wenn es gelingt, Technologie mit echter Orientierung zu verbinden, kann dies zu mehr Teilhabe und fundierteren Entscheidungen führen. Gelingt dies nicht, besteht die Gefahr, dass die Ausbildung zu einer "Blackbox" wird, in der junge Menschen Entscheidungen treffen, ohne deren volle Tragweite zu verstehen.
Die menschliche Komponente bleibt dabei unerlässlich. KI kann Daten analysieren und Empfehlungen geben, aber sie ersetzt nicht die Intuition, Kreativität, emotionale Intelligenz und das persönliche Gespräch, die für eine umfassende Karriereberatung notwendig sind. Die Fähigkeit, menschliche und künstliche Intelligenz sinnvoll zu verknüpfen, wird entscheidend sein, um eine produktivere, informiertere und gleichzeitig menschlichere Arbeitswelt zu gestalten.
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