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Die globale Automobilindustrie befindet sich in einer Phase tiefgreifender Transformation. Insbesondere der Wandel hin zur Elektromobilität hat die Wettbewerbslandschaft fundamental verändert. Eine detaillierte Analyse der aktuellen Entwicklungen offenbart, dass chinesische Hersteller in diesem Segment eine zunehmend dominante Rolle einnehmen, während traditionelle Akteure, insbesondere aus Deutschland, mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert sind.
Die Volksrepublik China hat sich in den letzten Jahren zu einem zentralen Akteur in der Automobilproduktion entwickelt. Im Jahr 2024 überschritt die chinesische Fahrzeugproduktion die Marke von 30 Millionen Einheiten, was einen historischen Höchstwert darstellt und China als "Autoland Nummer 1" positioniert. Im Vergleich dazu stagniert die deutsche Automobilproduktion seit Jahren und erreichte 2024 lediglich rund 4,4 Millionen Fahrzeuge. Dieser signifikante Unterschied in den Produktionsvolumina verdeutlicht die verschobenen globalen Kräfteverhältnisse.
Ein prominentes Beispiel für den Erfolg chinesischer Hersteller ist BYD (Build Your Dreams). Das Unternehmen hat sich im ersten Halbjahr 2025 unter die Top vier der größten Automobilhersteller weltweit katapultiert, mit über zwei Millionen verkauften Fahrzeugen und einem Wachstum von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. BYD konnte damit etablierte Marken wie Hyundai, Honda, Nissan und Kia überholen. Dieser Aufstieg ist das Ergebnis einer strategischen Exportoffensive, die sich nicht nur auf den heimischen Markt konzentriert, sondern auch auf internationale Märkte wie Thailand, Malaysia, Brasilien, Mexiko, Großbritannien und Italien abzielt.
Die Stärke von BYD liegt insbesondere in der konsequenten Fokussierung auf Elektromobilität und vertikale Integration, von der Batterie bis zum Antriebsstrang. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, ein breites Portfolio an Elektrofahrzeugen (EV) anzubieten, das europäische Hersteller in dieser Form aktuell nicht abbilden können. Auch andere chinesische Hersteller wie Geely, mit Marken wie Lynk & Co, Volvo, Polestar, Lotus und Zeekr, verzeichnen erhebliche Absatzzuwächse und decken ein breites Spektrum vom Kleinwagen bis zum Transporter ab.
Während chinesische Hersteller expandieren, sind deutsche Premium-Marken wie Mercedes und Audi mit sinkenden Verkaufszahlen konfrontiert, insbesondere in den strategisch wichtigen Märkten China und USA. Volkswagen kann sich zwar im SUV-Segment behaupten, doch der Trend deutet auf eine grundlegende Verschiebung der Machtverhältnisse hin.
Der chinesische Automarkt, der mit rund 24 Millionen Verkäufen pro Jahr der größte der Welt ist, stellt für deutsche Hersteller eine besondere Herausforderung dar. Deutsche Autobauer verlieren dort seit Jahren an Boden, da ihre Modelle oft als zu teuer und nicht ausreichend auf die Bedürfnisse der jungen chinesischen Kundschaft zugeschnitten gelten. Im vergangenen Halbjahr erreichten deutsche Hersteller laut einer Datenanalysefirma nur noch 21 Prozent Marktanteil in China, während heimische Unternehmen auf über 50 Prozent zulegen konnten.
Ein Faktor hierbei ist die rasante Entwicklung chinesischer Marken, die nicht nur technologisch aufholen, sondern auch mit attraktiven Preisen und spezifischen Ausstattungsmerkmalen wie digitalen Vernetzungslösungen und Entertainment-Systemen punkten. Der Preiskampf in China ist intensiv, und chinesische Hersteller sind in der Lage, deutlich günstigere Elektro- und Hybridfahrzeuge anzubieten, was den Druck auf die deutschen Wettbewerber erhöht.
Die Transformation zur Elektromobilität und der verstärkte Wettbewerbsdruck führen in der deutschen Automobilindustrie zu erheblichen strukturellen Anpassungen. Innerhalb eines Jahres wurden in der hiesigen Autobranche fast 51.500 Stellen abgebaut, was fast sieben Prozent der gesamten Arbeitsplätze in diesem Sektor entspricht. Experten wie Professor Dr. Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management (CAM) warnen, dass durch den Vormarsch der Elektromobilität 20 bis 25 Prozent weniger Arbeitsplätze in der Branche benötigt werden könnten. Besonders betroffen sind Zulieferer, die oft Schwierigkeiten haben, mit der Geschwindigkeit der Veränderungen Schritt zu halten.
Die mangelnde Flexibilität und die zögerliche Herangehensweise an die Elektrifizierung werden als Gründe für den Rückgang des Weltmarktanteils deutscher Automobilzulieferer genannt, der seit 2020 um 1,4 Prozentpunkte auf 25 Prozent gesunken ist, während chinesische Konkurrenten ihren Anteil fast verdoppeln konnten.
Angesichts dieser Entwicklungen sind deutsche Automobilhersteller gezwungen, ihre Strategien zu überdenken und anzupassen. Audi beispielsweise verfolgt in China eine "In China für China"-Strategie, bei der Modelle wie der Audi E5 gemeinsam mit chinesischen Herstellern entwickelt und produziert werden. Der E5, der zu einem deutlich niedrigeren Preis als vergleichbare europäische Modelle angeboten wird, zeigt das Potenzial schnellerer und kosteneffizienterer Entwicklungszyklen in China.
Die unterschiedlichen Entwicklungen im E-Auto-Markt weltweit werden auch durch variierende Subventionspolitiken beeinflusst. Während in Deutschland die Kaufprämie für E-Autos Anfang 2024 auslief, profitieren Käufer und Hersteller in China und den USA weiterhin von staatlichen Zuschüssen. Dies kann die Wettbewerbsfähigkeit zusätzlich beeinflussen.
Experten betonen die Notwendigkeit einer radikalen Neuausrichtung deutscher Hersteller. Statt auf Technologieoffenheit zu setzen, wird eine klare Fokussierung auf Elektrifizierung und digitale Ökosysteme gefordert. Zudem sollten die verbleibenden Stärken in Fahrdynamik und Verarbeitungsqualität als Differenzierungsmerkmal genutzt werden. Für Zulieferer wird empfohlen, sich auf Spezialisierung und Nischenangebote zu konzentrieren, insbesondere in Bereichen wie autonomes Fahren, Sensorik und nachhaltige Materialien.
Die nächsten Jahre werden als entscheidend für die deutsche Automobilindustrie angesehen. Die Fähigkeit, in den Feldern Elektromobilität und autonomes Fahren wieder eine führende Rolle einzunehmen, wird maßgeblich darüber entscheiden, ob Deutschland seine Position als starker Akteur in der globalen Automobilindustrie halten kann.
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