Wähle deine bevorzugte Option:
für Einzelnutzer
für Teams und Unternehmen

Von der ersten Idee bis zur voll integrierten KI-Lösung – strukturiert, sicher und mit messbarem Erfolg
Wir analysieren Ihre Geschäftsprozesse und identifizieren konkrete Use Cases mit dem höchsten ROI-Potenzial.
✓ Messbare KPIs definiert
Vollständige Datenschutz-Analyse und Implementierung sicherer Datenverarbeitungsprozesse nach EU-Standards.
✓ 100% DSGVO-konform
Maßgeschneiderte Auswahl der optimalen KI-Lösung – von Azure OpenAI bis zu Open-Source-Alternativen.
✓ Beste Lösung für Ihren Fall
Schneller Proof of Concept mit nahtloser Integration in Ihre bestehende IT-Infrastruktur und Workflows.
✓ Ergebnisse in 4-6 Wochen
Unternehmensweiter Rollout mit umfassenden Schulungen für maximale Akzeptanz und Produktivität.
✓ Ihr Team wird KI-fit
Die Weihnachtszeit ist traditionell eine Hochphase für Werbekampagnen, und Coca-Cola hat sich in diesem Kontext über Jahrzehnte hinweg eine ikonische Position erarbeitet. Die roten Weihnachtstrucks und der von Haddon Sundblom in den 1930er-Jahren geprägte Weihnachtsmann sind fester Bestandteil der globalen Weihnachtskultur geworden. Aktuell steht das Unternehmen jedoch im Fokus der Diskussionen über den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Werbeproduktion. Nach einer bereits im Vorjahr kontrovers diskutierten KI-Weihnachtskampagne hat Coca-Cola auch für die aktuelle Festtagssaison auf KI-generierte Werbespots gesetzt.
Die Motivation hinter der verstärkten Nutzung von KI in der Werbeproduktion ist primär in Effizienz- und Kostenvorteilen zu sehen. Manolo Arroyo, Chief Marketing Officer bei Coca-Cola, äußerte gegenüber dem Wall Street Journal, dass die traditionelle Produktion von Werbespots bis zu einem Jahr Vorlaufzeit erforderte. Mit dem Einsatz von KI-Technologien sei dieser Prozess nun innerhalb von etwa einem Monat realisierbar. Diese signifikante Reduzierung der Produktionszeit ermöglicht eine agilere Reaktion auf Marktbedingungen und potenzielle Kosteneinsparungen, deren genaue Höhe das Unternehmen jedoch nicht offengelegt hat. Für die aktuelle Kampagne arbeitete Coca-Cola erneut mit den Studios Silverside und Secret Level zusammen. Ein Team von rund 100 Personen, darunter fünf KI-Spezialisten von Silverside, generierte und optimierte über 70.000 KI-Videoclips.
Die Implementierung von KI in kreativen Prozessen ist nicht ohne Herausforderungen und stößt auf gemischte Resonanz. Bereits die KI-Spots des Vorjahres ernteten Kritik, unter anderem wegen unrealistisch gleitender Räder der Weihnachtstrucks und der als "unheimlich" oder "seelenlos" empfundenen Gesichter KI-generierter Menschen. Um diesen spezifischen Schwierigkeiten zu begegnen, fokussiert die aktuelle Kampagne auf die Darstellung von Tieren wie Eisbären, Störchen, Robben und Kaninchen. Dennoch bleiben Beobachter kritisch: Techcrunch bemängelte eine stilistische Inkonsistenz der Tierdarstellungen, die von realistisch bis cartoonhaft reichten und teilweise unnatürliche Bewegungen zeigten. Ein Fortschritt wurde jedoch bei der Darstellung der Räder der Coca-Cola-Trucks konstatiert, die sich nun realistischer drehen.
Die Diskussion um die Ästhetik und Qualität KI-generierter Inhalte ist ein zentraler Aspekt. Während Befürworter die schnelle Iteration und die Möglichkeit, eine große Menge an Material zu erzeugen, hervorheben, betonen Kritiker den Verlust menschlicher Kreativität und emotionaler Tiefe. Der Animator und Autor Alex Hirsch kommentierte diesbezüglich, Coca-Cola sei "rot, weil es aus dem Blut arbeitsloser Künstler:innen hergestellt" werde. Pratik Thakar, Global Vice President und Leiter der generativen KI bei Coca-Cola, wies diese Kritik zurück, indem er auf die positiven Konsumentenreaktionen des Vorjahres verwies und betonte, dass es bei Pionierarbeit stets Kritiker geben werde.
Der zunehmende Einsatz generativer KI-Tools in der Werbebranche hat potenzielle Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt für kreative Berufe. Eine Analyse von Adweek, die US-Arbeitsmarktdaten auswertete, deutet darauf hin, dass Beschäftigte im Alter von 20 bis 24 Jahren, die traditionell Praktika oder Junior-Positionen in der Werbebranche besetzen, zunehmend seltener in diesem Sektor zu finden sind. Aktuell werden in den USA bereits etwa 30 Prozent aller Werbespots mithilfe generativer KI-Tools produziert oder nachbearbeitet. Das U.S. Bureau of Labor Statistics prognostiziert einen Anstieg dieses Anteils auf 39 Prozent bis 2026. Dies wirft Fragen auf, inwieweit KI menschliche Arbeitskraft in kreativen Feldern ersetzen oder transformieren wird.
Andere Unternehmen im Konsumgütersektor experimentieren ebenfalls mit KI in der Werbung. Der Milka-Hersteller Mondelez beispielsweise plant, mit KI die Werbekosten um 30 bis 50 Prozent zu senken. Der Fokus liegt hierbei auf der Erstellung von Animationen und Videos, wobei menschenähnliche Figuren zunächst vermieden werden, um die Kritik, die Coca-Cola erfuhr, zu umgehen. Auch Lidl und Publicis setzen in ihren Weihnachtskampagnen auf menschliche Nähe, allerdings ohne offenkundigen Einsatz von KI für die Bildgenerierung.
Coca-Colas fortgesetzter Einsatz von KI in der Weihnachtswerbung illustriert die Ambivalenz der technologischen Entwicklung. Einerseits bietet KI signifikante Vorteile in Bezug auf Produktionsgeschwindigkeit und -kosten. Andererseits steht die Qualität der generierten Inhalte und deren emotionale Wirkung auf das Publikum zur Debatte, ebenso wie die potenziellen Auswirkungen auf kreative Berufe. Die Debatte um die "Seelenlosigkeit" von KI-generierten Inhalten im Vergleich zu menschlicher Kreativität bleibt relevant. Es ist abzuwarten, wie sich die Technologie weiterentwickelt und inwieweit sie in der Lage sein wird, die emotionalen Nuancen und die Authentizität menschlicher Schöpfungen zu replizieren oder zu ergänzen. Die Entwicklung könnte eine Verlagerung des Fokus auf die strategische und konzeptionelle Arbeit für menschliche Kreative bedeuten, während repetitive oder technisch anspruchsvolle Aufgaben zunehmend von KI übernommen werden.
Lernen Sie in nur 30 Minuten kennen, wie Ihr Team mit KI mehr erreichen kann – live und persönlich.
🚀 Demo jetzt buchen